Bentos der Woche 08.2012

Diese Woche bin ich nur einmal dazu gekommen ein klassisches Bento vorzubereiten: Onigiri (Reisbällchen) mit Thunfisch-Mayo-Füllung, gedünstetes Gemüse und ein gekochtes Ei in Bärchenform.

Ihr könnt euch meinen Aufschrei vorstellen, als ich am nächsten Tag im Büro stolz mein Bärchenei herzeigen wollte und feststellen musste, dass das Ei nicht groß genug für die Form gewesen war xD

Meine Kollegin fand’s lustig. Ich musste ein bisschen an Darth Vader denken :lol:

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,



Kampf den Pfunden II

Gestern habe ich über die letzten drei Wochen bezüglich des Essens geschrieben. Und darüber, dass ich vorhabe mich bis Ende der Fastenzeit nicht zu wiegen. Dennoch überlasse ich es natürlich nicht völlig dem Zufall, ob das mit der Diät nun klappt oder nicht. Mein Freund hierbei ist einerseits das Maßband, noch vielmehr aber meine Klamotten und Stiefel.

Und da gibt es einen ganz tollen Erfolg zu vermelden. Meine Lieblingsschuhe sind ein paar schwarze Stiefeletten. Ich habe mittlerweile schon das zweite paar davon (ja, im Laden bei den Restposten gesehen und glatt nochmal gekauft, nachdem ich das erste paar in Japan zurückgelassen hatte). Für mich grenzt es an ein Wunder, wenn ich irgendetwas in Richtung Stiefel bekomme (was mir dann auch noch gefällt), ich wurde nicht unbedingt mit grazilen, Gazellenwaden bedacht ;) Besagte Stiefeletten gehen normalerweise mit Ach und Krach zu. Seit einigen Tagen geht es plötzlich viel einfacher (^^)v

Das verdanke ich aber nicht (nur) dem Essen, sondern – und jetzt kommt’s – ich mache Sport. Sprachlos? Ich auch!

Mr. Perfect hatte mir zu Weihnachten ja ein Kinect für die Xbox geschenkt. Seit drei Wochen trainiere ich nun mit Your Shape Fitness Evolved 2012. Wenn man Xbox hört, denkt man immer nur ans Spielen. Doch mich bringt sie gerade endlich dazu regelmäßig etwas für meinen Körper zu tun. Your Shape ist vollgepackt mit spaßigen Übungen, Workouts und Tanztrainings. Das ganze ist sehr ansprechend (hier spricht die Designerin aus mir) gemacht und die Bewegungserkennung durch das Kinect größtenteils sehr gut.

Da das eigene Abbild im TV erscheint ist man komplett darauf konzentriert und bemerkt gar nicht, wie idiotisch es wahrscheinlich aussieht, wenn man ohne Springseil akkord-hopst oder rhythmisch auf Lichtfelder tritt, die es im eigenen Wohnzimmer natürlich nicht gibt. Vor allem die Tanzlektionen machen mir Riesenspaß (ich habe früher Showtanz und Ballett gemacht).

Das beste ist: es macht richtig süchtig. Man muss sich eigentlich nicht überwinden zum nächsten Training, sondern fiebert ihm vielmehr entgegen. Und nicht nur meine Waden danken es mir. Auch die Arme und der Hintern werden schon fester. Vielleicht blicke ich doch endlich einem Sommer entgegen, in dem ich nicht meine Arme in viel zu warmen Strickjacken verstecke. Bikinibody, ich komme *lach*

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Alles Liebe,



Kampf den Pfunden I

Wer diesem Blog schon länger folgt weiß, dass ich schon seit vielen Jahren mit den Pfunden und dem ewigen Auf und Ab kämpfe. Letztes Jahr waren 5kg runter, doch die ersten Pfündchen schlichen sich schon wieder drauf. Dabei sollte es weiter gen Wunschgewischt gehen, nicht wieder weg davon.

Da abnehmen bei mir nur funktioniert, wenn ich ein vorgegebenes Programm habe, das mich aber nicht völlig in eine Zwangsjacke bezüglich des Essens steckt, ist schon lange Weight Watchers das Mittel meiner Wahl. Pünktlich zum Jahresbeginn gab es das neue WW-Programm 2.0, nach dem ich nun die letzten drei Wochen gegessen habe.

Die Art des Kochens und der Lebensmittelwahl kenne ich ja schon lange, neu sind nur die Sattmachertage, an denen man keine Punkte zählt. Stattdessen isst man nur aus den Lebensmitteln, die Weight Watchers als sogenannte Sattmacher deklariert hat. Zusätzlich sind zwei Teelöffel Fett Pflicht. Man kann jeden Tag entscheiden, ob man einen Sattmachertag einlegt oder nicht.

An den Wochenenden finde ich das ideal. Mr. Perfect und ich frühstücken ja gerne ausführlich und da ist es toll, wenn ich neben ihm nicht an einem Karottenstick nibbeln muss (nichts für Ungut *zu den Kaninchen schiel*). Vielmehr kann ich Pumpernickel mit HF-Margarine, Schinken und gekochten Eiern genießen. (Wie ich es liebe, dass Eier mittlerweile zu den Sattmachern gehören ♥) Und zwar bis ich satt bin!

Und, funktioniert’s? Die Antwort lautet: Ich weiß es nicht. Denn ich wiege mich nicht.

Die Waage kann natürlich eine tolle Bestätigung sein, wenn man versucht an Gewicht zu verlieren, doch ich reagiere folgendermaßen auf mein Wiegeergebnis. Ist es nicht so viel wie erwünscht, bin ich frustriert und schmeiße hin. Habe ich andererseits wie erhofft abgenommen, fange ich sofort an mir zusätzlich etwas „zu gönnen“, schließlich ist ja schon was runter. Wenn ich das selbst so lese, kann ich mir nur an die Stirn fassen. Aber so bin ich nunmal. Und da ich es weiß, wiege ich mich nicht. Bis zum Ende der Fastenzeit.

Natürlich gibt es aber doch Methoden festzustellen, ob die Diät erfolgreich ist oder nicht. Aber dazu morgen mehr ;)

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Alles Liebe,



Quadrantweise ausmisten

Auch wenn ich Anfang des Jahres dachte mein Schwerpunkt läge auf dem Japanischen, im Moment ist das Ausmisten und Entrümpeln in der Vordergrund gerückt. Am Wochenende habe ich diese beiden wichtigen Aspekte meines Lebens verbunden und mich an meine Japanisch-Unterlagen gemacht, die zwei Fächer in meinem 4 x 4 EXPEDIT und ein paar Ordner in einem anderen Regal in Anspruch nehmen.

Dort herrschte so ein Chaos, dass ich gar nicht mehr rangehen wollte und zum Teil den Überblick verloren hatte, was ich an Lehrbüchern/Fachbüchern/Uni-Material/Lexika etc. eigentlich besitze. Also habe ich nach guter Simplify your Life-Manier als ersten Schritt alles rausgeräumt, die Fächer durchgewischt und am Boden thematische Stapel gemacht (Kanji, Grammatik, Lehrbücher generell, JLPT-Vorbereitung…).

Dann habe ich konsequent alles weggeworfen oder auf den „Zu Verkaufen“-Stapel gepackt, was ich nicht mehr brauche oder veraltet ist (Japan – Beck’sche Länderkunde von 1992 oder gar 1986? Seitdem hat sich so vieles verändert!). Eigentlich sollte ja auch alles weg, was seit einem jahr nicht mehr gebraucht wurde, aber bei meinen ganzen Vokabelkarten habe ich es nicht übers Herz gebracht. Stattdessen habe ich mir fest vorgenommen, sie erneut durchzuarbeiten. Sollte ich das in ein paar Wochen immer noch nicht angefangen haben, kommen sie dann wirklich weg.

Alte, in Geschenkpapier eingebundene Ordner flogen raus und dafür endlich mal meine schönen Motivordner zum Einsatz. Durch Aussortieren und geschicktes Zusammenlegen von Unterlagen wurde einer mehr frei. Einige Bücher, meine Denshi Jisho (jap. Elektonisches Wörterbuch) und die Vokabelkarten bekamen einen neuen Ehrenplatz in Griff-Reichweite über dem Schreibtisch. Dafür flog auch dort alter Kram raus.

Ich bin mit der Aktion rundum zufrieden und habe gestern gleich noch vier weitere Quadranten im Expedit entrümpelt. Mich hat’s gepackt und ich fühle mich im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert.

Alles Liebe,



12 in 2012: Monatsrückblick Januar

Seit Anfang des Jahres verfolge ich meine 12 in 2012 Challenge. (Mehr Info dazu hier) Rückblickend auf den Januar kann ich nur sagen: Es läuft nicht schlecht. Natürlich nicht in allen Bereichen gleich gut, aber entgegen meiner Befürchtungen, habe ich nicht gleich wieder das Handtuch geworfen, sondern verfolge in vielen Punkten ganz konsequent meine Ziele.

Hier eine kurze Fortschritts-Übersicht:

  1. Japanisch Kochen. 0 von mind. 12 Rezepten gekocht. Ich brauche noch ein paar Zutaten, habe schon eine Liste erstellt, aber noch nicht bestellt.
  2. Femininer Kleiden. Ich habe zwei wunderschöne neue (kurze!) Röcke gekauft und privat auch häufig getragen. In der Arbeit traue ich mich noch nicht ganz so. Als ich gestern mit hohen Schuhen und Blazer im Büro war, wurde ich glatt angeredet, warum ich so schick bin *blush*
  3. 12 Light Novels lesen. 0 von 12 Light Novels gelesen (gerade mal eine Seite habe ich geschafft, hmpf)
  4. Mangas auf Japanisch lesen. 2,5 von 4 angestrebten Mangas gelesen (#1, #2)
  5. 5kg Abnehmen. Erst fühlte ich mich so gar nicht abnehmen, eher im Gegenteil. Nun mache ich eine WW-Express-Start-Woche und esse nach Plan. So fällt es mir leichter, ich probiere neue Rezepte und es läuft super. Seit dieser Woche treibe ich dank meiner Xbox auch Sport.
  6. Kanji lernen. Keine Kanji gelernt, wahrscheinlich einen Schwung vergessen.
  7. Bento. Ich hatte eine Woche Bentos mit im Büro. Generell habe ich mich mehr mit dem Thema als sonst beschäftigt, aber noch nicht alles umgesetzt.
  8. Wellness & Beauty. Ich hatte ausnahmsweise lackierte Fingernägel, fast immer dezentes Make Up und eine wundervolle Aromaplastie
  9. Ausmisten. Bank gewechselt, Bücher ausgemistet (braucht jemand was?), den Seitenspeicher ausgeräumt und Altkleider weggebracht.
  10. Nähen lernen. Nix gemacht.
  11. Kräuter. Ich habe übergangsweise Kräutertöpfe aus dem Supermarkt gekauft, aber auch die scheinen nicht lange bei mir durchzuhalten ^^;
  12. Weltverbesserer. Ich poste jeden Tag fleißig meine Fukushima-News bei Facebook. Seit 01.01. habe ich Öko-Strom ♥

Puh, gar nicht so schlecht, oder?

Alles Liebe,



Das macht man doch nicht…oder doch?

Ausmisten, da denken wohl die meisten Frauen an ihren Kleiderschrank. Oder die Zeitschriftenstapel auf dem Wohnzimmertisch.

Dabei gibt es so viele andere Bereiche, die oft jahrelang, was sag ich, ein Leben lang unangetastet bleiben. Die Bank zum Beispiel. Als junger Teenager sind meine Eltern damals mit mir in die Dorf-Filiale gegangen, wo man alle Mitarbeiter aus der Nachbarschaft kannte, und haben mein erstes Konto für mich eröffnet. Mit 18 wurde es dann umgewandelt in ein normales Giro-Konto. Das Firmenkonto habe ich selbstverständlich auch bei der gleichen Bank eröffnet. Man macht das eben so, oder?

Nach unzählihen Jahren dort nahm ich alles als gegeben hin. Post von denen? Ach, sicher nur Werbung für Altersvorsorge. Den Prospekt zur geplanten Einführung von Kontoführungsgebühren…ähm…den muss ich übersehen haben. Vielleicht sogar brav abgeheftet, aber gelesen was drin stand? – Nein.

Monate später erst viel mir auf, dass ich plötzlich knappe zehn Euro im Monat abrückte. Monatswechsel für Monatswechsel. Hm, okay. Aber wie kam es, dass das Giro-Konto noch mehr kostete als das andere…ah, wegen der Kreditkarte. Benutzte ich die überhaupt?

Zähneknirschend unternahm ich noch nichts. Bis dann auch noch das Online-Banking-Verfahren umgestellt werden sollte und man die Wahl bekam zwischen Pest und Cholera: Entweder 10 Cent pro SMS-TAN oder 12 Euro für ein Kästchen, von dem mir niemand sagen konnte, wie lange es aktuell bleiben würde. Die Welt sind 10 Cent oder 12 Euro natürlich nicht, aber jetzt ging’s mir ums Prinzip. Ich erzählte Herrn und Frau A. davon, wie sehr ich mich ärgerte, und lauschte mit großen Augen als die beiden erzählten, dass sie schon lange die Bank gewechselt hatten.

Die Bank wechseln! Das macht man doch nicht…oder doch? Mittlerweile habe ich es getan. Ich zahle keinen Cent mehr, genieße super Service und bin vollauf zufrieden. Die alten Konten lagen längst verödet rum. Es fehlte nur noch der Gang in die Filiale, um sie endgültig zu kündigen.

Ein wenig geschämt habe ich mich dann doch, als ich am Schalter stand und sagte: „Ich bin hier um meine Konten zu kündigen.“ Doch mit drei Karten weniger im Geldbeutel fühlt man sich plötzlich so viel leichter. Weil nicht immer alles, das schon immer so war, auch so bleiben muss. Schon gleich nicht, wenn man unzufrieden ist. Ach, Ausmisten ist in jedem Lebensbereich so ein befreiendes Gefühl.

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,