The Luxe & Rumors – Anna Godbersen

Ich habe dieses Jahr zwei der vier Luxe Romane von Anna Godbersen gelesen:

Dabei ist Band 1 mein August-/L-Beitrag und Band 2 mein Dezember-/R-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

Die The Luxe Reihe ist angesiedelt in New York Ende des 19. Jahrhunderts. Es dreht sich alles um die Töchter und Söhne der High Society. Allen voran Elizabeth, die Vorzeigetochter der Familie Holland und deren jüngere Schwester Diana, ein wenig verträumt und leidenschaftlich. Elizabeths beste Freundin Penelope Hayes ist für Intrigen und ungeziemes Verhalten zuständig. Im Mittelpunkt steht ebenfalls der Frauenschwarm und Weiberheld Henry Schoonmaker, mit dem ausgerechnet Elizabeth verlobt wird, obwohl sie einen anderen liebt. Und eigentlich Penelope Henry will. Und Henry sich auch noch ausgerechnet in Diana verliebt.

In einer Welt voll Glamour und Pomp gibt es aber auch eine andere Seite: die der Dienstboten und Zimmermädchen. Zum Beispiel Will Keller, der Stalljunge der Hollands, der in den Westen ziehen will um Gold oder Öl zu finden. Oder Elizabeths Magd und ehemalige Freundin Lina, die auch gerne in seidenen Kleidern auf Bällen die Nacht zum Tag lassen werden würde.

In erster Linie habe ich den ersten Luxe-Band wegen des Covers gekauft. Dicht gefolgt vom Fin de siecle-Setting in New York. Die Serie wird oft beschrieben als Gossip Girl nur 110 Jahre früher und eigentlich trifft das den Nagel ganz gut auf den Kopf. Es ist leichte Unterhaltung, die ganz nebenbei einen Einblick in das Leben und die Sitten der viktorianischen Zeit gibt, in der Frauen keine Entscheidungsfreiheit hatten und die Liebe fast nie siegte.

Der erste Band war nett, der zweite gefiel mir dann richtig gut, weil man alle Charaktere schon kennt und so richtig in der Geschichte drin ist. Wer wie ich gern Romane liest, die zu dieser Zeit spielen, und idealerweise noch Spaß an Gossip Girl hat, sollte einen Blick riskieren. Ich werde auf alle Fälle die weiteren zwei Bände auch lesen.

Alles Liebe,



The Hunger Games – Suzanne Collins

Heute möchte ich euch die The Hunger Games Trilogie von Suzanne Collins vorstellen:

Dabei ist Band 1 auf Deutsch (Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele)  mein T-Beitrag, Band 2 mein Mai-/C-Beitrag und Band 3 mein M-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

In Zukunft ist das Land Panem in 12 Bezirke aufgeteilt, regiert vom Kapitol. Jedes Jahr treten zwei Jugendliche pro Bezirke in den sogenannten Hunger Games gegeinander an. Dabei kann nur Einer gewinnen: derjenige, der als letzter überlebt.

In manchen Bezirken werden Kinder gezielt für die Spiele ausgebildet, doch in Bezirk 12 – einem der ärmsten und zugleich Heimat der jungen Katniss Everdeen – meldet sich niemand für dieses grausames Spektakel. Stattdessen werden jährlich bei der „Ernte“ zwei Namen gezogen. Als ausgerechnet Katniss‘ jüngere Schwester Primrose als Tribut ausgewählt wird, denkt Katniss nicht lange nach und meldet sich an ihrer statt.

So kommt es, dass sie gemeinsam mit dem Bäckerjungen Peeta ins Kapitol reist um bald darauf in der Arena anzutreten. Begleitet werden sie als Mentor vom einzigen Sieger, den Bezirk 12 jemals hervorgebracht hat: einem alternden Alkoholiker namens Haymitch. Er ist eigentlich dafür zuständig die beiden Schützlinge gut zu betreuen und Sponsoren für sie zu gewinnen, die Geschenke während des Kampfs in der Arena finanzieren, doch die meiste Zeit ist er zu betrunken um den Beiden irgendeine Hilfe zu sein.

Katniss hat einen Vorteil. Von ihrem Vater hat sie gelernt, im Wald mit Pfeil und Bogen zu jagen. Sie weiß wie man sich in der Wildnis verhalten muss um zu überleben. Zumindest unter normalen Umständen. Nun steht sie 23 anderen Jugendlichen gegenüber, die wie sie nur den Wunsch haben zu überleben und nach Hause zurück zu kehren. Der Kampf in der Arena beginnt und Katniss kämpft ums blanke Überleben. Gegen die Umstände, gegen von der Regierung genmanipulierte Tiere, gegen die anderen Tribute.

Dabei wird alles akribisch von Kameras aufgezeichnet und an alle Haushalte in Panem übertragen. Die Bezirke sind dazu verpflichtet zuzusehen, wie ihre eigenen Kinder sich gegenseitig zerfleischen. Im Kapitol wird das ganze als Medien-Spektakel gefeiert. Die verwöhnten Bewohner der Hauptstadt haben Lieblinge, schließen Wetten ab und sehen die Spiele als ein großes Spaßevent an.

Katniss kämpft nicht nur für ihr Überleben, sondern auch gegen die bestehende Gesellschaftsordnung. Gegen eine Gesellschaft, in der es etwas wie die Hunger Games geben kann.

Es ist schwierig mehr über The Hunger Games zu schreiben, ohne zu viel von der Handlung zu verraten. Gerade der Spannungs-Effekt ist es, was die Bücher so lesenswert macht. Da die Bände in der Gegenwartsform aus ich-Perspektive erzählt werden, ist man nach wenigen Seiten gefesselt und kann die Bücher nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe alle drei verschlungen, habe gelesen, während ich gedankenverloren nebenher im Kochtopf rührte und das aktuelle Buch vor der Dusche bereit gelegt, so dass ich mit möglichst wenig Zeitverlust weiterlesen konnte. Ich habe den Zug später genommen um noch weiterlesen zu können und bin fast vergangen vor Ungeduld, als der letzte Band nicht so schnell geliefert wurde, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Es fällt mir schwer das zuzugeben, doch The Hunger Games haben mich wahrscheinlich noch mehr gefesselt als Harry Potter und das will bei mir was heißen. Dabei leben die Bücher aber nicht nur vom Pageturner-Effekt, sondern regen vor allem zum Nachdenken an. Ich hatte noch Nächte danach keine Ruhe, weil mir die Spiele nicht aus dem Kopf gingen und Gedanken, wie ähnlich unsere Gesellschaft wohl der von Panem schon gekommen ist.

Wer die Bücher noch nicht gelesen hat: Bestellt sie euch jetzt, SOFORT! Und zwar am besten gleich alle drei, denn ihr werdet ohne Unterbrechung weiterlesen wollen.

Alles Liebe,



Gemma Doyle Trilogy – Libba Bray

Heute möchte ich euch die Gemma Doyle Trilogie von Libba Bray vorstellen:

Dabei ist der dritte Band mein März-/S-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

Ende des 19. Jahrhunderts: Gemma lebt mit ihrer englischen Familie in Indien. Sie ist glücklich dort, doch an ihrem 16. Geburtstag ändert sich alles. Sie hat eine Vision, kurz darauf stirbt ihre Mutter auf mysteriöse Art und Weise. Gemmas Familie zieht zurück nach England und Gemma muss nach Spence, einer Schule für höhere Töchter. Sie ist die Neue, sie ist aus Indien und wird erst einmal links liegen gelassen. Selbst von Ann, mit der sie ein Zimmer teilt und die selbst weiß, was es heißt ein Außenseiter zu sein. Zu allem Überfluss hören die Visionen nicht auf und eines Tages taucht auch noch der junge Mann Kartik auf, der Gemma aus Indien gefolgt ist und sie bedrängt sich gegen die Vision zu wehren.

Die Dinge ändern sich als Gemma ein altes Tagebuch findet und herausfindet, dass es eine andere Welt gibt; eine Welt voller Magie. Gemma hat mit ihren Visionen die Möglichkeit diese Welt zu betreten. Da sie den beiden beliebtesten Mädchen der Schule – Felicity und Pippa – anbietet sie mit in jene Welt zu nehmen, erkauft sie sich und auch Ann einen Platz in deren Riege. Gemeinsam gründen sie einen geheimen Zirkel und treffen sich nachts im Wald um die neue, fantastische Welt zu erforschen.

Dort werden alle Wünsche wahr, die Mädchen genießen eine Freiheit, die sie in der harten Realität der viktorianischen Zeit nicht ausleben können. Sie wagen zu hoffen und zu träumen, dass sie mithilfe der Magie, von der sie jedes Mal ein Stückchen mit in die normale Welt bringen, ihre vorgegebene Zukunft als brave Hausfrauen und Dienstmädchen ändern können.

Doch da Gemma die wahre Trägerin der Magie ist, kommt es schnell zu Neid und Machtkämpfen. Die andere Welt birgt mehr Gefahren in sich, als die Mädchen erst sehen oder wahrhaben wollen. Auch bekommt Gemma langsam Zweifel, ob sie mit jedem Besuch nur positive Magie und Kräfte mit in ihre Welt bringen. Dunkle Kräfte gieren nach ihrer Macht udn Gemma muss Entscheidungen fällen, mit wem sie ihre Magie teilen möchte und sollte. Hat sie das Tor zu etwas geöffnet, dass sie nicht kontrollieren kann und mehr als sie selbst ins Verderben stoßen kann?

Die Gemma Doyle Trilogie hat sich einen Platz in meinen Lieblingsbüchern gesichert. Die viktorianische Zeit wird düster und beengend dargestellt. Es wird klar wie unfrei und festen Regeln unterworfen Frauen zu der Zeit waren. Die Romane sind aus Gemmas Sicht geschrieben und ich konnte mich sehr gut mit ihr identifiezieren. Die Unsicherheit darüber geliebt und angenommen zu werden wie sie ist, ihre Suche nach dem richtigen Platz im Leben. Die Last Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.

Die Freundschaft zwischen den Protagonisten ist nicht nur romantisch und schön wie in anderen „Internatsgeschichten“. Zwischen den vier jungen Frauen herrschen Zweifel, Neid und mangelndes Vertrauen, doch andererseits auch Liebe und Verständnis. Die Story ist spannend, teils grausam und gruslig. Manchmal war ich beim Lesen atemlos.

Ich kann mir vorstellen, dass die Reihe nicht etwas für jedermanns Geschmack ist, aber für mich war es ein richtiger Glücksgriff.

Alles Liebe,



Embroidered Book Covers

I really love it when my hobbies come together. For example in form of Star Wars Custom My little Ponies or knitted Space Invaders scarfs. This time emroidery meets book cover art. Canadian artist Jillian Tamaki was asked to design the covers for the new Penguin Threads Classic Book Edition. The covers will be sculped embossed so it actually feels like real embroidery ♥

She’s done Emma by Jane Austen:

The Secret Garden by Francis Hodgson Burnett:

Black Beauty by Anna Sewell:

I think they are beautiful and I really consider pre-ordering them (available from October 25th 2011). What do you think of this art-crossover?

Alles Liebe,



Eine besondere Jahreszeit

Jede Jahreszeit ist etwas besonderes, hat ihren ganz eigenen Zauber. Ich mag sie alle, mit jeder verbinde ich etwas anderes.

Kennt ihr das auch, dieses Assoziieren von bestimmten Tätigkeiten und Ereignissen, Düften und Geschmäcken mit einer gewissen Zeit im Jahr und dem dazugehörigen Wetter?

Ich hatte ja gestern schon geschrieben von Kürbissen und Waldspaziergängen. Aber in diesem Jahr sind es besonders zwei Dinge: Stricken und Lady Lockenlicht. Das eine steht ein bisschen für meine Zukunft. Ich bin gerade dabei richtig Stricken zu lernen und weiß, dass ich es für den Rest meines Lebens gern tun werde. Für mich, für meine Familie.

Lady Lockenlicht ist eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen. Eine Serie aus den 80ern über eine junge Prinzessin, die das Erbe ihres Großvaters im Land des Lichts antritt. Mit ihren Freundinnen und Prinz Herzeloh an ihrer Seite kämpft sie gegen die böse Gräfin Rabenstolz. Am liebsten mochte ich jedoch natürlich die Glückssträhnchen: sprechende, fliegende Tierchen in lustigen Farben.

Es gab Puppen und man konnte sich selbst die Glückssträhnchen in die Haare klipsen. Und auch eine zehnteilige Hörspiel-Serie erschien bei Europa. Meine Eltern haben mir damals die erste Folge geschenkt und ich liebe diese Kassette bis heute. Sie spielt im Herbst und Winter. Daher die gedankliche Verbindung.

Eben habe ich das Bild oben entdeckt: Lady Lockenlicht und Goldlöckchen beim Wolle Aufwickeln. Eine wunderbare Verbindung von zwei Dingen, die mir wichtig sind und ein wohlig, warmes Gefühl im Bauch hervorrufen ♥

Alles Liebe,



Wicked Lovely – Melissa Marr

:book: Goodreads-Link

Das Buch ist mein W-Beitrag für die ABC Challenge und der erste Band der Wicked Lovely-Reihe.

Aislinn hat – wie ihre Mutter und Großmutter vor ihr – die Fähigkeit Elfen zu sehen. Deshalb folgt sie den Regeln: Starr sie nicht an, sprich nicht mit ihnen und niemals nie lenke ihre Aufmerksamkeit auf dich. Das ist auch besser so, denn Elfen sind größtenteils grausame Wesen, die Schabernack mit den Menschen treiben und Unglück über sie bringen. Trotz ihres Wissens versucht Aislinn ein einigermaßen normales Leben zuführen, zum Beispiel in dem sie viel Zeit mit ihrem besten Freund Seth verbringt. Da er in einem alten Eisenbahnwagon lebt und Elfen sich von großen Mengen Metall fernhalten, ist Seths Zuhause der ideale Rückzugsort für Aislinn.

Dann ist da Keenan – der Sommerkönig. Seit vielen Jahrhunderten ist er auf der Suche nach seiner Königin. Erst wenn ein Mädchen sich dazu entscheidet für ihn den Stab zu nehmen und danach zur Sommerkönigin wird, ist der Bann seiner Machtlosigkeit gegenüber seiner Mutter gebrochen. Doch ist diejenige nicht auserwählt Sommerkönigin zu sein, verwandelt sie sich in das Wintermädchen, allzeit begleitet von Frost und Kälte. Dazu verdammt nicht in Keenans Nähe sein zu können bis ein anderes Mädchen ihren Platz einnimmt. Donia ist das Wintermädchen.

Als Keenan ein Auge auf Aislinn wirft, setzt sie alles daran ihr zu helfen und den Sommerkönig von ihr fernzuhelfen. Sie ist verpflichtet so zu handeln, obwohl es ihre Erlösung wäre, wenn eine andere den Stab, der über alles entscheidet, nehmen würde. Wie soll Aislinn auf den penetranten Elfen reagieren, der sie plötzlich auf Schritt und Tritt verfolgt und sie bittet seine Königin zu werden?

Was nach einer gelungenen, einfallsreichen Story klingt, kommt leider ziemlich platt daher, mit Charakteren, die sich kein bisschen weiterentwickeln. Mich hat vor allem die Unfreiheit der Charaktere in ihren Entscheidungen gestört. Aislinns Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar und ab einem gewissen Zeitpunkt ist ihr Schicksal besiegelt. Ich habe in ihr nicht die starke, selbstbewusste Heldin gefunden, die sie eigentlich darstellen soll. Das Buch war dennoch nett zu lesen und vielleicht gebe ich irgendwann sogar dem zweiten Band eine Chance, aber der große Wurf ist es leider nicht.

Alles Liebe,