Mina Schildmaid, Japanologin

Die Frage, die jedem Japanologiestudenten ständig, und zwar wirklich ständig gestellt wird, lautet: Und was macht man dann nach dem Studium damit?

Früher habe ich gerne geantwortet: „Gar nichts! Ich mach das für mich. Wenn ich es dann mal brauchen kann, umso besser.“

Aber Chancen „japanologisch“ tätig zu werden, gibt es wenige, deshalb habe ich mir meine einfach selbst geschaffen.

Eine E-Mail an den örtlichen Kinobetreiber war alles, was nötig war, um meine Japanliebe für ein paar Wochen intensiver ausleben und vor allem mit anderen teilen zu können. Denn gemeinsam veranstalten wir eine Sonntags-Matinée-Reihe mit drei Filmen von Regisseur Akira Kurosawa, die auf Shakespeare-Stücken basieren. Ja genau! Das Thema meiner Magisterarbeit.

Mina Schildmaid, Japanologin

Und ratet mal, wer davor immer einen kurzen Vortrag hält. Zwei Filme sind schon rum, nächsten Sonntag kommt das große Finale mit Ran. Es ist ein tolles Gefühl das zu machen: die Begeisterung weiterzugeben, die Augen von Filminteressierten für Details und japanische Eigenheiten zu öffnen, das ausleben, was mich glücklich macht.

Und wer weiß, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben? Und wenn nicht, schaffe ich sie mir eben weiter selbst ♥

Alles Liebe,



12 Gedanken zu „Mina Schildmaid, Japanologin

  1. denden sagt:

    Ich wäre total gerne gekommen, aber Kino ist mal noch so überhaupt nicht drin :(
    Viel Erfolg für den dritten Teil. Ich hoffe die Resonanz ist positiv.

    • Mina sagt:

      Naja, bis zu mir rausfahren wegen nem Film wäre ja auch blöd.

      Die Resonanz war sehr positiv, ein Großteil der Zuschauer vom ersten Film sind auch zum zweiten wiedergekommen. Das war schön zu sehen.

  2. Shanee sagt:

    Das finde ich wirklich ziemlich cool. :) Du solltest mit diesem Vortrag auf „Tour“ gehen. Ich wäre sofort mit dabei und mir würde mindestens noch eine Person einfallen, die sich darauf freuen würde. :D

    • Mina sagt:

      Hihi, das hatte glatt noch jemand zu mir gesagt. Es kann tatsächlich sein, dass die Aktion in einem naheliegenden Kino noch einmal wiederholt wird. Wir werden sehen :)

  3. Natalie im Holunderweg sagt:

    Ach, diese Frage kenne ich auch sehr gut! Ich habe Germanistik und Politikwissenschaft studiert und sogar letztens ist es mir passiert, dasss ich von meinem Studium erzählt habe und mich jemand fragte, ob ich jetzt Taxi-Fahrerin sei. Da musste ich ganz schön schlucken.
    Ich finde es schön und wichtig, dass man sich mit Themen befasst, für die man eine Leidenschaft hat, um so schöner, wenn man sich dann Möglichkeiten schafft, andere ebenfalls für diese Leidenschaft begeistern kann!
    Viele Grüße aus dem Holunderweg
    Natalie

    • Mina sagt:

      Na, das ist aber mal ein Ding. Ich glaube mir wäre die Kinnlade runtergeklappt, oder die Hand ausgerutscht. Immer noch halten so viele Leute studieren für ein Kinderspiel und obendrein totale Zeitverschwendung. Das macht mich richtig wütend *grml*

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