weekly retrospect 23.2013

:girl: Atashi

Ihr könnt es euch vorstellen. So knapp vor der schriftlichen Abschlussprüfung war das nicht unbedingt die beste Woche meines Lebens. Aber über die Prüfungsangst habe ich ja schon geschrieben. Zunächst möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken. So viele haben mir die Daumen gedrückt, Nachrichten geschickt oder angerufen. Vielen, vielen Dank.

Es ist immer ein seltsames Gefühl, wenn so viele Außenstehende zu einem sagen: Ich weiß, dass du das kannst. Wo man selbst doch gar nicht das Gefühl hat. Und doch konnte ich es.

Aber eine kurze Zusammenfassung: Bis Freitag war die Woche wirklich grauenhaft und von Panikattacken geprägt. Erst Freitag Abend kam so langsam dieses Gefühl von „wenn es jetzt nicht reicht, kann ich auch nichts mehr machen“ und ich wurde ruhiger.

Normalerweise laufen die Nächte vor Prüfungen bei mir immer gleich ab. In einer Endlosschleife träume ich davon, zu spät zu kommen, mal weil der Zug ausfällt, der Bus nicht fährt, ich verschlafen habe… Auf Samstag aber habe ich gut und erholsam genächtigt und bin dank innerer Uhr um kurz vor sechs aufgewacht (um sechs wäre der Wecker gegangen). Unter die Dusche gehüpft um wach zu werden und auf zum Zug. Man könnte fast sagen ich hatte gute Laune.

Schaufenster mit Barbie-Puppen

In München stieg ich eine Station früher aus bin und durch Nebenstraßen zur Uni geschlendert. Es war ein schönes Gefühl, so früh in der Stadt zu sein. Die Bäume warfen lange Schatten, nur wenige Passanten waren unterwegs und die Cafés und Geschäfte erst langsam am Erwachen. Aufgeregt war ich natürlich trotzdem und so war erst mal nichts mit Frühstücken. Da ich mich aber schon kenne und weiß, dass während Prüfungen die Anspannung dann irgendwann abfällt und ich hungrig werde, war ich mit Banane, Kirschen und Mandelriegeln ausgestattet.

Vor der Uni waren schon einige Studenten, die meisten mit einem Gesichtsausdruck als würden sie gleich zur Schlachtbank geführt. Zugegeben, so kurz davor fühlte ich mich ähnlich. 9.10 Uhr ging es dann los. Etwas zittrig öffnete ich den braunen Umschlag, zog den Bogen mit der Fragestellung heraus und gab ein leises „Ja!!!“ von mir. Mein Wunschthema, über das ich bereits eine Seminararbeit verfasst hatte, sollte auch mein Prüfungsthema sein. Also legte ich mit einem Lächeln im Gesicht los.

Was soll ich sagen? Vier Stunden durchgehend schreiben ist körperlich und geistig anstrengend. Ich habe mit nur einer kurzen Toiletten-Pause zwei Seiten Gliederung und 13 Seiten Text geschafft, mehr ging nicht. Wie man rein technisch noch mehr in der Zeit zu Papier bringen kann ist mir ein Rätsel.

München: Fünf Höfe

Meinem Gefühl nach habe ich auf alle Fälle einen klasse Essay hingelegt, denn diese Art Schreiben liegt mir. Überglücklich hüpfte ich aus der Prüfung (na gut, wir haben uns alle eher geschleppt, aber ihr wisst schon) und dann die schönste Überraschung: Mr. Perfect war nach München gekommen, um mich abzuholen. Gemeinsam bummelten wir noch ein wenig durch die Stadt, zur Feier des Tages ging es Abends noch mit Mama und Schwester zum Asiaten und dann mit den Freunden ins Café.

Den Sonntag habe ich größtenteils mit Kopfweh und schlafend verbracht. Bin eben zusammengeklappt nach der Prüfung, aber so etwas hatte ich schon erwartet.

Alles in allem eine unschöne Woche mit sehr gutem Ausgang. I like!

:usagi: Hasenhausen

Kaninchen-Collage

:onigiri: Japanophil

Die ganze Woche mit der Entwicklung des kokutai-Begriffs und dem Arbeiterauftsand in der Ashio-Kupfermine 1907 beschäftigt. Ich glaube das gilt als Japanophil ;)

:note: Entertain me

Gelesen: Destined (House of Night #9) von P.C. & Kristin Cast
GesehenViel Grey’s Anatomy

Alles Liebe,



7 Gedanken zu „weekly retrospect 23.2013

  1. Johanne sagt:

    supisupisupi!
    das gibt mut für die weitern prüfungen… 3 to go!
    一生懸命頑張っていって下さい!

    (meiner meinung nach übrigens einer der repräsentativsten ausdrücke für …. ja keine ahnung …… japan halt ….. mal ehrlich, wer redet denn so!)

      • Johanne sagt:

        Zumindest, dass wir sämtliche Hemmungen in Bezug auf übertriebenen Ausdruck unserer geistigen Willensstärke verloren haben!

  2. Ariana sagt:

    Soll ich jetzt sagen: „Siehst du, wir haben’s dir ja gesagt“? Nein, ich versteh vollkommen, wie es dir vor der Prüfung erging und dass man da halt nicht optimistisch sein kann vor lauter Angst. Aber toll, toll, toll, dass es nicht nur überstanden, sondern richtig gut gelaufen ist. Freut mich sehr für dich!!!

    Und die weiteren Prüfungen werden auch gut laufen, da bin ich sicher. Wir drücken alle weiterhin sämtliche Daumen und Pfoten.

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