Die Dinge zu Ende bringen…

Ich bin gut darin, neue Ideen zu haben und Projekte zu starten. Weniger gut bin ich im Beenden von Vorhaben. Genaugenommen gar nicht gut. In meiner Wohnung liegen angelesene Bücher und Mangareihen herum, stapeln sich nie zu Ende geschriebene Geschichten im Schrank und mein Laptop ist der Inbegriff von „unvollendet“. Ich habe irgendwann begonnen Dateien und E-Mails zu ordnen, MP3s zu taggen und Bilder zu sortieren, aber alles bleibt angefangen und die Last der offenen Projekte wird unermeßlich.

Vielleicht liegt es daran, dass ich ein Träumer bin. Dass ich schnell Feuer und Flamme für etwas Neues bin, aber mir nicht eingestehen kann, etwas als abgeschlossen zu betrachten, wenn ich keine Lust mehr darauf habe. Vielleicht spielt da aber auch das Selbstwertgefühl mit.
Kurz vor Abgabe der Magisterarbeit legte ich einige Nachtschichten ein. Eine davon, um den Hauptteil zu beenden. Natürlich war ich müde und es hätte auch gereicht, es am nächsten Tag fertig zu machen, doch ausnahmsweise setzte ich mich auf meine vier Buchstaben und stand nicht wieder auf, bis das letzte Wort geschrieben war. Als ich meiner Mama am nächsten Tag davon erzählte und meinte „Am liebsten hätte ich den Rest wieder auf den nächsten Tag geschoben“, erwiderte sie: „Ja, und hättest dir selbst mal wieder nicht den Erfolg gegönnt, etwas fertig gemacht zu haben.“

In dieser Aussage liegt so viel Wahres. Manchmal schiebe ich das Beenden von etwas vor mir her, weil ich Angst habe, dass nichts besseres nachkommt. Doch dass ich mir das Glücksgefühl und den Stolz nicht gönne, da ist schon auch etwas dran.

Deshalb habe ich alles daran gesetzt, nicht zu verlängern und die Magisterarbeit vor Ostern über die Bühne zu bringen. Wenn ich daran denke, dass ich es gepackt habe, macht sich noch immer ein wohliges Gefühl in meinem Bauch breit.

Und als nächstes ist die Ripple-Decke dran. Jawohl! *tschakka*

Mehr zum Projekt 12 in 2013 erfährst du hier. Über meine persönlichen 12 Ziele kannst du hier lesen.

Alles Liebe,



12 in 2013: Monatsrückblick Februar + März

*klopf klopf* Hallo!? Kann sich noch jemand an mich erinnern? Das ist mir ja noch gar nie passiert, dass ich einen Monatsrückblick vom Projekt 12 in … verschluder. Aber natürlich gab es einen triftigen Grund: Meine Magisterarbeit! Und soll ich es sagen, ja? ICH HABE ABGEGEBEN \(^^)/ :star: :D :onigiri: :sun:

Aber sonst ging da nicht mehr viel. Ich habe Geburtstage vergessen, sämtliche soziale Kontakte vernachlässigt und mich streckenweise in einen Oger verwandelt, der von drei Schüsseln Reis am Tag lebt und rund um die Uhr im Schlafanzug durch die Wohnung geistert *kicher* Abgegeben hatte ich schon am Gründonnerstag. Ihr seht also, ich hatte einige Zeit zur Regeneration nötig. Jetzt aber wieder Kopf voraus ins Bloggerleben. Ich habe euch nämlich vermisst ♥

  1. Fitness. An meine tolle Routine vom Januar konnte ich nicht anschließen. Zwei Monate Flop auf ganzer Linie…sieht man auch an meiner Linie ;)
  2. 15kg abnehmen. Zwischendurch mal hatte ich zwei Kilo runter. Die sind aber wieder drauf. Und mehr. Ich weiß nur nicht wie viel, weil ich mich nicht auf die Waage traue -_-
  3. querbeet kochen. Von abwechslungsreich kochen konnte die letzten Wochen keine Rede sein. Immerhin habe ich zum ersten mal Cranberries probiert.
  4. Kanji. Kein Kommentar
  5. Fotografieren lernen. Gibt es Fotos von den letzten acht Wochen?
  6. Ribon lesen. Nichts passiert.
  7. Ausmisten. Komisch, wenn auch sonst nichts passiert, Ausmistaktionen gehen immer. Wahrscheinlich weil ich mich danach immer so beschwingt und voller frischer Energie fühle.
  8. Studium abschließen. ABGEGEBEN! Yeah, baby! (^^)v
  9. Projekte abschließen. siehe Punkt 8 *lach* Auch sind bei der Ripple-Decke fast alle losen Enden vernäht (hört, hört!)
  10. Frau sein. Oger sein.
  11. JLPT N2 machen. Dieser Punkt ruht voraussichtlich bis Juli.
  12. Die Welt verbessern. Die Welt muss ein wenig auf mich warten, bis ich wieder regeneriert bin.

Auch wenn viele Punkte unbearbeitet blieben, überwiegt die abgegebene Magisterarbeit alles. Ich bin glücklich und stolz auf mich. Das war ein ganzes Stück Arbeit und, abgesehen vom Termindruck, hat es richtig Spaß gemacht.

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Alles Liebe,



weekly retrospect 08.2013 – 09.2013

Vor kurzem habe ich eineGrey’s Anatomy Folge geschaut, in der durch ein Missverständnis das Leben einer Patientin durch künstliche Beatmung verlängert wird, obwohl diese verfügt hatte, dass sie keine lebenserhaltenden Maßnahmen wollte. Nach kurzer Zeit tauchen die Freundinnen der alten Dame im Krankenhaus auf, um das Missverständnis zu klären. Auch die Tochter kommt dazu, da ohne ihre Einverständniserklärung die Beatmung nicht einfach wieder aufgehoben werden kann.

Letztendlich trennen sie die Frau von den Maschinen und über mehrer Stunden hinweg wird ihre Atmung schwächer, bis sie letztendlich stirbt. Ihre Freundinnen und Familie sind die ganze Zeit bei ihr und begleiten sie auf diesem Weg.

Eigentlich eine würdevolle Art zu sterben, dachte ich mir. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich bald diejenige sein würde, die dabei sitzt und einen geliebten Menschen auf dem letzten Weg begleitet.

Am 25. Februar hat meine Oma uns verlassen. Wir haben sie die letzten 22 Stunden ab Abstellen der Maschinen begleitet, sind zum Teil nicht von ihrer Seite gewichen, waren da um uns zu verabschieden.

Ich kann nicht in Worte fassen wie groß meine Angst davor war einem Tod beizuwohnen. Jetzt weiß ich, dass es gut so war. Dass die Möglichkeit sich zu verabschieden unwiederbringlich ist und man dadurch besser mit dem Verlust umgehen kann. Ich bin daran gewachsen.

Alles Liebe,



Teelichter schön verstaut ODER Sie räumt, und räumt, und räumt…

Vor-Prüfungszeiten sind wahrscheinlich die produktivsten im Leben. Denn in meinem Fall prokrastiniere ich mit all dem Auf- und Umräumen nicht (nur), ich mache das noch nebenher zu Job und Magisterarbeit dazu! Aber genug selbst beweihräuchert/sichergestellt, dass hier keiner meint, ich arbeite nix ;)

Ich habe da also seit eeewigen Zeiten diese Kruschecke mit meinen Teelichtern, Kerzenhaltern, ja auch ein paar Räucherstäbchen und von meiner Mama getöpferten Tontiere sind dabei (das eine ein Teelicht-, das andere ein…Überraschung…Räucherstäbchenhalter). All die Dinge tummeln sich dort, stauben ein, sind unpraktisch verstaut und sehen auch noch kruschig aus (was Kruschecken nun mal so an sich haben)!

Nun sind seit der letzten Küchen-Rümpelaktion vier große Vorratsgläser über, die ich eigentlich schon zum Wertstoffhof fahren wollte. Heute habe ich sie einem neuen Zweck zugeführt und voila: nun ist nicht nur das Handarbeitsregal ordentlich, sondern auch die Kerzenecke darüber.

Den Korb widerum kann ich in der Küche brauchen und das allerbeste: hinter den Gläsern versteckt sich der ganze weniger oft genutzte Kram. Ich bin zufrieden, was meint ihr?

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Alles Liebe,



Mein Handarbeitsregal – jetzt mit IKEA-Hack

Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich euch Einblick in mein Handarbeitsregal gegeben. Die Bilder allerdings waren schon aus dem letzten Jahr. Mittlerweile schlich sich langsam wieder der Chaos-Teufel ein. Und vor allem beinhaltete das Regal noch lange nicht alles und das auch nicht sinnvoll.

Ein großes Problem, dass wahrscheinlich jede Häklerin und Strickerin kennt: wohin mit all der Wolle? Bisher bewahrte ich sie im Schlafzimmer in einer Blechwanne auf. Ständig kullerte wieder etwas durch die Gegend und der Raum, der eigentlich zu Ruhe und Entspannung einladen soll, wirkte unruhig und unaufgräumt.

Vor zwei Tagen dann hatte ich eine Eingebung, als mein Blick auf den CD-Einsatz im Billy-Regal fiel. Wann hatte ich das letzte Mal Musik von Platte gehört. Wollte ich da nicht eh längst mal ausmisten? Und wenn nun der Einsatz auch ins Handarbeitsregal passen würde, dann könnte ich doch, ja dann…

Und wie das dann so ist, wenn es Dienstag Abend, naja, Spätabend, um nicht zu sagen Nacht ist und ich eigentlich Dallas schauen wollte, hat es mich gepackt und ich habe angefangen umzuräumen. Denn der CD-Einsatz passt auf den Millimeter :D

Und so sieht das ganze jetzt aus.

Durch die CD-Fächer kommt für mich ein wenig der Flair auf wie beim lokalen Wollgeschäft. Gleichzeitig habe ich gut im Blick wie viel Knäuel pro Farbe noch da sind.

Auch bin ich sehr zufrieden damit, dass die Nähmaschine nun ein Fach tiefer steht, da dieses höher ist und ich nicht jedes Mal beim rein- und rausnehmen oben, unten, hinten und überall anschramme.

Soweit ich das sehen kann, gibt es den CD-Einsatz für Billys nicht mehr. Aber wer weiß, vielleicht hat ja einer von euch plötzlich Lust bekommen und holt sich ein Benno oder etwas ähnliches von Car Möbel!? ;)

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Alles Liebe,



weekly retrospect 05.2013 – 07.2013

:girl: Atashi

Die Wochenrückblicke bleibens chon wieder aus und es hat den selben Grund wie in den vergangenen Jahren: das Leben meint es gerade nicht besonders gut mit mir. Und hier meine Probleme auffächern? Jammertiraden loslassen? Nein, dazu habe ich keine Lust und ihr wahrscheinlich auch nicht. Dieses Blog ist ein Ort von Freude, Inspiration und Anregung, da mag ich nicht griesgrämig hier rumsitzen und dunkle Wolken in die Welt hinaus schicken.

Also ein Frühstücksbild, das hebt immer meine Laune ;) Was habe ich die letzten Wochen schönes (!) gemacht? Als erstes fällt mir der unsinnige Donnerstag an, an dem ich ein wenig närrisch unterwegs war. Wie es sich hier in Dorfen gehört mit weißem Nachthemd und schwarzer Zipfelmütze natürlich *lach* Ganz heidnisch haben wir den Winter in Form einer Strohfigur ausgetrieben, die jedes Jahr am Ende der Veranstaltung angezündet wird.

Genossen habe ich wie immer sehr die Abende mit meinen Freunden, die aktuell weniger häufiger sind, da ich oft brav zu Hause bleibe um an meiner Magisterarbeit zu schreiben. Manchmal brauche ich aber auch einfach nur Couch, Tee und Grey’s Anatomy um abzuschalten.

Im Vergleich mit der restlichen Online-Welt, die sich nach Frühling sehnt, darf ich mich wohl als Ausnahmefall betrachten, denn ich genieße noch immer Schnee und Winter. Diese Jahreszeit gehört für mich genau so dazu wie alle anderen und mit den paar Tagen Winterwunder vor Weihnachten war ich noch nicht zufrieden.

:usagi: Hasenhausen

Bei den Kaninchen gibt es positives und negatives zu berichten. Bennys Schnupfen mag einfach nicht so ganz verschwinden. Auch merke ich, dass er älter wird und sehe es ein wenig mit Sorge (naja, gerade macht er es sich in meinem Couch-Kuschelnest bequem, nachdem er wild durch die gegend gehopst ist), schließlich will ich meinen Mümmelmann noch möglichst lange um mich haben.

Wundervoll ist aber, dass sich das Bild von drei harmonisch kuschelnden Kaninchen mehr und mehr zum Alltag entwickelt. Vergesellschaftung mit Happy End.

Mickey hat die Tage zum ersten Mal aus reiner Lebensfreude Haken geschlagen. Damit ist sie in meinen Augen endgültig resozialisiert und zeigt komplett normales Kanini-Verhalten ♥

:onigiri: Japanophil

Ich lese fleißig Ribon, die Februar-Ausgabe habe ich mir auch schon vom Manga-Händler meines Vertrauens geholt.

Dank der TuneIn-App auf dem iPod höre ich japanische Radio-Sender und Podcasts.

Dass ich jeden einzelnen Tag von Japan träume (meist in wachem Zustand ;D), muss ich wohl nicht extra erwähnen.

:note: Entertain me

Am Lesen: Entwined von Heather Dixon
Gesehen: Beasts of the Southern Wild (eher seltsam)
Gesehen: Jesus liebt mich (verbreitet so richtig gute Laune)
Gesehen: Once upon a time Staffelfinale (ein bisschen enttäuschend)

Alles Liebe,