Japan ist in den kleinen Details

Einer der bisher unscheinbarsten und doch allerwichtigsten Punkte beim Projekt 12 in 2012 ist das Erlernen aller 1.945 Jōyō-Kanji (naja, seit 2010 sind es eigentlich 2.136 Stück).

Als Studentin der Japanologie (seit, ach, zu vielen Jahren) ist es ja eigentlich peinlich zuzugeben, dass man sie immer noch nicht kann *seufz* (ich seufze gerade wirklich, während ich das schreibe *lach*). Es ist ja nicht, als wäre ich bisher zu faul dazu gewesen. Viele kann ich im Zusammenhang lesen, aber egal wie oft ich sie nach der klassischen Methode geübt habe, möchte ich sie schreiben oder anderweitig aktiv abrufen scheinen sie meinen Gehirnwindungen wieder entfleucht zu sein, einfach so -_-

Deshalb lerne ich ja nun schon länger nach der Heisig-Methode. Diese liegt mir sehr, dennoch geht es auch hier zäh. Der restliche Stress frisst all meine geistigen Ressourcen.

Doch wer aufgibt, hat schon verloren. Deshalb lasse ich mich nicht unterkriegen, wiederhole kontinuierlich, versuche so viele neue Zeichen wie möglich dazu zu lernen. Am besten lernt man, wenn man etwas liebt. Und ihr wisst, ich liebe meine zweite Heimat Japan. Jeden einzelnen Tag trage ich all diese Erinnerungen der neun Monate dort mit mir, die wie flüssiges Glück durch mich strömen und egal in welcher Situation ein Lächeln auf meine Lippen zaubern.

Beim Kanji lernen passiert das, wenn ich einen Blick auf meinen Bleistift werfe, auf den kleinen Cupcake-Topper mit den Zuckerherzchen und -sternen, der keinen anderen Zweck erfüllt, als niedlich zu sein…und mich daran zu erinnern, wie sehr ich es eigentlich liebe das Japanisch lernen, alles was damit zusammen hängt, das Gefühl, dass ich irgendwann wieder hinfliegen werde, um weitere putzige Schreibwaren zu kaufen :pen: (unter anderem ;D)

Japan ist eben in den kleinen Details. In meinem Alltag. Weil es zu mir gehört, als ein Teil von mir. Also ran an die Kanji.

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,



Japanische Schokoladen-Kunst

Als letztes Jahr klar wurde, dass Mr. Perfect auf Geschäftsreise nach Japan gehen würde, war eine meiner ersten Reaktionen: „Du musst mir DARS Schokolade mitbringen!“

Während meiner Zeit in Japan nannten wir sie immer Holy DARS, denn meine Güte, ein Stück DARS auf der Zunge zergehen lassen und man ist im Himmel.

Gleich am ersten Abend der Geschäftsreise kam dann die SMS. Mr. Perfect habe fünf Tafeln gekauft…könne aber nicht garantieren, dass sie bis zum Heimflug überlebten. Denn, der Mann hatte probiert *lach*

Ein paar Tafeln schafften es aber dann doch bis zu mir. Wobei, Tafeln trifft es nicht so ganz. Ähnlich den deutschen Schogetten kommt DARS in kleinen Schachteln und bereits in einzelnen Stücken.

Heute habe ich mir die Schachteln geschnappt, zurecht geschnitten und hinter Glas verbannt.

Somit hängt meine Lieblingsschokolade in der Küche an der Wand. Ein netter Hingucker, wenn ihr mich fragt, und jedes Mal eine schöne Erinnerung ans Land meiner Träume :heart_bubble:

Alles Liebe,



Mit Liebe aus Japan

Meine liebste A.-chan war in Japan und ist extra für mich bei Daiso – dem tollsten 100 Yen Shop der Welt – einkaufen gegangen. Neulich kam dann ein Paket mit so vielen schönen Dingen bei mir an, die es hier in Deutschland entweder gar nicht gibt oder nur schwer zu bekommen sind.

Auf meiner Wishlist standen zum Beispiel neue B5 Einlageblätter für meinen 23 Ringordner, schwarze Wattestäbchen, Silikontrenner fürs Bento und Furikake (Streuwürze für Reis).

Wie immer, wenn ich so eine Sammlung schöner Dinge bekomme, wird sie erst mal aufgebaut und einige Zeit nicht angefasst und nur immer wieder glücklich betrachtet. Dann aber kommt der Tag, an dem alles seinen Platz in der Wohnung bekommt und in den Alltagsgebrauch übergeht. Für mein Bento morgen habe ich zum ersten mal Silikontrenner verwendet und auch die Erdbeer-Dose werde ich – standesgemäß mit frischen Bio-Erdbeeren – einweihen.

Ach, ich vermisse Japan und meinen Alltag mit A.-chan. Zurück in Deutschland sind wir viel weiter voneinander entfernt als dort. Ist das nicht verrückt?

Alles Liebe,



Brain-Add-on: Katzenohren (nekomimi)

Die spinnen die Japaner…so oder so ähnlich hätte es wohl Obelix formuliert. Ich sehe das ja nicht ganz so, aber gerade habe ich meinen Augen nicht getraut. Die japanische Firma neurowear, „the world’s foremost leader in brain-controlled fashion accessories“ (WTF????), bringt einen Haarreif mit Katzenohren auf den Markt, der die Gehirnströme des Trägers misst. Je nachdem ob man konzentriert oder entspannt ist, bewegen sich die Ohren.

Mein erster gedanke galt der Anime-Serie Loveless. Wie fand ich die Katzenohren toll :3 Wollt ihr das ganze mal in Action sehen? Ein Promotionvideo aus 2011 soll zeigen wie es funktioniert:

Ich finde die Öhrchen ja schon ziemlich süß. Könntet ihr euch vorstellen sowas zu tragen?

Alles Liebe,



Rezept: Shogayaki

Itadakimasu ist das Japanische Wort, dem unser Guten Appetit entspricht. Es ist auch der Titel eines wundervollen Kochbuchs aus dem Christian Verlag, in dem man jede Menge japanische Alltagsrezepte findet. Im Rahmen meines 12 in 2012 Projekts habe ich mir vorgenommen mindestens 12 Rezepte daraus nachzukochen.

Eines der ersten nennt sich Shogayaki. Dabei handelt es sich um gebratenes Fleisch mit Ingwer. Und es ist so lecker, ich kann es jedem nur ans Herz legen. Mit etwas Nori drüber und Reis dazu wird eine komplette Mahlzeit daraus.

Da ich dazu tendiere Rezepte aus Kochbüchern grundsätztlich abzuwandeln, hier nun meine Version ^^

Shogayaki

Zutaten (für 2 Portionen)
250g klein geschnittenes Putenfleisch
1 Zwiebel
2 EL Sake (ersatzweise Weißwein)
2 EL (Rohr-)Zucker
2 EL Mirin (ersatzweise weißer Essig)
4 EL Sojasauce

Für die Marinade:
2cm Ingwer
2 EL Sake (ersatzweise Weißwein)
1/2 EL Mirin (ersatzweise weißer Essig)
3 EL Sojasauce

Zubereitung
Erst wird die Marinade zubereitet. Dafür das Ingwerstück schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit den restlichen Marinade-Zutaten vermischen und das Fleisch darin mindestens 10 Minuten, besser eine halbe Stunde ziehen lassen.
Währenddessen kann man schon mal die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne Öl erhitzen und die Zwiebeln und das marinierte Fleisch kurz anbraten. Danach die restlichen oben angegebenen Zutaten hinzufügen, die Temperatur zurückschalten und das Fleisch noch etwas ziehen lassen.

Das Fleisch eignet sich auch wunderbar zum Mitnehmen in einem Bento ^^ Guten Hunger!

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,



Bentokram organisieren mit IKEA

Mein ganzer Bentokram verteilt sich in der Küche wild auf zwei Regalfächer, die Fläche oben auf der Mikrowelle und eine Kruschkiste, die von hier nach dort wandert und eigentlich immer im Weg ist. System ist keins dahinter, die Entscheidung gegen das abendliche/morgentliche Bentomachen fällt oft gerade deshalb. Ich träume schon lange davon das Ganze mal zu sortieren, organisieren und geordnet aufzubewahren. Aber wie?

Einen sehr guten Tip habe ich heute von Maru erhalten: Man muss nicht immer alle Boxen zur Hand haben. Für gewöhnlich hat man einige momentane Lieblingsboxen. Die anderen können derweil dort aufbewahrt werden, wo sie keinen lebenswichtigen Platz in der Küche einnehmen. Ist einem eine Bentobox über, tauscht man sie aus. Mit dem Zubehör kann man ähnlich verfahren.

Im Netz bin ich vereinzelt noch auf weitere gute Ideen gestoßen. Es ist immer wieder cool, wofür man IKEA-Sachen alternativ benutzen kann. Man nehme: Ein PS FÅNGST, eine GRUNDTAL Magnetleiste und zwei 3er-Sets GRUNDTAL Behälter.

Die erste Idee stammt von Hope von Bittersweet Utopia. Sie hat das berühmte IKEA Hänge-Netzregal zur Bentobox-Aufbewahrung umfunktioniert. Bei mir zu Hause klappt das mit der Dachschräge nicht, die Idee finde ich aber klasse.

via: bittersweet utopia

Und total genial ist Biggies (Lunch in a Box) Einfall die GRUNDTAL Gewürzbehälter für Kleinkram zu verwenden. Ich hatte mit bisher immer gefragt, was man sich mit den Dosen wohl an die Wand hängen könnte. Für Gewürze fand ich es irgendwie seltsam. Beim nächsten IKEA Besuch wandern sie nun ander gemeinsam mit der Magnetleiste garantiert auch in meinen Einkaufswagen.

via: lunch in a box

Habt ihr weitere Tipps, wie man Bentosachen sinnvoll und am besten noch schön aufbewahren kann?

Alles Liebe,