Rezept: Mandel-Kaiserschmarrn mit frischen Früchten

Kaiserschmarrn. Das Wort verbinde ich mit glücklicher Kindheit, Mama und Geborgenheit. Als ich klein war, gab es dieses Gericht oft, immer mit einer großen Schüssel Apfelmus dazu, in die man genüsslich die zerpflückten Pfannkuchen tunkte.

Wie das oft so ist, macht man sich die geliebten Gerichte von früher viel zu selten. Vor allem seit ich weitestgehend auf Milchprodukte verzichte, schienen Eierkuchen & Co. in weite Ferne gerückt. Doch kürzlich wagte ich den Versuch, die Milch durch ganz normales Leitungswasser zu ersetzen, und siehe da: Sie werden wunderbar und unterscheiden sich geschmacklich kein bisschen von den klassischen Verwandten.

Um das Ganze noch etwas aufzupeppen, habe ich dem Teig etwas Mandelmus beigefügt und den fertigen Kaiserschmarrn mit frischen Früchten und weiteren Zugaben wie gehackten Nüssen und Kokosflocken verfeinert.

Das Rezept ist für 1 hungrige Person als Hauptspeise oder 2-3 Personen als Dessert.

Zutaten Teig:
85 g Mehl
1 Ei
2 kleine Tassen Leitungswasser
1 Prise Salz
1 TL Mandelmus

Weitere Zutaten:
frisches Obst nach Wahl
1 TL Agavendicksaft oder Honig
1 TL gehackte Nüsse
1 TL Kokosflocken
1 Spritzer Zitronensaft
nach Belieben Zimt

Zubereitung:
Alle Teigzutaten mit dem Handrührgerät gut durchmixen.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Den Teig auf drei Mal stocken lassen und mit dem Pfannwender zerpflücken.
Kaiserschmarrn mit frischen Früchten vermengen und alle übrigen Zutaten darüber geben.

Das Rezept ist eine wirklich einfache aber feine Abwandlung des klassischen Kaiserschmarrns und hat mir persönlich sehr gut geschmeckt. Viel Spaß beim Nachmachen/Nachnaschen.

Alles Liebe,



Hanami

Jeder, der ein wenig über Japan weiß, hat davon gehört, wie wichtig die Kirschblüte dort ist. In den Nachrichten wird darüber berichtet, an welchem Tag die ersten Knospen sich wohl öffnen werden, Japaner jeden Alters gehen in die Parks und Straßen und feiern (auf überaus scheußlichen, blauen Plastikplanen als Unterlage); und das lauthals mit viel gutem Essen. Das ganze nennt sich hanami: Blütenschau.

Ich hatte das Glück selbst zur Kirschblüte in Japan zu sein. Seitdem hat sich hier in Deutschland mein Blick für die zarten Blüten geschärft. In meiner kleinen Stadt hier muss man schon gezielt zu einzelnen Kirschbäumen gehen. Ansammlungen im japanischen Stil gibt es leider nicht (noch nicht, wartet nur ab, bis ich ein Haus mit Garten habe *höhö*). Einen sehr alten, großen Zierkirschenbaum konnte ich dennoch ausmachen und habe mit Mr. Perfect ein Mini-Hanami veranstaltet (ohne Essen und blaue Plastikfolie).

Wer übrigens mehr über die Kirschblüte erfahren möchte, kann ins Radiowissen von Bayern 2 reinhören: Zwischen Buddhismus und Kamikaze – Die Symbolwelt der japanischen Kirschblüte. Geschrieben wurde der Beitrag von einer ehemaligen Kommilitonin von mir ^^

Alles Liebe,



weekly retrospect 16.2013

:girl: Atashi

Die Woche begann prinzipiell gut. Anders kann man einen Start in den Montag mit selbstgebackenem Rhabarber-Kuchen nicht nennen.

Dann ging es erst mal steil bergab, denn herannahendes Studienende bedeutet auch Zukunftsängste. Was arbeiten? Wo wohnen? Wie geht es für mich weiter?

Man kann von Glück sprechen, wenn man eine persönliche psychologische Beraterin hat, die gleichzeitig auch noch die eigene Mama ist. Das heißt zuhören, reden, Lösungen finden und in den Arm genommen werden in einem. Sie hat mich sehr effektiv wieder aufgepäppelt und danach bin ich voller Power durch die Woche. Manchmal hilft es tatsächlich festzustellen, dass manche Probleme aufgeschoben werden können, weil sie noch gar nicht relevant sind. Und man über eben solche Probleme nicht die gegenwärtigen Herausforderungen vergessen darf.

Als vorbildlicher Student habe ich Zeit in der Bibliothek verbracht und gesichtet, welche Literatur ich zur Prüfungsvorbereitung brauche. Termine mit allen Prüfern wurden gemacht. Am liebsten hätte ich triumphierend aufgelacht, als mein Prof. mir mitteilte, ich möge bitte fünf bis sieben Sonnette Shakespeares für das mündliche Examen auswählen. Fünf bis sieben? Aber gerne doch! Ich sah mich schon verzweifelt über 150+ Gedichten schwitzen xD

Eher unvernünftig bin ich gleich mehrfach zu Mr. Perfect gefahren (was mehrere Fahrstunden bedeutet), aber durch die Unvernunft der Unternehmung war es wie eine Glücksinjektion. Zusätzliches Glück verabreichte ich mir in Form eines Frisörbesuchs und ein paar Stunden shoppen frühlingsfrischer Shirts und Cardigans. Am Wochenende habe ich dann alle Fernseh“verpflichtungen“ (wieso, bitte, kommt Let’s dance jetzt freitags *hmpf*) sein lassen und ausgiebig Zeit mit den Freunden verbracht, was sich ganz herrlich angefühlt hat.

Ihr seht also, eine Art weitere Regenerationswoche, in der ich aber endlich wieder mit Motivation unterwegs war und nicht nur schlapp über die Stuhllehne hing *kicher*

:usagi: Hasenhausen

Wirklich, ich habe meien Kaninchen über alle maßen lieb. Aber manchmal gehen sie mir schon gehörig auf den Geist. Zum Beispiel, wenn sie plötzlich auf die Idee kommen, dass Toiletten überbewertet sind, und ihr Geschäft auf dem Sofa (mit dem neuen Überwurf, noch keine 24h drauf) verrichten. Ich also Couch wieder abgezogen und Decke gleich wieder gewaschen ><* Das Thema rumpinkeln und markieren haben wir erst, seit Madame eingezogen ist, und trübt mir manchmal ein wenig die Freude an der neuen (sonst absolut aufgeweckten, zauberhaften) Mitbewohnerin. Über den neuen Teppich wache ich mir Argusaugen, da kommt mir kein Pinkelfleck drauf.

:onigiri: Japanophil

Bisher habe ich viel zu wenig japanbezogene Angebote in der Umgebung genutzt. Diese Woche habe ich mich da eingängig informiert und bin gleich auf eine kostenlose Foto-Ausstellung im Gasteig in München aufmerksam geworden: Weltkulturerbe in Japan.

Ich hatte mir die Bilder größer Vorgestellt. Zum Sehnsucht wecken haben sie aber alle mal gereicht ;)

:note: Entertain me

Gelesen: Sylvie macht ihr Glück von Berte Bratt

Alles Liebe,



Tsukimi Udon

Hat einer von euch schon mal verlorene Eier gemacht? Ich nicht…bis letzten Freitag. Da hat es mich plötzlich gepackt und ich habe Mr. Perfect und mir zum ersten mal Tsukimi Udon (jap. Mond-Schau-Udon) gezaubert.

Gut, im japanischen Original findet sich kein klassisches TK-Kaisergemüse und das Ei wird in der Brühe und nicht in Essigwasser pochiert. Aber dies ist eben eine eingedeutschte Version. Und ich war überrascht wie einfach das mit den Eiern geht, ohne dass sie fransen und sich quasi in tausend Fitzelchen auflösen. Geschmeckt hat es ganz hervoragend und kommt in Zukunft regelmäßig auf den Tisch.

Hat von euch schon mal jemand klassische japanische Nudelsuppe gegessen? Trifft das euren Geschmacksnerv?

Alles Liebe,



weekly retrospect 10.2013 – 15.2013

:girl: Atashi

Upsi, fünf Wochen aufzuholen. Drei davon habe ich ausschließlich mit der Magisterarbeit verbracht, aber das wisst ihr ja schon. Danach war der Plan über Ostern ein paar Tage auszuspannen und dann mit neuer Energie wieder anzugreifen. Aber eigentlich sollte ich mich gut genug kennen um zu wissen, dass ich mehr Regeneration als ein paar Tage nötig habe. So bin ich über die letzten beiden Wochen Stück für Stück wieder ein normaler Mensch geworden und habe mich in erster Linie um mich selbst gekümmert.

Gezeigt hat sich das in erster Linie durch jede Menge Veränderungen in meiner Wohnung. Schlafzimmer umgestellt und neue Regale unter die Dachschräge gekauft und vor allem das Wohnzimmer teils mit neuen Möbeln ausgestattet und auch hier umgestellt. Von all diesen Maßnahmen hatte ich schon so lange geträumt, denn es sind nicht nur ein paar neue Möbel. Vielmehr ist es ein Schritt in die Zukunft. Mein Studium ist bald vorbei, es wird Zeit so manches kindliches langsam gehen zu lassen. Wenn ich ein Designer- und Bloggerleben anstrebe, brauche ich auch einen entsprechenden Arbeitsplatz. Aber ihr werdet sehen. Bilder und Details folgen.

Davon abgesehen habe ich über eine Woche mit der Suche nach einem neuen Computer, Backups und letztendlich dem Einrichten des neu angeschafften Laptops verbracht, uff. Das war ein Stück Arbeit.

Und so kann er kommen: der letzte Studienabschnitt. Und danach alles, was da auf mich warten mag.

:usagi: Hasenhausen

Der ewige Winter machte sich bemerkbar und die Kaninchen stecken erst seit zwei Tagen die Schnauzen wieder länger vor die Tür.

Heute gab’s die ersten zarten Löwenzahnblättchen und Haselnusszweige. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ich verwöhne sie wohl zu sehr mit frischem Gemüse und Obst *lach*

:onigiri: Japanophil

Meine Magisterarbeit hat mein Verhältnis zum Studium und meiner eigenen Japanliebe verändert. Es sollte nicht so sein, aber insgeheim hatte ich mich immer ein wenig geschämt so etwas „verrücktes“ zu studieren. Die ewigen Fragen, was ich später einmal damit anfangen wolle, verstärkten die Unsicherheit. Das hat sich mit jedem Tag recherchieren und schreiben geändert, weil ich mal wieder gemerkt habe, dass ich genau das Richtige mache. Das, was mich glücklich macht und was ich auch kann (Filme bis ins kleinste Detail analysieren, allgemein über Japan schreiben…I like xD).

Jetzt darf Japan noch mehr in mein Leben einziehen. Ich rede offener darüber und auch in meiner Wohnung darf sich der fernöstliche Einfluss bemerkbar machen. Ein paar schöne Bilder, die ich geschossen habe, werden in Zukunft meine Wände zieren.

Ich bin Japanologin. Punkt.

:note: Entertain me

Gelesen: Tempted (House of Night #6) von P.C. & Kristin Cast
Gelesen: Burned (House of Night #7) von P.C. & Kristin Cast
Gelesen: Awakened (House of Night
#8) von P.C. & Kristin Cast
Am Lesen: Sylvie macht ihr Glück von Berte Bratt
Gesehen: Hart of Dixie (neue Serie auf sixx ♥)

Alles Liebe,