Atashi
Die Woche begann prinzipiell gut. Anders kann man einen Start in den Montag mit selbstgebackenem Rhabarber-Kuchen nicht nennen.
Dann ging es erst mal steil bergab, denn herannahendes Studienende bedeutet auch Zukunftsängste. Was arbeiten? Wo wohnen? Wie geht es für mich weiter?
Man kann von Glück sprechen, wenn man eine persönliche psychologische Beraterin hat, die gleichzeitig auch noch die eigene Mama ist. Das heißt zuhören, reden, Lösungen finden und in den Arm genommen werden in einem. Sie hat mich sehr effektiv wieder aufgepäppelt und danach bin ich voller Power durch die Woche. Manchmal hilft es tatsächlich festzustellen, dass manche Probleme aufgeschoben werden können, weil sie noch gar nicht relevant sind. Und man über eben solche Probleme nicht die gegenwärtigen Herausforderungen vergessen darf.
Als vorbildlicher Student habe ich Zeit in der Bibliothek verbracht und gesichtet, welche Literatur ich zur Prüfungsvorbereitung brauche. Termine mit allen Prüfern wurden gemacht. Am liebsten hätte ich triumphierend aufgelacht, als mein Prof. mir mitteilte, ich möge bitte fünf bis sieben Sonnette Shakespeares für das mündliche Examen auswählen. Fünf bis sieben? Aber gerne doch! Ich sah mich schon verzweifelt über 150+ Gedichten schwitzen
Eher unvernünftig bin ich gleich mehrfach zu Mr. Perfect gefahren (was mehrere Fahrstunden bedeutet), aber durch die Unvernunft der Unternehmung war es wie eine Glücksinjektion. Zusätzliches Glück verabreichte ich mir in Form eines Frisörbesuchs und ein paar Stunden shoppen frühlingsfrischer Shirts und Cardigans. Am Wochenende habe ich dann alle Fernseh“verpflichtungen“ (wieso, bitte, kommt Let’s dance jetzt freitags *hmpf*) sein lassen und ausgiebig Zeit mit den Freunden verbracht, was sich ganz herrlich angefühlt hat.
Ihr seht also, eine Art weitere Regenerationswoche, in der ich aber endlich wieder mit Motivation unterwegs war und nicht nur schlapp über die Stuhllehne hing *kicher*
Hasenhausen
Wirklich, ich habe meien Kaninchen über alle maßen lieb. Aber manchmal gehen sie mir schon gehörig auf den Geist. Zum Beispiel, wenn sie plötzlich auf die Idee kommen, dass Toiletten überbewertet sind, und ihr Geschäft auf dem Sofa (mit dem neuen Überwurf, noch keine 24h drauf) verrichten. Ich also Couch wieder abgezogen und Decke gleich wieder gewaschen ><* Das Thema rumpinkeln und markieren haben wir erst, seit Madame eingezogen ist, und trübt mir manchmal ein wenig die Freude an der neuen (sonst absolut aufgeweckten, zauberhaften) Mitbewohnerin. Über den neuen Teppich wache ich mir Argusaugen, da kommt mir kein Pinkelfleck drauf.
Japanophil
Bisher habe ich viel zu wenig japanbezogene Angebote in der Umgebung genutzt. Diese Woche habe ich mich da eingängig informiert und bin gleich auf eine kostenlose Foto-Ausstellung im Gasteig in München aufmerksam geworden: Weltkulturerbe in Japan.
Ich hatte mir die Bilder größer Vorgestellt. Zum Sehnsucht wecken haben sie aber alle mal gereicht
Entertain me
Gelesen: Sylvie macht ihr Glück von Berte Bratt
Alles Liebe,
Manchmal braucht es Durchhänger um dann durchstarten zu können und wenn es Orte und Menschen gibt, die einem da durch helfen, dann sollte man auch alles andere einfach mal sein lassen, die Kraft tanken und dann mit der richtigen Energie und Einstellung an die Dinge gehen. Dann gelingt auch alles viel besser. Auf das du weiterhin so wunderbar regnerierst