…in die Leute, die einem sagen, wenn man etwas zwischen Zähnen hat oder eben nicht. Ich laufe oft stundenlang mit irgendwelchen Kräuterresten oder noch besser Mohnkörnchen im Lächeln herum, ohne dass es jemand für angebracht hält mich darauf hinzuweisen.
Heute war es genau andersherum, als meine Kollegin meine Hose ansprach. Ja, ich weiß dass der Reisverschluss kaputt ist, wobei…so ist das eigentlich nicht. Der Mechanismus funktioniert, nur leider ist die Naht gerissen…nun ja, weil ich zu dick für diese Hose geworden bin. Dabei ist es im Moment die einzige die überhaupt noch irgendwie passt!
Und somit wären wir auch schon beim Thema: Mina nimmt ab! Wie ist meine erste Woche gelaufen, fragt ihr euch bestimmt, und ich will euch nicht länger auf die Folter spannen.
Die ersten drei Tage sind immer richtig hart. Mir wurde oft von Mutter-Kind-Kuren erzählt, bei denen die Kiddies anfangen ihre Mamas zu schlagen, weil sie durch den Zuckerentzug so aggresiv werden. Bei mir ist das ähnlich! Ich bin übellaunig, hasse die Welt, mein Gewicht und möchte essen, essen, essen. Am vierten Tag bin ich noch ganz schlechtgelaunt aufgewacht und habe erst mal eine Runde gemeckert – dann legte es sich plötzlich. Eigentlich kenne ich das ja schon, Zucker ist bei mir wirklich ein Problem, und so muss ich da halt immer wieder mal durch. Aufgeschrieben habe ich bis auf Samstag (da war ich auch gar nicht „brav“) jeden Tag und mache damit auch diese Woche weiter. Ein Food-Tagebuch führt einem schon sehr deutlich vor Augen wieviel man eigentlich im Laufe des Tages so zu sich nimmt und ist nur jedem zu empfehlen, der abnehmen möchte. Vor allen den Kandidaten vom Typ „aber ich esse doch gar nichts, wieso habe ich 30kg zu viel?“. Man muss der Wahrheit schon erst ins Auge sehen.
Ich esse ganz eindeutig zu viel. Ich weiß, dass das von meiner Erziehung in der Kindheit kommt, leider kann ich mich trotz dieses Wissens nicht von der Gewohnheit „Drei statt einem Teller Nudeln“ lösen, aber auch daran arbeite ich. Durch die 18 Sattmacher von Weight Watchers ist es nicht unbedingt leichter für mich geworden, wer definiert schon „satt“ und wenn ich recht darüber nachdenke, habe ich seit dem neuem Programm nicht mehr abgenommen. Früher musste ich für jeden Teller Nudeln eben 4 Points berechnen, heute kann man für einmalig 4 Points so viel essen bis man umfällt (so ist das von seitens WW natürlich nicht gedacht, aber wie gesagt, wann ist man „satt“?).
Auf der Waage war ich übrigens nicht. Und solange ich die Neugierde zurückstellen kann möchte ich es auch so belassen. Optimistisch träume ich davon nach einigen Wochen auf die Waage zu steigen und dann sind gleich ein paar Kilo runter *schwärm* Das wäre doch toll! Hier also mein Fazit für die erste Woche:
Negativ
- Mengen: Ich habe viel zu große Mengen gegessen
- Ernährungsqualität: Ich habe insgesamt trotz Punktelimit total ungesund gegessen, viel zu wenig Gemüse, größtenteils Pasta
- Punktelimit: Ich verbrauche jeden Tag ein, zwei Punkte zu viel
- Trinken: Ich muss mir angewöhnen Leitungswasser zu trinken, alles sonst hat Punkte und belastet mein Konto unnötig
- Süßkram: Samstag ein Rückfall, der keiner wahr – „kontrollierter“ Konsum von drei Keksen und drei Mini-Dickmanns (aber das Ganze hatte gleich 11 points XO )
- Sport: Gar keiner *seufz*
positiv
- Tagebuch: Ich habe brav meine Points notiert
- Süßkram: Ich habe fast alle Überreste von meiner Geburtstagsparty verbannt und keine neuen Süßigkeiten gekauft
- Ich habe eine ganze Woche durchgehalten und nicht gleich wieder aufgegeben
Und jetzt das Highlight!
Ich hatte gaplant heute Mittag kalorienarm beim Asiaten zu essen, leider hat dieser Betriebsurlaub. Also war ich im Red Coffee, wo es immer lecker-schmecker belegte Fladenbrote, Ciabatta und andere Kalorienbomben gibt. Ich hatte Hunger wie ein Wolf…und mich für den Asia-Salat entschieden. Eigentlich bin ich so gar kein Salatesser (als Hauptmahlzeit). Aber die asiatisch marinierten Hähnchenspieße waren wirklich lecker und mit einer Sesamsemmel dazu bin ich gesättigt, aber fühle mich nicht übervoll.
Ich habe mich tatsächlich für den Salat enstchieden, juhu!
Bild: animepaper.net
Alles Liebe,