Japan-Adventskalender 2015 – 07. Dezember

Ekiben – eine Lunchbox für unterwegsNur schweren Herzens ließ ich dieses Jahr Osaka zurück. Hatte ich doch endlich mein Herz an die Stadt verloren. Da unsere Reise ein Roundtrip war, wusste ich zumindest, dass ich die letzten Tage noch einmal dort verbringen würde. Also auf nach Kanazawa.

Zum ersten Mal sollte es für mich ans chinesische Meer gehen. Und wer stilecht in Japan reisen möchte, braucht natürlich Verpflegung für die Zugfahrt. Und da kommt das sogenannte ekiben ins Spiel – Lunchboxen, die man speziell am Bahnhof kaufen kann, oft mit regionalen Spezialitäten und besonders hübschen Verpackungen. So gab es zum Beispiel Reisbällchen in grüne Blätter gewickelt oder aber Boxen, deren Behältnis aussah wie ein Shinkansen-Schnellzug :)

Für mich war leider nix dabei, weil die Boxen durchwegs fleisch- oder fischlastig waren, aber für Mr. Perfect konnte ich eine tolle mit Tintenfisch-Reisbällchen ergattern.

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 06. Dezember

Magie pur: Grabsteine und torii auf dem Koya-sanNoch immer waren wir auf dem Berg Koya unterwegs. Nach den gepflegten Tempeln des Vormittags kam mein persönliches Highlight: die kleine Wanderung zum Okunoin Tempel. Der Weg führt einen durch den Wald, vorbei an riesigen Zedern und anderen Altehrwürdigen und vor allem: Gräbern.

Über 200.000 säumen den Weg. Alte, mossbewachsene Grabsteine, windschiefe Laternen, bröckelnde Steintorii und ein Hauch von Magie. Das trifft die Atmosphäre wohl am besten.
Nun gut, mittendrin natürlich auch schnatternde Reisegruppen und Baustellen, weil der Weg erhalten werden muss.

Aber wenn man es schafft diese zivilisationsbedingten Störungen auszublenden, bleibt einem der Fußweg als mystisches Erlebnis im Gedächntis.

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 05. Dezember

Japans Koya-san: Tee und Reiscracker im Tempel„Osaka…wart ihr auch am Koya-san?“ Dieses Mal: ja! Koya ist ein heiliger Berg südlich von Osaka, der für religiös Interessierte ein Muss ist. Die Anfahrt geht mit unterschiedlichen Zügen, einer Zahnradbahn und Bussen vonstatten. Ist man einmal oben stolpert man von Tempel zu Tempel, weiß gar nicht wohin man zuerst sehen soll.

Für einen der größten zahlten wir ein paar hundert Yen Eintritt und wurden dafür mit dem Blick auf einen riesigen Steingarten und wunderschöne bemalte Wandpaneele belohnt. Obendrein bekamen wir in einer großen Halle mit rotem Teppichboden (die Schuhe musste man beim Betreten des Tempels ausziehen) grünen Tee und die leckersten Reiscracker, die wir jemals gegessen hatten.

Oft sind es solche Kleinigkeiten, die zu besonderen Erinnerungen werden oder einem ohnehin schon schönen Tag das i-Tüpfelchen aufsetzen. Findet ihr nicht auch?

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 04. Dezember

Gashapon Automaten in OsakaGashapon-Automaten. Ich werde es nicht müde, Fotos davon zu machen, herum zu stöbern und Premiere bei der letzten Reise: einen Automaten bis auf die letzte Kugel zu leeren (Mann oh Mann gingen da eine Menge 100 Yen Münzen in den Schlitz). Aber was soll man machen, wenn einen die Sammelwut überkommt und doch glatt ein Hersteller auf die Idee gekommen ist, eine Schlüsselanhängerreihe zu meiner Lieblingsserie Revolutionary Gilr Utena zu machen.

Ebenfalls eine Premiere: Ich habe angefangen Fotos von den skurrilsten angebotenen gashapon zu machen. So zum Beispiel Bademäntel fürs Smartphone oder einem Nacktmull mit klappbarem Kiefer. Ähem, ja…

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 03. Dezember

Ein Tempel im Minoo ParkUnser erster ganzer Tag in Japan, den ersten Jetlag-Schock überwunden: auf zum Minoo Park, einem Naherholungsbeit in den Bergen nördlich von Osaka. Am Ende eines 45 minütigen Wanderweges gibt es einen pittoresken Wasserfall und besonders zur Herbstlaub-Saison ist die Gegend ein beliebtes Ausflugsziel.

Etwas auf der Hälfte des Weges kann man leicht abzweigen, an einem neu erbaut aussehenden Tempel vorbei, die Treppe hinauf und…plötzlich Ruhe. Steinlaternen säumen den Weg, man schreitet durch ein torii, an buddhistischen Statuen vorbei…die Grenzen von Buddhismus und Shinto verschwimmen mal wieder so sehr, dass ich nicht sagen kann, ob wir auf einen Tempel oder Schrein gestoßen sind.

Aber eigentlich auch egal, denn was zählt ist die Erholung, die dort sofort eintritt, während der Wind in den Bäumen raschelt und die Sonne Lichtspiele am staubigen Boden veranstaltet.

Ich war ganz angetan von der Farbkombination aus leuchtendem Rot und dem Türkisblau des Gemäldes, das an einem der Gebäude angebracht war. Ich kann es nicht oft genug sagen: Japan, ich liebe dich!

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 02. Dezember

Osaka: Pokemon CenterDa ich nun jedes Mal Japan im Herbst besucht habe, konnte ich gut beobachten, wie die Halloween-Merchandise-Machinerie jedes Jahr noch einen drauf legt. Mittlerweile ist es Japans beliebtester Feiertag.

Das Bild oben entstand im Pokemon Center in Osaka. Kürbis- und Fledermaus-Pikachus in rauen Mengen. Supersüß! Zu gerne würde ich sehen, was es jetzt vor Weihnachten dort so zu kaufen gibt :)

Alles Liebe,