Bentos der Woche 26.2012

Diese Woche habe ich mich auf die Schnelle am Kawaii Bento mit Tiergesichtern versucht, aber, ähm…naja *kicher* Meine zwei schwitzenden Käsefreunde sehen eher etwas außerirdisch aus. Das Essen war mal wieder ein klassisches Reiskocher One-Pot-Gericht. Während der Fisch im Dämpfeinsatz mitgaren durfte, habe ich direkt zum Reis kleingeschnittenen Kohlrabi gegeben und so mitgekocht. Und ich muss sagen, das war eine weitaus leckerere Kombination als ich vorher gedacht hatte.

Oben: Fisch mit Chili, Gurkenscheiben in Kirschblütenform, Paprikasticks. Unten: Noch mehr Paprikasticks, Reis mit Kohlrabi, Käsebär und Käsehase und Sojasauce.

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,



12 in 2012: Monatsrückblick Juni

Die erste Hälfte des Jahres ist vorbei. Irgendwie kommt mir das ganz unwirklich vor. Bisher ist vieles ganz anders gekommen wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber genau so ist das Leben.

  1. Japanisch Kochen. 9 von mind. 12 Rezepten gekocht.
  2. Femininer Kleiden. Hier habe ich ganz tolle Fortschritte gemacht. Sobald es warm genug ist, trage ich Röcke. Bei einer Shopping-Tour habe ich mich getraut: weg von den schwarzen Standard-Tops, hin zu blassrosa Spitzenblüschen und Kleidern. Auch ein neuer, langer Rock durfte Einzug halten ♥
  3. 12 Light Novels lesen. 0 von 12 Light Novels gelesen. La la laa~ ♪♫
  4. Mangas auf Japanisch lesen. 0,5 von 4 angestrebten Mangas gelesen. Ähm, ja.
  5. 5kg Abnehmen. Ich halte mein Gewicht und die Ernährung wird zusehends gesünder.
  6. Kanji lernen. Stand: 610 Kanji. Keine Fortschritte.
  7. Bento. (Bentos der Woche: #1, #2, #3, #4)
  8. Wellness & Beauty. Die Haare hätten langsam wieder einen Schnitt nötig. Diesen Monat hatte ich die Nägel in Babyrosa mit türkisen Schmetterlingen drauf :D
  9. Ausmisten. Altlasten auf ebay verkauft, einige Bücher losgweworden, Papiere geordnet und durch den überfluteten Keller zum Entrümpeln gezwungen worde. Perfekt! Zusätzlich habe ich Karen Kingston’s Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags gelesen.
  10. Nähen lernen. Später.
  11. Kräuter. Ei ei ei, einige musste ich aufgeben, die neu angesäten haben mein Wochenende in Nürnberg nur zum Teil überstanden. Aber ich gebe nicht auf!
  12. Weltverbesserer. Das Universum schickt mir Informationen und Wegweiser, ohne dass ich gezielt danach suchen muss. Ein Grund mehr davon überzeugt zu sein, auf dem richtigen Weg zu sein. Meine Freunde, die immer zuhören, was mich wieder beschäftigt, und selbst so manche Veränderung mitgehen, sind mir eine große Hilfe. Und Mr. Perfect ist an meiner Seite und unterstützt mich in allem ♥

Auch wenn ich immer das gefühle habe ich hätte in diesem Monat nichts geschafft, stelle ich durch den Rückblick immer fest: ich habe doch eine Menge geleistet. Viele 12 in 2012 Punkte sind mir schon so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich ihre Ausführung nicht mehr gezielt planen muss. Mein Projekt macht mir immer noch große Freude und euch hoffentlich auch.

Alles Liebe,



Bentos der Woche 24.2012

Es gab mal wieder Reste-Essen, aber sooo lecker. Für eine Grillparty hatte ich Grillkäse gekauft. Zusätzlich wollten ein paar Kartoffeln endlich gegessen werden.

Nein, ein großer Kartoffel-Fan bin ich nicht, aber meine Oma hatte sie für mich immer in „Rahm-Kartoffeln“ verwandelt (kennt ihr das auch?). Solche habe ich nun nach vielen Jahren wieder probiert zu machen und sie sind superleckerschmecker geworden. Zusätzlich knackiges Gemüse und fertig ist die perfekte Bento-Box.

Links: Grillkäse und Paprika. Mitte: Rahm-Kartoffeln mit Bio-Salami und Gurkenscheiben in Pflaumenblütenform. Rechts: Cherry-Tomaten.

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,



Das Gefühl des Abnehmens

Das Projekt „weitere 5kg abnehmen“ ist die letzten Wochen ziemlich in den Hintergrund gerückt. Bezüglich meiner Kinect-Workouts war schlagartig der innere Schweinehund wieder zur Stelle („Der Umzug gilt mit dem vielen Treppensteigen doch eindeutig als Workout.“ oder „Drei die Woche ist utopisch, reduzier dein Ziel auf zwei.“ oder „Heute noch sport? Bei den Sorgen, die du gerade hast?“). So kam es, dass mein „Your Shape“ mich schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Doch nur weil ich gerade nicht anstrebe abzunehmen, heißt das natürlich nicht, dass ich wieder zunehmen möchte. Die Gefahr ist bei mir als klassischer „Emotional Eater“ aber immer da. Schwupps hatte sich ein Kilo draufgemogelt.

Früher hatte ich kein gutes Körpergefühl. Das ändert sich langsam mit der Ernährungsumstellung und dem Sport. Mittlerweile merke ich jedes Kilo nach oben (und komme mir furchtbar dick vor), aber auch nach unten. Das letzte dazugewonnene Kilo war überall für mich sichtbar: in den Hamsterbacken, um die Taille. Der fehlende Sport machte sich auch langsam wieder an nicht mehr ganz so definierten Formen bemerkbar.

Also egal wie die Situation gerade ist: ich muss auf mich aufpassen. Also zusammengenommen und dem Knabberbedürfnis nicht mehr so nachgegeben. Zusätzlich sieht man mich fast nur Obst und Gemüse kaufen (wie ich dieses Gefühl liebe auf dem Band an der Kasse nur gesunde Sachen liegen zu sehen). Das Frühstück habe ich seit einer Woche prinzipiell gegen Obst mit Joghurt und Müsli eingetauscht (es war keine Absicht, aber ich lebe brotfrei ._.). Die Nudeln werden vor dem Kochen gewogen, es gibt Salat, aber auch mal ne Pizza. Wie bei allem gilt: Die Balance und der gesunde Menschenverstand machen’s.

Gestern wurde ich dann wieder mit meinem „-6kg seit letzten Januar“ = „-1kg von den weiteren 5kg“ Gewicht belohnt. Nach dem Wiegen habe ich ein Workout gemacht (und habe sowas von gemerkt wie eingerostet ich war). Heute tut mir alles weh, aber auf die angenehme Art. Ich bin in meine Jeans geschlüpft mit ein Kleinwenig „Au, au, au, Muskelkater“ und ganz viel „Ich fühle wie ich schlanker werde, wie der Sport mich formt“ (^^)v

Das Gefühl des Abnehmens ist wundervoll und kann mit so wenig Zwang und umso leckerem Essen erreicht werden. Manchmal vergesse ich das, aber heute ist es mir sehr bewusst. Und ich genieße es, während ich Melone, Pfirsich und Banane mit Müsli frühstücke ;D

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Alles Liebe,



(Kein) Fleisch – ein heikles Thema

Vorweg

Am 27. März hat sich mein Leben verändert, durch einen Film am ARTE Themenabend „Dürfen wir Tiere essen?“. Eigentlich schaue ich nie ARTE, man kann es schon fast Schicksal nennen, dass ich ausgerechnet an jenem Abend dort hängengeblieben bin.

Seitdem bin ich am zaudern. Soll ich über die Veränderungen in meinem Leben schreiben? Komme ich mit der Kritik klar, die unweigerlich auf einen niederprasselt? Manch einer hat das Gefühl ich wolle ihn missionieren. Das andere Extrem ist der Meinung ich mache noch viel zu wenig und sei inkonsequent.

Dabei möchte ich teilen, was mit mir passiert, auf welche Reise ich mich begeben habe und wie es mir damit ergeht. Wer mag, der kann jetzt anfangen einen Blick über meine Schulter zu werfen.

Neue Einblicke

Da sitze ich nun am 27. März und zappe durch die Kanäle und schalte mitten rein in eine Doku mit dem Namen Nie wieder Fleisch? Vielleicht sollte ich vorweg erklären, dass ich nie zu denen gehörte, die völlig entsetzt über den Gedanken war, dass ein Tier dafür getötet wird, dass ich Fleisch essen kann. Wie die Tiere dabei und davor behandelt werden ist ein anderes Thema, mit dem ich mich nie allzuweit auseinander gesetzt hatte (außer einmal durch Jamie Oliver, woraufhin es bei mir nur noch Bio-Eier gab; ich habe schon einmal davon berichtet). Aber darüber, was Fleischkonsum für weitere Konsequenzen für uns alle hat, war ich mir nicht im Klaren.

Der Zusammenhang zwischen Regenwaldzerstörung und Fleischverzehr

Ansatzweise hatte ich davon gehört, dass in Südamerika ein Großteil des Regenwaldes dafür abgeholzt wird, dass Soja angebaut werden kann. Und wisst ihr wo dieses Soja landet? In den Mägen der Rinder, Schweine und Hühner, die tagtäglich bei uns auf dem Teller landen. Laut PETA werden jährlich bis zu 2 Milliarden Tiere in Deutschland getötet (wir sind Fleischproduzent No. 1 in Europa). Ihr könnt euch vorstellen, dass 2 Mrd. eine Menge fressen.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Kind immer Schulhefte mit Tigern, WWF-Logo und dem blauen Engel drauf hatte, guten Gewissens damit den Regenwald zu schützen. Wer hätte Gedacht, dass Schnitzel & Co. wesentlich schlimmer sind?!

Die Kühe furzen uns zu Tode

Wer hat diesen lustigen Spruch nicht schon gehört? Das Makabere ist, dass er sehr viel Wahrheit enthält. Kühe stoßen Methan aus, dass weitaus schlimmer fürs Klima ist als CO2. Jetzt ist das ja etwas ganz natürliches. Nicht natürlich ist wiederum die Menge an Kühen, die weltweit gezüchtet wird. Hier kann man ganz leicht ansetzen und zum Beispiel einen vegetarischen Tag pro Woche einführen. Damit wäre der Welt schon ein Stück weit geholfen.

Afrikas Wirtschaft

Steht da Afrika? Fängt sie jetzt mit den armen, hungernden Kindern an? *gähn*
Nein, ich rede davon, dass wir den afrikanischen Markt mit unseren Fleischresten überschwemmen. Der gemeine Deutsche mag an einem Hühnchen am liebsten die Brust. Der Rest wird tiefgefroren gen Süden verschippert und dort spottbillig an die hiesige Bevölkerung verschachert. Einheimische Hühnerzüchter haben keine Chance mit den Billigpreisen mitzuhalten. So wurde der lokale Hühnermarkt in Ghana bereits zerstört, als nächstes sind die Schweine dran.

Wie Schuppen von den Augen

Das war jetzt alles nur eine Kurzfassung und Ausschnitte aus eben jenem ARTE-Film, den ich allen nur ans Herz legen möchte. Wie bedröppelt saß ich vor der Mattscheibe und fragte mich, ob ich die letzten 28 Jahre mit einem Brett vorm Kopf durchs Leben gelaufen war. Geschämt habe ich mich, dass ich regelmäßig mein Fleisch abgepackt bei Aldi kaufe, obwohl ich vor Ort allerlei Alternativen hätte.

Eines war mir nach dem Film klar: Ob ich von nun an vegetarisch leben würde, musste sich erst zeigen. Aber koventionelles Fleisch kommt mir nicht mehr in die Tüte.

Das heißt überall außer Haus, wo ich keinen Einfluss auf die Fleischqualität habe, lebe ich vegetarisch. In meinen vier Wänden gibt es nur noch Fleisch und Wurst in Bio-Qualität, bei allem anderen soweit (finanziell) möglich auch.

Bio-Flexitarier könnte man das wohl nennen. Noch.

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Alles Liebe,