Rezept: Mandel-Kaiserschmarrn mit frischen Früchten

Kaiserschmarrn. Das Wort verbinde ich mit glücklicher Kindheit, Mama und Geborgenheit. Als ich klein war, gab es dieses Gericht oft, immer mit einer großen Schüssel Apfelmus dazu, in die man genüsslich die zerpflückten Pfannkuchen tunkte.

Wie das oft so ist, macht man sich die geliebten Gerichte von früher viel zu selten. Vor allem seit ich weitestgehend auf Milchprodukte verzichte, schienen Eierkuchen & Co. in weite Ferne gerückt. Doch kürzlich wagte ich den Versuch, die Milch durch ganz normales Leitungswasser zu ersetzen, und siehe da: Sie werden wunderbar und unterscheiden sich geschmacklich kein bisschen von den klassischen Verwandten.

Um das Ganze noch etwas aufzupeppen, habe ich dem Teig etwas Mandelmus beigefügt und den fertigen Kaiserschmarrn mit frischen Früchten und weiteren Zugaben wie gehackten Nüssen und Kokosflocken verfeinert.

Das Rezept ist für 1 hungrige Person als Hauptspeise oder 2-3 Personen als Dessert.

Zutaten Teig:
85 g Mehl
1 Ei
2 kleine Tassen Leitungswasser
1 Prise Salz
1 TL Mandelmus

Weitere Zutaten:
frisches Obst nach Wahl
1 TL Agavendicksaft oder Honig
1 TL gehackte Nüsse
1 TL Kokosflocken
1 Spritzer Zitronensaft
nach Belieben Zimt

Zubereitung:
Alle Teigzutaten mit dem Handrührgerät gut durchmixen.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Den Teig auf drei Mal stocken lassen und mit dem Pfannwender zerpflücken.
Kaiserschmarrn mit frischen Früchten vermengen und alle übrigen Zutaten darüber geben.

Das Rezept ist eine wirklich einfache aber feine Abwandlung des klassischen Kaiserschmarrns und hat mir persönlich sehr gut geschmeckt. Viel Spaß beim Nachmachen/Nachnaschen.

Alles Liebe,



Rezept: Apfel-Pfirsich-Crumble

Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal ein Rezept veröffentlicht habe. Heute gibt es eine Eigenkreation: einen veganen Apfel-Pfirsich-Crumble.

Das Rezept ist für 2 Personen als Hauptspeise oder 4 Personen als Dessert.

Zutaten:
2 Äpfel
2 Pfirsiche (alternativ 4 Pfrisischhälften aus der Dose)
50 g Weizenmehl
50 g Dinkel-Vollkornmehl (alternativ 50 g Weizenmehl)
1 Messerspitze Weinsteinbackpulver (alternativ normales Backpulver)
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillzucker (ich habe eigenen im Glas angesetzt aus Rohrzucker und Vanillestangen)
1 TL Zimt
50 g vegane Magarine (ich benutze Alsan)
1 EL Mandelmus

Zubereitung:
Ofen auf 200°C (Umluft 180°C) vorheizen.
Äpfel schälen. Äpfel und Pfirsische vierteln und in kleine Stücke schneiden. Das Obst mischen und in eine Keramik- oder Glas-Auflaufform geben.
Restliche Zutaten vermischen und zu Streuseln verarbeiten. Über das Obst geben.
Im Backofen circa 25 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind.

Das Rezept ist eine vegane und etwas vollwertigere Abwandlung meines ursprünglichen Apple Crumbles. Insgesamt werden die Streusel etwas krümeliger, ich mag aber sehr den kernigen Dinkelgeschmack und die feine Note, die das Mandelmus reinbringt.

Viel Spaß beim Nachbacken und Schlemmen.

Alles Liebe,



Rezept: Ochazuke

Heute gibt es ein ganz einfaches Rezept aus dem ItadakimasuKochbuch (wie immer von mir etwas abgewandelt ^^): Ochazuke.

Hier das Rezept:

Ochazuke

Zutaten (für 2 Personen)
200 g Reis

1 Lachsfilet
200 ml grüner Tee (ich habe Bio-Sencha benutzt)
2 TL Wasabi
1 TL geriebener Ingwer
1/2 Noriblatt (klein geschnitten/gebröselt)
1 Frühlingszwiebel (klein geschnitten)

Zubereitung
Reis kochen.

Das Lachsfilet entweder anbraten oder, wer einen Reiskocher mit Gareinsatz hat, gleich beim Reis mitdämpfen. In kleine Stücke zupfen und mit dem Reis vermischen. In Schüsseln aufteilen. Mit heißem Tee übergießen.

Als Topping Wasabi, Ingwer, Nori und Frühlingszwiebel auf dem Reis verteilen.

Mit dem Wasabi und dem Ingwer macht dieses Gericht definitiv die Nase frei *lach* Aber wie immer sehr lecker. Guten Hunger!

Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.

Alles Liebe,



Rezept: Nikuman

Wie gerne habe ich in Japan die gefüllten Hefeteigklöße namens Nikuman gegessen. 3 Stück für 99 Yen im Supermarkt, nur selbst gemacht hatte ich sie noch nie. Also musste mal wieder das ItadakimasuKochbuch ran.

Dieses Rezept ist nicht ganz so leicht nachzumachen. Wer aber schon Erfahrung mit Hefeteig gesammelt hat, sollte keine Probleme bekommen. Und eins kann ich euch sagen: Der Aufwand lohnt sich.

Hier das Rezept:

Nikuman

Zutaten (für 6 Stück)
Für den Teig:
180 g Mehl
50 ml lauwarmes Wasser
1 EL Zucker
1/2 Würfel frische Hefe (bzw. 1 Päckchen Trockenhefe)
2 EL Öl
60 ml lauwarme Milch

Für die Füllung:
1 Frühlingszwiebel
2 Weißkohlblätter (habe ich durch Paprika ersetzt, yummy yummy)
2 Shiitakepilze (getrocknete vorher einweichen)
1 cm Ingwer
100 g Hackfleisch
1 Knoblauchzehe
4 EL Sojasauce
1/2 EL Zucker
2 EL Austernsauce (ersatzweise Worcestersauce)
2 EL Sesamöl

Zubereitung
Zur Vorbereitung werden Hefe, Zucker und lauwarmes(!) Wasser verrührt. 10 Minuten gehen lassen.

Die Mischung mit Mehl, Öl und Milch verkneten und an einem warmen Ort, mit einem feuchten Tuch bedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.

Das Gemüse für die Füllung wird klein geschnitten, der Ingwer gehackt und mit Hackfleisch und den restlichen Füllungszutaten vermischt.

Der aufgegangene Teig wird in sechs gleich große Portionen aufgeteilt (Hände mit Mehl bestäuben hilft ungemein). Diese werden zu Kugeln geformt und auf bemehlter Fläche ausgerollt. Jeweils 1/6 der Füllung in die Mitte legen und den nikuman oben schließen. Mit einer kleinen Drehbewegung wird es eine schöne Spitze.

Zuletzt werden die nikuman etwa 20 Minuten auf Backpapier im Gareinsatz eines Reiskochers oder in einem Topf gedämpft.

Da mein Reiskocher zu klein ist, haben wir uns anders beholfen: einen Topf mit etwas Wasser füllen, ein sauberes Küchenhandtuch darüberspannen und mit einer Schüssel abdecken. Leider haben wir das Backpapier weggelassen und die Klöße haben stark geklebt, wodurch es schwierig war sie vom Tuch zu lösen.

Nächstes mal weiß ich es besser. Der Geschmack war jedenfalls einmalig und ich habe viel mehr gegessen als eigentlich geplant *lach* Guten Hunger!

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Alles Liebe,



Rezept: Shogayaki

Itadakimasu ist das Japanische Wort, dem unser Guten Appetit entspricht. Es ist auch der Titel eines wundervollen Kochbuchs aus dem Christian Verlag, in dem man jede Menge japanische Alltagsrezepte findet. Im Rahmen meines 12 in 2012 Projekts habe ich mir vorgenommen mindestens 12 Rezepte daraus nachzukochen.

Eines der ersten nennt sich Shogayaki. Dabei handelt es sich um gebratenes Fleisch mit Ingwer. Und es ist so lecker, ich kann es jedem nur ans Herz legen. Mit etwas Nori drüber und Reis dazu wird eine komplette Mahlzeit daraus.

Da ich dazu tendiere Rezepte aus Kochbüchern grundsätztlich abzuwandeln, hier nun meine Version ^^

Shogayaki

Zutaten (für 2 Portionen)
250g klein geschnittenes Putenfleisch
1 Zwiebel
2 EL Sake (ersatzweise Weißwein)
2 EL (Rohr-)Zucker
2 EL Mirin (ersatzweise weißer Essig)
4 EL Sojasauce

Für die Marinade:
2cm Ingwer
2 EL Sake (ersatzweise Weißwein)
1/2 EL Mirin (ersatzweise weißer Essig)
3 EL Sojasauce

Zubereitung
Erst wird die Marinade zubereitet. Dafür das Ingwerstück schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit den restlichen Marinade-Zutaten vermischen und das Fleisch darin mindestens 10 Minuten, besser eine halbe Stunde ziehen lassen.
Währenddessen kann man schon mal die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne Öl erhitzen und die Zwiebeln und das marinierte Fleisch kurz anbraten. Danach die restlichen oben angegebenen Zutaten hinzufügen, die Temperatur zurückschalten und das Fleisch noch etwas ziehen lassen.

Das Fleisch eignet sich auch wunderbar zum Mitnehmen in einem Bento ^^ Guten Hunger!

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Alles Liebe,



Bentos der Woche 02.2012

Man merkt, ich bin (noch) hochmotiviert meine Ziele für 2012 zu erreichen. Deshalb habe ich gleich für Donnerstag und Freitag Bentos fürs Büro vorbereitet. Sie waren nichts besonderes, aber es macht Spaß ein wenig Liebe in die Essensvorbereitung zu stecken.

Nun, was macht ein Bento aus? Die Verpackung, die Aufmachung der Speisen und für gewöhnlich hat man einen Hauptanteil (z.B. Reis) und mehrere Beilagen dazu.

Ich habe keine klassischen Bento-Boxen verwendet sondern zwei meiner drei Rilakkuma-Tupperdosen. Als Hauptbestandteil gabe es Sushi-Reis, also Rundkornreis mit Salz, Zucker und Essig-Würzung.

Dazu habe ich gedämpften Blumenkohl mit Lachsschinken-Würfelchen und Sesam angemacht und ein Rezept für Thunfisch-Burger aus dem Buch 女子中高生のスクール弁当 (jap.: Bento für Mittel- und High School Schülerinnen) ausprobiert. Als Deko gab’s die obligatorischen Gurken-Kirschblüten, Herzspießchen und putzige Beilagen-Cups. Deckel drauf: fertig :)

Fazit: Für ein bisschen Bento-Flair und ein leckeres, gesundes Mittagessen fürs Büro braucht es nicht viel. Reis und Blumenkohl habe ich bei der Vorbereitung meines normalen Essens für den Tag mitgekocht, die Thunfisch-Burger waren auch kein großer Aufwand.

Thunfisch-Burger

Zutaten (für circa 11 – 12 Stück)
1 Dose Thunfisch, abgetropft
1 Ei
2 Scheiben Lachsschinken/Speck gewürfelt
2 EL fein geschnitte Zwiebeln/Schalotte/Frühlingszwiebel (je nach Verfügbarkeit)
4 EL Semmelbrösel

Zubereitung
Alle Zutaten miteinander vermengen. Etwa teelöffelgroße Portionen zu kleinen Burgern formen und in einer Pfanne mit Öl oder Butter goldbraun braten.

Vielleicht hat ja jemand Lust die kleinen Leckerbissen in sein Bento einzubauen ^^ Guten Hunger!

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Alles Liebe,