Schluss, aus, vorbei! Sagt hallo zur frischgebackenen Japanologin

Projekt 12 in 2013 - Magister abschließen

Meine Lieben, so viele von euch sind über Jahre hinweg den Weg gemeinsam mit mir gegangen. Nun ist es endlich überstanden. Seid Freitag um 13:55 Uhr bin ich frischgebackene Japanologin. Mein Studium ist vorbei!

Seitdem habe ich eine Menge geweint. Und jede einzelne Träne vor Freude, denn mehr als geglaubt und gehofft hatte ich immer befürchtet, es nicht zu schaffen. Nicht durchzuhalten oder es am Ende noch zu versauen. Aber das Universum hat es gut mit mir gemeint. Ebenso meine Freunde und Familie, die immer für mich da waren und mich unterstützt haben.

Studium abgeschlossen und das Leben ist schön...

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich bis zur letzten Prüfung ein nervliches und körperliches Wrack war. Danach jedoch war die Welt plötzlich voll Sonnenschein (das war tatsächlich so *kicher* Vor der Prüfung Weltuntergang mit Graupelschauern, danach strahlendes Wetter) und das Leben schön. Mr. Perfect traf ich in der S-Bahn und er hatte mir zur Feier des Tages eine Erdbeer-Roulade mitgebracht (und eine Kuchengabel dazu ;) ).

Abends wurde das Ganze noch gebührend beim Italiener zelebriert und Mama und Schwester hatten jede Menge Überraschungen für mich.

Uni vorbei: es wird gefeiert

Zwei Blumensträuße (einmal groß von Mama, einmal klein vom Feenmädchen), eine selbstgebastelte Urkunde für „Frau Magista“ *lach*, vom Feenmädchen eigenhändig gebackene Muffins (sie kommt halt doch nach mir) und als besonders Geschenk eine Armbanduhr – für den Beginn einer neuen Zeitrechnung.

Alles in allem bin ich einfach nur glücklich. Schluss, aus, vorbei!

Mehr zum Projekt 12 in 2013 erfährst du hier. Über meine persönlichen 12 Ziele kannst du hier lesen.

Alles Liebe,



Auf der Suche nach der perfekten Bio-Wolle für Häkeldecken

Auf der Suche nach einem perfekten Garn für Häkeldecken bin ich schon länger. (ich hatte schon einmal darüber geschrieben) Acryl hat den Vorteil, dass es leicht, flauschig und gut waschbar ist (vom günstigen Preis ganz zu schweigen). Auch gibt es von schachenmayr ein tolle Farbauswahl für die Bravo Garn-Reihe. Dennoch würde ich mich auch gerne einmal an einer Baumwoll-Decke versuchen. Die gehäkelte Decke sollte aber natürlich nicht zu schwer werden, auch splisst Baumwolle gerne.

Mit allem, wie ich meinen Lebens-Stil im letzten Jahr verändert habe, würde ich obendrein natürlich ein Bio-Garn bevorzugen.

Bio-Baumwolle: Anbau

Bei konventioneller Baumwolle besteht das Problem, dass unglaubliche Mengen Pestizide und Insektizide eingesetzt werden, die Umwelt und Mensch schaden. Auch verbraucht der Anbau Unmengen an Wasser. Beim Bio-Baumwoll-Anbau gibt es keinen Gift-Einsatz. Stattdessen werden zum Beispiel auf benachbarten Feldern Sonnenblumen angebaut, die die Schädlinge anziehen. Auch ist der Boden durch natürliches Düngen aufnahmefähiger für Wasser und die nötige Wasser-Zugabe fällt geringer aus.

Bio-Baumwolle auf dem deutschen Markt

In den letzten Jahren gab es nur vereinzelt ökologisch produziertes Garn, und nur in wenigen Farben. Als Import kam man noch relativ leicht an die Eco Line von Debbie Bliss ran, auf dem deutschen Markt sah es aber eher mager aus. Dies hat sich 2012 etwas geändert, da es seitdem von Lana Grossa eine komplette Bio-Reihe gibt: Linea Pura. Die beiden Baumwoll-Garne aus der Linie sind Panama (Wolle mit Farbverlauf) und Organico (in 25 uni Farben erhältlich). Von letzterem habe ich drei Knäuel zum Testen bestellt.

Bio-Baumwoll-Garn in schönen Farben: Organico aus der Linea Pura von Lana Grossa

Linea Pura – Organico

Der erste Eindruck ist sehr gut. Die Farben sind trotz schonenderer Färbeverfahren kräftig und die Wolle fasst sich wunderbar weich an. Allerdings ist sie relativ dick und hat nur eine Lauflänge von 90m / 50g. Ich befürchte für eine Häkeldecke ist das zu schwer. Dennoch lasse ich mich nicht entmutigen und werde verschiedene Muster ausprobieren, um zu sehen wie sehr sie splisst und sich als Granny Square, Stripe, Hexagon, African Flower oder Ripple macht.

Wenn die Organico nicht ganz mein Ding ist, werde ich es wohl mal mit der Debbie Bliss Eco Baby probieren, da ist nur leider die Farbauswahl nicht so groß.

Hat jemand Empfehlungen für mich, welche Garnqualität sich gut für eine Decke eignet? Baumwolle? Oder doch lieber ein Mischgarn? Und wisst ihr vielleicht noch andere Bio-Wolle in tollen Farben?

Alles Liebe,



Unschöne Diagnosen

Gwen und Bennybunny

Manchmal fehlt sie mir sehr. Meine kleine Gwen (links im Bild), die der Grund war, warum ich überhaupt angefangen habe mit Kaninchen zusammen zu leben, hoppelte im Juni 2010 über die Regenbogenbrücke. Heute war ich beim Tierarzt und habe erfahren, dass Benny ihr bald folgen wird.

Immerhin konnte ich ihn wieder mit nach Hause nehmen. Solange er frisst, rumhopst und sich putzt, geht es. Nur ein Auge muss ich auf ihn haben, falls er schmerzen bekommt und den Appetit verliert.

Verrückt, dass ich seit ein paar Stunden immer wieder weinen muss. Schließlich kam das ja nicht von heute auf morgen. Nur jetzt, da ich sicher weiß, dass er krank ist und ich ihn verlieren werde, da kullern eben die Tränen. Er selbst weiß nicht, dass er krank ist. Angenervt von den Tierarztbesuchen heute vielleicht, aber sonst…

Wobei, vielleicht täusche ich mich aber auch. Gerade erholt er sich von den Strapazen des Tages und Mickey und Tartuffo sind ganz nah an ihn gekuschelt. Abschiednehmen auf Kaninchenart.

Ich werde es ähnlich machen und jeden Tag genießen, den ich noch mit ihm habe. Und wer weiß, vielleicht geschieht ja auch ein Wunder. :usagi: :heart_bubble:

Alles Liebe,



Entwined – Heather Dixon

Entwined von Heather Dixon:book: Goodreads-Link

Entwined erregte wie so viele Bücher meine Aufmerksamkeit wegen des hübschen Covers. Zusätzlich ist es eine freie Nacherzählung des Märchens Die zertanzten Schuhe. Ein Young Adult-Buch, das ensprechend aussieht und auf einem Märchen basiert? – Count me in.

In der Geschichte dreht sich alles um dreizehn Prinzessinnen, alles Schwestern, die nichts lieber tun als zu tanzen. Als die Mutter der Mädchen stirbt, bricht für sie, allen voran für die älteste Azalea, eine Welt zusammen. Der Vater kümmert sich in ihren Augen einen Dreck um seine Töchter und zu allem Überfluss ist es den Prinzessinnen während der einjährigen Trauerphase nicht erlaubt zu tanzen. Das heißt keine Bälle, auf denen man junge Prinzen kennenlernen könnte, keine bunten Kleider, keine Lebensfreude.

Doch im Schloss, das einst einem grausamen, mächtigen König gehörte, gibt es aus jener Zeit noch kleine Reste an Magie. Azalea und die Schwestern entdecken in ihrem Zimmer einen geheimen Gang, der in ein unterirdisches Reich führt, bewacht von dem geheimnisvollen, attraktiven Keeper. Dort ist es ihnen möglich die Nächte durchzutanzen. Aber alles kommt zu seinem Preis, und diesen erfährt man oft erst dann, wenn es zu spät ist.

Entwined ist ein wundervolles Buch. Es eröffnet dem Leser eine eigene kleine Welt. Vieles fand ich erfrischend. So ist Azaleas Familie, obwohl sie das Reich regieren, arm, leckeres Essen und neue Kleider eine Ausnahme. Tanzen ist das einzige, was den Mädchen Freude bereitet, vor allem nach dem Tod der Mutter. Heather Dixon schreibt in einer fluffig, blumigen Sprache und spiegelt auch dadurch die zauberhafte Welt des Buches wieder. Wenn die Mädchen erschrecken, rufen sie schon mal „Holy raspberry!“ oder etwas anderes, das mit Obst oder Süßspeisen zu tun hat und darüber musste ich jedesmal grinsen :)

Die Geschichte entfaltet sich und wird im Laufe der Zeit immer spannender. Sie ist humorvoll, bezaubernd und mit der nötigen Portion Romantik. Auf goodreads habe ich vier von fünf Sternen vergeben.

Alles Liebe,



Gemüsepfanne mit Auberginen und Fenchel

Projekt 12 in 2013 - querbeet kochen

Jeder hat Gemüse, das er nicht mag. An Platz 1 stand da bei mir über viel Jahre Aubergine. Immer wieder mal habe ich probiert, fast immer fand ich sie grauenhaft scheußlich. Bis neulich beim Griechen. Die haben irgendwie so eien Art…oder hat sich doch mein Geschmack verändert?

Okay, das musste getestet werden. Schließlich finden Auberginen auch in der japanischen Küche viel Anwendung und wären eine weitere Bereicherung für meinen Speiseplan. Mr. Perfect erklärte sich bereit eine Gemüsepfanne für uns zu zaubern. Das kann er richtig gut.

Dinkel-Gemüsepfanne mit Aubergine und Fenchel

Wie ist das denn bei euch so mit dem Fenchel? Gibt’s den auch nur im Notfall und dann in Form von Tee? Bei mir schon, obwohl ich jede Woche mindestens ein Pfund verbrauche, oder besser gesagt die Kaninchen. Aber auch davon war neulich was im Gemüsegericht beim Griechen, und war ebefalls lecker, also auch mit rein. Und weil wir ja mittlerweile total alternative Terror-Ökos sind (ja, klar) wurde statt Reis noch Dinkel dazu gekocht.

Dinkel-Gemüsepfanne mit Aubergine und Fenchel

Der Mann hat das schlau gemacht. Durch die vielen Zwiebeln, die genauso aussahen wie die Fenchelstreifen, wusste ich nicht, wann ich das vermeintlich ungeliebte Gemüse aß. Und es war richtig lecker. Die Auberginen und ich, wir werden nie beste Freundinnen, aber zu Besuch kommen kann sie in Zukunft ruhig öfter mal.

Soweit ich weiß, essen nur 11% aller Deutschen Fenchel. Kommt die bei euch regelmäßig auf den Tisch?

Mehr zum Projekt 12 in 2013 erfährst du hier. Über meine persönlichen 12 Ziele kannst du hier lesen.

Alles Liebe,



weekly retrospect 23.2013

:girl: Atashi

Ihr könnt es euch vorstellen. So knapp vor der schriftlichen Abschlussprüfung war das nicht unbedingt die beste Woche meines Lebens. Aber über die Prüfungsangst habe ich ja schon geschrieben. Zunächst möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken. So viele haben mir die Daumen gedrückt, Nachrichten geschickt oder angerufen. Vielen, vielen Dank.

Es ist immer ein seltsames Gefühl, wenn so viele Außenstehende zu einem sagen: Ich weiß, dass du das kannst. Wo man selbst doch gar nicht das Gefühl hat. Und doch konnte ich es.

Aber eine kurze Zusammenfassung: Bis Freitag war die Woche wirklich grauenhaft und von Panikattacken geprägt. Erst Freitag Abend kam so langsam dieses Gefühl von „wenn es jetzt nicht reicht, kann ich auch nichts mehr machen“ und ich wurde ruhiger.

Normalerweise laufen die Nächte vor Prüfungen bei mir immer gleich ab. In einer Endlosschleife träume ich davon, zu spät zu kommen, mal weil der Zug ausfällt, der Bus nicht fährt, ich verschlafen habe… Auf Samstag aber habe ich gut und erholsam genächtigt und bin dank innerer Uhr um kurz vor sechs aufgewacht (um sechs wäre der Wecker gegangen). Unter die Dusche gehüpft um wach zu werden und auf zum Zug. Man könnte fast sagen ich hatte gute Laune.

Schaufenster mit Barbie-Puppen

In München stieg ich eine Station früher aus bin und durch Nebenstraßen zur Uni geschlendert. Es war ein schönes Gefühl, so früh in der Stadt zu sein. Die Bäume warfen lange Schatten, nur wenige Passanten waren unterwegs und die Cafés und Geschäfte erst langsam am Erwachen. Aufgeregt war ich natürlich trotzdem und so war erst mal nichts mit Frühstücken. Da ich mich aber schon kenne und weiß, dass während Prüfungen die Anspannung dann irgendwann abfällt und ich hungrig werde, war ich mit Banane, Kirschen und Mandelriegeln ausgestattet.

Vor der Uni waren schon einige Studenten, die meisten mit einem Gesichtsausdruck als würden sie gleich zur Schlachtbank geführt. Zugegeben, so kurz davor fühlte ich mich ähnlich. 9.10 Uhr ging es dann los. Etwas zittrig öffnete ich den braunen Umschlag, zog den Bogen mit der Fragestellung heraus und gab ein leises „Ja!!!“ von mir. Mein Wunschthema, über das ich bereits eine Seminararbeit verfasst hatte, sollte auch mein Prüfungsthema sein. Also legte ich mit einem Lächeln im Gesicht los.

Was soll ich sagen? Vier Stunden durchgehend schreiben ist körperlich und geistig anstrengend. Ich habe mit nur einer kurzen Toiletten-Pause zwei Seiten Gliederung und 13 Seiten Text geschafft, mehr ging nicht. Wie man rein technisch noch mehr in der Zeit zu Papier bringen kann ist mir ein Rätsel.

München: Fünf Höfe

Meinem Gefühl nach habe ich auf alle Fälle einen klasse Essay hingelegt, denn diese Art Schreiben liegt mir. Überglücklich hüpfte ich aus der Prüfung (na gut, wir haben uns alle eher geschleppt, aber ihr wisst schon) und dann die schönste Überraschung: Mr. Perfect war nach München gekommen, um mich abzuholen. Gemeinsam bummelten wir noch ein wenig durch die Stadt, zur Feier des Tages ging es Abends noch mit Mama und Schwester zum Asiaten und dann mit den Freunden ins Café.

Den Sonntag habe ich größtenteils mit Kopfweh und schlafend verbracht. Bin eben zusammengeklappt nach der Prüfung, aber so etwas hatte ich schon erwartet.

Alles in allem eine unschöne Woche mit sehr gutem Ausgang. I like!

:usagi: Hasenhausen

Kaninchen-Collage

:onigiri: Japanophil

Die ganze Woche mit der Entwicklung des kokutai-Begriffs und dem Arbeiterauftsand in der Ashio-Kupfermine 1907 beschäftigt. Ich glaube das gilt als Japanophil ;)

:note: Entertain me

Gelesen: Destined (House of Night #9) von P.C. & Kristin Cast
GesehenViel Grey’s Anatomy

Alles Liebe,