Frühe Vorsätze

Ein Vorsatz für 2011 war es abzunehmen. Die ersten drei Monate hat das gut geklappt und fünf Kilo waren runter, die ich mehr oder weniger gehalten hatte. Bis vor kurzem.

„Böse“ Kohlenhydrate

Ich neige dazu viel zu viel Süßes zu essen, lande dann irgendwie in einem Heißhungertsrudel. Denn auch, wenn ich ja bestens weiß wie und vor allem dass Weight Watchers gut funktioniert, hilft es nichts Punkte zu zählen, wenn man jeden Tag mit Süßem überzieht. Bei mir war es aber so weit, dass ich schon gar nicht mehr anders konnte, als zu Kohlenhydratlastigem zu greifen.

Das hat biologische Gründe: Nimmt man Kohlenhydrate zu sich, geht der Blutzuckerspiegel nach oben. Der Körper rackert sich ab mit genügend Insulin gegen die Zuckermassen anzukommen. Ist das geschafft, sackt der Spiegel wieder ab und man hat Hunger. Bei „schlechten“ Kohlenhydraten wie weißem Zucker und solchen aus Weißmehlprodukten, passiert das nach zwei Stunden schon und…man hat wieder Hunger. Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten gehen langsamer ins Blut, ergo: man bekommt erst später wieder Hunger.

Bei mir war es aber nicht mehr nur getan mit auf Vollkorn-Produkte umstellen. Dazwischen musste eine Entgiftung her, ein Raus aus dem Teufelskreis.

Zündertage

So bin ich auf Leichter Leben in Deutschland (LliD) gestoßen. Das ist ein Ernährungskonzept aus der Apotheke. Weight Watchers nicht unähnlich, aber viel strenger und vor allem unflexibler. Ganz ehrlich, für mich ist es nichts. Aber, wenn man mit LliD beginnt, macht man am Anfang zwei sogenannte Zündertage. An diesen beiden Tagen gibt es überhaupt gar keine Kohlenhydrate (was noch nicht so schlimm wäre), sondern nur ein spezielles Frühstück (z.B. Quark mit ungesüßtem Obst oder eine Rührei mit körnigem Frischkäse) und danach den Rest des Tages Gemüsesuppe. Oh weh, ich fühlte mich sehr an die schreckliche Kohlsupper erinnert.

Ziel dieser Zündertage ist es genau aus der Heißhungerspirale rauszukommen. Man programmiert den Körper um. Ich habe die letzten beiden Tage genau das gemacht. Und es war furchtbar *lach* Am ersten Tag hatte ich noch mit schrecklichen Gelüsten zu kämpfen, die wurden am zweiten Tag gleich besser. Also scheint es zu funktionieren. Aber immer nur Suppe, Suppe und noch mehr Suppe. Nein, das war nichts für mich.

Und jetzt?

Durchgehalten habe ich *tschakka* Auch einige Prinzipien von LliD werde ich versuchen von nun an in meinen Alltag einzubauen (noch mehr Vollkorn, keine Zwischenmahlzeiten, mind. vier Stunden zwischen den Mahlzeiten). Ansonsten aber hat mich das gute alte WW-Flex Points Programm wieder. Ich habe das Frühstück heute so richtig genossen.

Und was hatte Bennybunny heute Morgen dazu zu sagen?

Der kleine Tiger tut ja auch jeden Tag so, als hätte er eeewig nichts mehr zu fressen bekommen ;)

Und warum nun frühe Vorsätze? Ich fange eben jetzt an, weiter abzunehmen, nicht erst am 1. Januar. Irgendwie ist es doch Quatsch, dass man solche Vorhaben immer vor sich herschiebt. Wenn man selbst nichts tut, kann sich nichts ändern. Und mal ehrlich, ein paar Kilos weniger vor den Festtagen können nicht schaden! ;D

Alles Liebe,



Sari’s Nougatsterne

Heute war bei mir Backtag angesagt. Gleich nach dem Aufstehen habe ich begonnen Zutaten abzuwiegen, zusammenzurühren und -zukneten. Kurze Zeit später waren Teigkugeln für drei unterschiedliche Plätzchensorten im Kühlschrank und eine weitere Makronenmasse in der Rührschüssel.

Das Motto lautet wohl ein wenig norddeutsche Weihnacht, denn ich backe Friesenringe, Teekekse und Lübecker Marzipan-Makronen (alle Rezepte aus der Meine Familie und ich 12/2011). Ein Rezept allerdings stammt von Sari, und zwar das für Nougatsterne. Gebacken werden sie mit einem Mürbteig, der zusätzlich mit gemahlenen Nüssen – in meinem Fall Mandeln – verfeinert ist.

Der Teig lässt sich am besten zwischen zwei Lagen Küchenfolie ausrollen und ist dann auch leichter aufs Backblech zu übertragen (ich hatte es erst auf der bemehlten Küchenplatte probiert). Als wäre Mürbteig mit Mandeln nicht schon verboten gut genug, werden immer zwei Sterne noch mit Nougat zusammengeklebt und der so entsandene Doppelkeks mit Schoki bestrichen und Zuckerperlen verziert :D Sehr lecker und nachbacken empfehlenswert. Danke, Sari, für das Rezept!

Alles Liebe,



Rezept: Zimt-Nougat-Donuts

Seit Ewigkeiten schon liegt bei mir ein Backblech für Donuts in der Küche. Ungenutzt, noch nicht mal eingeweiht. Donuts zum Backen? Warum nicht!

Zur Spielwies’n mache ich jedes Jahr einen Kuchen, da bot es sich an, dieses Jahr mal etwas neues zu probieren. Wie üblich wurde ich auf lecker.de schnell fündig: Ein Rezept für Zimt-Nougat-Donuts. Ich persönlich bin kein großer Fan von Hefeteig. Er schmeckt oft trocken und, naja, einfach nicht so lecker. (Wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich für das Stück Kuchen mit Mürbteig ;) ) Hier ist das anders. Durch das Nougat werden die Teigkringel wunderbar saftig und soo yummy.

Zutaten:
100 g Nussnougat (schnittfest)
75 ml Milch
1⁄2 Würfel (21 g) frische Hefe
200 g + etwas Mehl
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillin-Zucker
Salz, 1⁄2 TL Zimt
50 g + etwas Butter
1 Ei
Puderzucker zum Bestäuben

Vorbereitung:
Nougat kalt stellen. Das Donutblech fetten. Milch lauwarm erwärmen.

Zubereitung:
Hefe in die Milch bröckeln und auflösen. 200 g Mehl, Zucker, Vanillin-Zucker, 1 Prise Salz, Zimt, Butter und Ei in eine Rührschüssel geben. Hefemilch dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 50 Minuten gehen lassen. (dort darf es aber nicht zu heiß sein, also lieber nicht auf die Heizung, sondern irgendwo darüber bzw. in der Nähe)
Nougat in kleine Stückchen schneiden und kurz unter den Teig kneten. Die Hände gut mit Mehl bestäuben, den Teig in 12 Teile aufteilen und kleine Kringel formen. Diese in die Donut-Mulden des Blechs geben und zugedeckt noch einmal 30 Minuten gehen lassen. (währenddessen dann Ofen vorheizen)
Die Donuts 18-20 Minuten backen, etwas abkühlen lassen und aus der Form stürzen.
Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen.

Das Original-Rezept verlangt nach Schokoladenglasur, doch ich finde (und so auch das Feedback der Testesser) damit würden sie zu üppig. Viel Spaß beim Nachbacken :cupcake:

Alles Liebe,



Rezept: Apple Crumble

Ich habe ja nun in letzter Zeit keine Gelegenheit ausgelassen zu erwähnen, dass es bei mir die letzten Wochen regelmäßig Apple Crumble gibt. Hier folgt nun auch endlich das Rezept:

Zutaten:
4 Äpfel (z.B. Royal Gala, die Sorte wird beim Backen schön weich)
100g Mehl
1 Messerspitze Backpulver
50 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillzucker
1 Teelöffel Zimt
50g Butter (wer auf die schlanke Linie achtet, nimmt Halbfettmargarine aber mit Butter schmeckt es  viel besser)
1 Eigelb oder ersatzweise 2 Teelöffel flüssige Butter (ich nehme z.B. Rama Culinesse)

Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. In eine mittelgroße Auflaufform geben. Da meine aus Porzellan ist, brauche ich keine(!) Butter zum Einfetten, einfach rein, da brät nichts an und man spart sich etwas Fett. Alle restlichen Zutaten mit der Hand zu Streuseln kneten und über die Äpfel geben. Je nach Ofenleistungen 25 bis 30 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Nach 20 bis 25 Minuten unbedingt mal überprüfen, ob die Streusel zu braun werden und wenn ja den Crumble mit Alufolie abdecken. Nach dem Backen kurz Abkühlen lassen und noch warm servieren.

Tipps:
Wer Lust hat verfeinert die Streusel mit Kardamom, Lebkuchen- oder Bratapfelgewürz. Auch kann man zusätzlich gehackte Nüsse über den Crumble geben.

Das Rezept basiert auf diesem Pfirsich-Crumble von lecker.de und ist je nach Lust und Laune anpassbar. Man kann Äpfel und Pfirsiche mischen, aber ich denke es schmeckt genau so gut mit ganz anderen Obstsorten. Für eine große Auflaufform einfach die Menge der Zutaten verdoppeln. Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und freu mich wie immer über Feedback ♥

Alles Liebe,



Rezept: Kürbis-Risotto Herbstliebe

Am Wochenende hat Mr. Perfect ein Kürbis-Risotto für uns gezaubert. Und das war soo lecker, dass ich euch das Rezept einfach nicht vorenthalten möchte.

Zutaten:
150 Gramm Risottoreis (als armer Student tut’s ersatzweise auch Milchreis ;))
1/2 oder kleiner Butternut-Kürbis
750 ml heiße Gemüsebrühe (wer mag tauscht einen Teil davon gegen Weißwein aus)
1 Zwiebel
Olivenöl oder Rama Finesse
Salz, Pfeffer, italienische Kräuter
20 – 40 Gramm Parmesan (je nachdem wie sehr ihr auf die schlanke Linie achtet)

Vorbereitung:
Den Kürbis waschen, schälen und die Kerne entfernen (dazu nimmt man am besten einen großen Löffel). Etwa ein Drittel Kürbis in sehr kleine Stücke schneiden, den Rest in größere Stücke. Das führt dazu, dass die kleineren sich später Verkochen und eine köstliche Liaison mit dem Reis eingehen, während die größeren Stückchen ihre Form behalten.
Die Zwiebel in Würfel schneiden.

Zubereitung:
Einen guten Schuss Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Kürbis kurz darin andünsten. Den Reis hinzugeben und so lange vermengen bis er überall mit Öl benetzt ist und etwas glasig aussieht. Nun einen Schöpflöffel Brühe hinzugeben und köcheln lassen. Wenn die Flüssigkeit aufgesogen wurde, wieder einen Schöpflöffel nachschütten. Etwas 20 Minuten lang so weitermachen, bis das Risotto die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Mit Salz, Pfeffer und iatlienischen Kräutern abschmecken und den Parmesan in den Topf geben. Einmal kräftig umrühren, damit der Parmesan sich auflöst und die kleinen, verkochten Kürbisstückchen so richtig matschig werden :D

Kürbis ist nichts, was ich bisher oft gegessen hatte. Bei uns zu Hause stand er nicht auf dem Speiseplan. Selbst hatte ich mich bisher nicht rangetraut, weil ich nicht recht wusste wie man ihn verarbeitet. Dabei ist es so einfach. Auch für Mr. Perfect war es der erste Kochversuch mit der Sorte Butternut…und ein voller Erfolg. Herbstzauber in 30 Minuten!

Alles Liebe,



Rezept: 12 Points Bowle

Der Eurovision Songcontest, der bei mir noch traditionell Grand Prix genannt wird, ist eines der jährlichen Events, auf das ich mich am meisten freue. Ich lade meine Freunde ein und wir verbringen einen Verrückten Abend. Dieses Jahr wollte ich es noch ein Stück kultiger gestalten mit einer leckeren Bowle, die sowohl zum Mai als auch zum Grand Prix einfach dazu gehört. Da ich online keine gefunden habe, die mich zu 100% ansprach, habe ich selbst eine Bowle zusammen gepanscht. Da das Ergebniss sehr lecker war, möchte ich Euch das Rezept nicht vorenthalten.

750 g Erdbeeren
75 g Rohrzucker
1 Päckchen Vanillinzucker
75 ml Hollunderblüten-Sirup
750 ml trockener Sekt
1 l Ginger Ale

Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Mit dem Rohr- und Vanillinzucker in eine Bowleschüssel geben und vermengen. Mehrere Stunden ziehen lassen (dabei tritt Flüssigkeit aus den Erdbeeren aus und bildet eine Art Sirup; das ist ganz normal so und gewollt). Währenddessen Sekt und Ginger Ale kalt stellen.
Kurz vor dem Verzehr Hollunderblüten-Sirup, Sekt und Ginger Ale zu den Erdbeeren in die Bowleschüssel geben und umrühren. Nach Belieben das Ganze mit Eiswürfeln servieren.

Wie man im Bild sehen kann, habe ich — da ich kein großer Eiswürfelfan bin — kleine schmetterlingsförmige Kühlakkus verwendet. Sieht schön aus und verwässert die Bowle nicht. Alles in allem kan man sagen sie schmeckt süß, aber nicht so pappsüß, dass man sie nicht mehr runterkriegt. Gleichzeitig ist der Alkoholgeschmack nicht so dominant wie bei manch anderen Rezepten und man fühlt sich nicht gleich nach drei Stückchen Erdbeer betrunken.

Der Mai ist noch nicht rum, also ran an die Bowleschüsseln und selber panschen :D

Alles Liebe,