Seit einiger Zeit bin ich süchtig nach Ugly Betty. Ich wusste schon lange, dass es die Serie gibt — das amerikanische Pendant zu Verliebt in Berlin. Ich dachte fälschlicherweise es wäre eine Telenovela mit unzähligen Folgen und habe mich nicht viel darum gekümmert, bis ich neulich bei sixx daran hängenblieb. Dort läuft jeden Abend um 18.10 Uhr die zweite Staffel und bringt mich zum Lachen und Weinen, insgesamt sind es übrigens nur vier Staffeln.
Alles dreht sich um Betty Suarez, die nach dem College davon träumt Journalistin zu werden. Die mexikanische Einwanderin hat ihren ganz eignen Stil. Damit ist sie meist eine Außenseiterin und wird belächelt, doch genau ihr Geschmeck und eher unattraktives Aussehen verschaffen ihr einen Job beim Hochglanz-Magazin MODE. Dort arbeitet Daniel, der Sohn vom Chef, der nichts anderes als Frauen im Kopf hat. Da kommt Betty als Assistentin gerade recht, denn sie lenkt ihn ausnahmsweise nicht von seiner Arbeit ab. Daniel lernt seine neue Mitarbeiterin zu schätzen und Betty beißt sich allen Widrigkeiten zum Trotz bei MODE durch.
Die Serie nimmt die oberflächliche Modewelt ganz schön in die Mangel, besticht mit jeder Menge Humor und liebenswerten Charakteren. Star des Ensembles ist America Ferrera als Betty. Ich kenne sie bereits von The Sisterhood of the Traveling Pants, wo sie Carmen spielt, mit der ich mich in den Büchern schon am besten identifizieren konnte. Sie beweist, dass man auch mit echten weiblichen Kurven Erfolg haben kann. Und ugly ist sie auf keinen Fall.
Alles Liebe,
Ich hab zwei drei Folgen mal an einem Wochenende auf Pro7 oder so gesehen. Mir ging es damals wie Dir, als die Serie hier in Deutschland anlief: Ich fühlte mich sofort an Verliebt in Berlin erinnert und da ich das schon nicht sonderlich interessant fand (wah, nicht noch eine nervige Soap), habe ich das auch ignoriert. Aber es ist ganz nett gemacht. Typisch hektisch, wie man es eben kennt aus den Ami-Serien und schön bunt Aber vom Grundinhalt her nicht unbedingt neu. Vieles kennt man schon. Es wirkt ein bisschen zusammengewürfelt aus verschiedenen Serien…
Da ich aber immer seltener Fernsehen schaue, habe ich das nie wirklich weiterverfolgt.
Und ich finde ja sowieso: Hässlich ist nicht immer gleich hässlich
Bunt und hektisch trifft es ziemlich gut Mir gefällt besonders, dass auch alle „bösen“ Charaktere immer wieder ihre menschlichen Seiten zeigen und klar wird, dass die Welt eben nicht nur schwarz und weiß ist.
Verliebt in Berlin hatte mich auch nicht gefesselt, aber ähnlich wie du habe ich mich gar nicht erst darauf eingelassen. Vor allem war dort von der ersten bis zur letzten Folge alles darauf ausgerichtet, dass sie den schönen Mann kriegt (okay, bei Lena ist das auch so und trotzdem schau ich es gerne :O), Betty aber verfolgt ihren Traum Autorin zu werden. Wobei ich natürlich nicht weiß wie die Serie ausgeht und ob es nicht vielleicht doch noch auf ein Betty-Daniel-Happy-End hinausläuft. (keine Spoiler bitte O_O)