Ich breche eine Lanze…

…für Twilight – Breaking Dawn – Teil 1. Da bleibt euch die Spucke weg, was? *lach*

Zum zweiten Mal in meinem Leben war ich allein im Kino, den E.-chan hatte ihn schon gesehen und Frau A. ist außer Landes.

Achtung, der Artikel enthält Spoiler!

Wer mich kennt weiß, ich finde Breaking Dawn ist eines der schlechtesten Bücher, das ich jemals gelesen habe. Ich habe mittlerweile wahrscheinlich Stunden damit zugebracht mich darüber aufzuregen wie grottig die ganze Serie ist. Aber ich habe Humor (Mina-Style-Humor xD), deshalb war es für mich klar, dass ich mir den Schundfetzen in verfilmter Version anschauen würde.

Und siehe da, der Film ist bis auf einige Kleinigkeiten (ganz neu erfinden kann man die Sache schließlich auch nicht) echt nicht schlecht. Ganz im speziellen einige Szenen, die ich im Buch als unendlich nervig empfand, haben mich im Film erreicht und berührt. Bellas Gang zum Altar, wenn sie sich bei ihrem Vater einkrallt, weil sie Panik schiebt. Die Hochzeit generell.

Der Aspekt, dass Bella die ganze Vermählung nicht will, wurde Gott sei Dank größtenteils weggelassen. Im Roman konnte ich nicht nachvollziehen, warum es ihr Sex Wert ist, eine Ehe in Kauf zu nehmen, die sie so noch nicht unbedingt möchte.

Wie gesagt, manches musste drin bleiben und hat bei mir ein schiefes Lächeln hervorgerufen. Bellas Betteln um Sex zum Beispiel. Wenn es auch nett aufgelockert wurde durch ihre erfolglosen Verführungsversuche. Auch an Renesmee ist natürlich nichts zu rütteln. Immerhin war Bella’s Dahinsiechen nicht so endloch dargestellt wie im Buch. Von dem Wirbelsäulenbruch bei der Splatter-Geburt war ich allerdings etwas enttäuscht xD Er kommt überraschend, wird dann aber nicht weiter thematisiert.

Aber bevor ich jetzt noch weiter vor mich hin babbel…ja, der Film war nicht schlecht. Im Vergleich zum Buch und dem Vorgänger natürlich.

Und haben wir nicht alle ein bisschen Edward mitgeheiratet? ;)

Alles Liebe,



Besser einfach – einfach besser – Bianka Bleier, Birgit Schilling

:book: Lovelybooks-Link

Das Buch ist mein B-Beitrag für die ABC Challenge.

Besser einfach – einfach besser ist eines der wenigen Sachbücher, das ich dieses Jahr gelesen habe. Es geht in dem Buch darum, wie man den Haushalt besser führen kann.

„Besser“ bedeutet in diesem Fall nicht perfekter oder vorbildlicher sondern so, dass einem selbst mehr Zeit bleibt und man glücklicher dabei ist Familie und Wohnung/Haus zu haben. Es basiert auf der Theorie, dass es unterschiedliche Arten gibt, den Haushalt zu führen. Auf der einen Seite zum Beispiel perfekt, durchgeplant oder blitzblank, auf der anderen Seite mit möglichst wenig Zeitaufwand, spontan usw. Die meisten Hausfrauen möchten all dies gleichzeitig.

Und genau hier setzt das Buch an. Es macht einem klar, dass das unmöglich ist. Wer ein perfektionistisches Haus ohne jegliche Staubfluse möchte, wird das nicht mit Mini-Zeitaufwand schaffen. Jeder hat seine eigene Art den Haushalt anzugehen und man muss für sich Prioritäten setzen.

Nachdem einem das vor Augen geführt wurde geht es an konkrete Beispiele. Die Autorinnen erzählen viel aus ihrem eigenen Leben und geben Tipps wie sich der Zeitaufwand für Standardaufgaben wie Wischen oder Wäschewaschen auf ein Minimum reduzieren lassen. Wer einen richtigen Survival-Haushalt führen möchte, führt regelmäßige Küchentage ein, an denen vorgekocht wird für die kommenden ein, zwei Wochen. Dann wird eingefroren und nur noch jeden Tag auf den Vorrat in der Tiefkühltruhe zurückgegriffen.

Natürlich muss jeder für sich entscheiden, ob er das möchte. Ich war nach dem Lesen erst mal hoch motiviert und habe festgestellt, dass sich Bento-Boxen fürs Büro mit einem Kochnachmittag am Sonntag sehr gut nach dem Survival-Prinzip für die ganze Woche vorbereiten lassen (Reis kann man gut einfrieren, einige typische Beilagen halten die kommenden fünf Tage). Aber auf Dauer umgesetzt habe ich es natürlich nicht. Vielleicht sollte ich das Buch auch nochmal in Ruhe lesen. Ich tendiere dazu in rasendem Tempo Bücher zu verschlingen, dann aber mindestens die Hälfte wieder zu vergessen. Nette Impulse gibt Besser einfach – einfach besser auf jeden Fall.

Alles Liebe,



Clockwork Angel (The Infernal Devices #1) – Cassandra Clare

:book: Goodreads-Link

Das Buch ist mein April-Beitrag für die I’m in…English-Challenge.

Hier möchte ich ausnahmsweise mal die offizielle Inhaltsangabe borgen, da sie es einfach perfekt auf den Punkt bringt:

„When sixteen-year-old Tessa Gray crosses the ocean to find her brother, her destination is England, the time is the reign of Queen Victoria, and something terrifying is waiting for her in London’s Downworld, where vampires, warlocks and other supernatural folk stalk the gaslit streets. Only the Shadowhunters, warriors dedicated to ridding the world of demons, keep order amidst the chaos.

Kidnapped by the mysterious Dark Sisters, members of a secret organization called The Pandemonium Club, Tessa soon learns that she herself is a Downworlder with a rare ability: the power to transform, at will, into another person. What’s more, the Magister, the shadowy figure who runs the Club, will stop at nothing to claim Tessa’s power for his own.

Friendless and hunted, Tessa takes refuge with the Shadowhunters of the London Institute, who swear to find her brother if she will use her power to help them. She soon finds herself fascinated by–and torn between–two best friends: James, whose fragile beauty hides a deadly secret, and blue-eyed Will, whose caustic wit and volatile moods keep everyone in his life at arm’s length…everyone, that is, but Tessa. As their search draws them deep into the heart of an arcane plot that threatens to destroy the Shadowhunters, Tessa realizes that she may need to choose between saving her brother and helping her new friends save the world…and that love may be the most dangerous magic of all.“

Clockwork Angel war mein erstes Cassandra Clare Buch und hat unglaublich Spaß gemacht. Die Charaktere sind so, wie ich sie mir ausdenken würde. Da das ganze noch im viktorianischen London angesiedelt ist, war ich eh schon gekauft ^^; Die Geschichte ist kreativ, die Personen machen Spaß und ich werde garantiert den nächsten Band lesen (oder doch hören? Ed Westwick liest das Hörbuch *faint*) und auch die The Mortal Instruments Reihe steht auf meinem Wunschzettel ziemlich weit oben.

Alles Liebe,



Frankenstein – Mary Shelley & The Picture of Dorian Gray – Oscar Wilde

Für mein Hauptseminar Monstrous Doubles, das sich mit dem Doppelgänger-Phänomen beschäftigt, habe ich unter anderem die folgenden Bücher von Mary Shelley und Oscar Wilde gelesen:

Die Bücher sind meine F-/Oktober– und P-/September-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

Mary Shelleys Buch erzählt die Geschichte des jungen Studenten Victor Frankenstein, der getrieben von Wissensdurst das Geheimnis entdeckt, totes Fleisch zum Leben zu erwecken. Er erschafft das Monster, wendet sich aber nach dessen Belebung angewidert von der Kreatur ab. Verwzeifelt und mit kindlicher Naivität schlägt sich das Monster durch und lernt langsam die menschliche Zivilisation mit Schrift und Sprache kennen. Es wünscht sich nichts mehr, als dazu zu gehören und angenommen zu werden, doch durch seine Andersartigkeit wird es stets abgewiesen. Verzweifelt wendet es sich gegen seinen Schöpfer und zerstört systematisch Frankensteins Leben.

The Picture of Dorian Gray behandelt das Leben eines selbstverliebten, jungen Adligens, der seine Seele verkauft um immer jung und schön zu bleiben. Alle Erlebnisse, vor allem die negativen, seines Lebens zeichnen sich nicht in seinem Gesicht ab. Stattdessen altert ein Porträt, das ein befreundeteter Maler von Dorian gezeichnet hat. Durch die Makellosigkeit seines Geischts fühlt sich Dorain von aller Sünde weit entfernt, was soweit führt, dass er sogar einen Mord begeht. Doch sein Gewissen schweigt nicht für immer.

Frankenstein war eines meiner Lese-Highlights diesen Jahres. Aus Zeitgründen musste ich das Buch innerhalb eines Abends lesen, hatte aber unglaublich Spaß dabei. Die angesprochenen Themen sind heute noch genau so aktuell wie damals: Haben wir ein Recht in Gottes Schöpfung einzugreifen? Nach welchen Maßstäben urteilen wir über andere? Wer Lust auf einen Klassiker der Englischen Literatur hat, sollte hier zugreifen.

Gewitzte Dialoge sind das, was Oscar Wildes Romane ausmachen. Hier war mir dies allerdings etwas zu langweilig, beziehungsweise ich war nicht gefesselt genug, um mich voll und ganz darauf einzulassen. Zum Teil habe ich vorgeblättert, wenn zum Beispiel über Seiten hinweg beschrieben wurde, mit welchen Künsten und Hobbies Dorian sich gerade auseinandersetzt. Lesenswert ist es dennoch und die Geschichte sollte man kennen. Wie würden wir alle handeln, wenn wir unser Gewissen auslagern, unsere Sünden und Verbrechen von uns wegschieben könnten?

Alles Liebe,



Guardian of the Gate & Circle of Fire – Michelle Zink

Ich habe dieses Jahr die komplette Prophecy of the Sisters Trilogie von Michelle Zink gelesen (Rezension zu Band 1):

Dabei ist Band 2 mein G-Beitrag und Band 3 mein November-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

Band 2 spielt circa neun Monate nach dem ersten. Lia und Sonia haben die Zeit seitdem in London verbracht und warten nun darauf, dass Luisa aus New York eintrifft, um sich gemeinsam auf den Weg zur geheimnisvollen Ordensinsel Altus zu machen. Dort erhoffen sie sich Antworten auf viele Fragen, die die Prohezeiung betreffen. Vor allem wo sich die fehlenden Seiten befinden, die Aufschluss geben sollen wie das Tor geschlossen und Samael auf ewig verbannt werden kann.

Doch die Reise ist nicht ungefährlich. Die Seelen sind ständig am Werk und versuchen einen Keil zwischen Lia und ihre Freundinnen zu treiben. Sie beginnt stückweise zu zweifeln, wem sie noch trauen kann. Einzig bei Dimitri, einen jungen Mann aus dem Orden, fühlt sie sich geborgen und, soweit es unter den Umständen möglich ist, beschützt. Sie verliebt sich und versucht ihren Ex-Freund zu vergessen, doch es versetzt ihr dennoch einen Stich als ausgerechnet ihr Zwillingsschwester Alice Ansprüche auf James erhebt.

Mehr und mehr hat Lia damit zu kämpfen, dass ihre angeborene Rolle als Engel des Chaos Tribut fordert und erfüllt werden möchte. Das Dunkel und die Seelen nehmen sie langsam ein und Lia ist sich nicht einmal mehr sicher, ob sie sich selbst noch trauen kann.

Es hat Spaß gemacht die Prophecy of the Sisters Reihe zu lesen. Sie ist Michelle Zinks Erstlingswert und bei weitem nicht so ausgereift wie andere Fantasy-Bücher, die ich gelesen habe, doch je weiter die Geschichte voranschreitet umso besser wird sie. Schade ist, dass Band 2 zwar im vikotianischen London spielt, man aber kaum etwas von der Zeit und den Sitten der Ära mitbekommt. Das Verhalten der Mädchen ist teils etwas unrealistisch für das Ende des 19. Jahrhunderts, aber dafür ist es ja auch nur ein Roman. Ich konnte darüber hinwegsehen und statt dessen Lias Emanzipations-Prozess genießen.

Alles Liebe,



Harry Potter: The Half-Blood Prince & The Deathly Hallows – J.K.Rowling

Diesen Sommer habe ich meinen zweiten Komplett-Re-read von Harry Potter beendet:

Dabei ist Band 6 mein Juni-/H-Beitrag und Band 7 mein Juli-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

Über den Inhalt verliere ich jetzt mal keine großen Worte mehr. Die meisten von euch werden die Bücher selbst gelesen haben und Mr. Perfect steckt gerade mitten im 7. Band, da will ich natürlich nicht spoilern.

Viele finden ja den 6. etwas langeweilig, mir ging das auch beim erneuten lesen überhaupt nicht so. Ich liebe das Dahingeplätscher mit dem Hogwarts-Oberstufen-Alltag. Wenn man merkt, wei die Hauptpersonen mehr und mehr erwachsen werden und sich das Leben ändert.

Band 7 ist sowieso der Knaller xD Ich mag die düstere Stimmung, die Mischung aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, wie jeder der wichtigen Charaktere seinen Auftritt bekommt.

Ich liebe die Harry Potter Bücher einfach. Und gerade frage ich mich, wie viel Zeit ich vergehen lassen muss, bevor ich nicht als verrückt abgestempelt werde, wenn ich wieder mit dem ersten Band von vorne beginne :3

Alles Liebe,