Die Frage, die jedem Japanologiestudenten ständig, und zwar wirklich ständig gestellt wird, lautet: Und was macht man dann nach dem Studium damit?
Früher habe ich gerne geantwortet: „Gar nichts! Ich mach das für mich. Wenn ich es dann mal brauchen kann, umso besser.“
Aber Chancen „japanologisch“ tätig zu werden, gibt es wenige, deshalb habe ich mir meine einfach selbst geschaffen.
Eine E-Mail an den örtlichen Kinobetreiber war alles, was nötig war, um meine Japanliebe für ein paar Wochen intensiver ausleben und vor allem mit anderen teilen zu können. Denn gemeinsam veranstalten wir eine Sonntags-Matinée-Reihe mit drei Filmen von Regisseur Akira Kurosawa, die auf Shakespeare-Stücken basieren. Ja genau! Das Thema meiner Magisterarbeit.
Und ratet mal, wer davor immer einen kurzen Vortrag hält. Zwei Filme sind schon rum, nächsten Sonntag kommt das große Finale mit Ran. Es ist ein tolles Gefühl das zu machen: die Begeisterung weiterzugeben, die Augen von Filminteressierten für Details und japanische Eigenheiten zu öffnen, das ausleben, was mich glücklich macht.
Und wer weiß, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben? Und wenn nicht, schaffe ich sie mir eben weiter selbst ♥
Alles Liebe,