PARIS-Spaziergänge: Im Quartier Latin

Gleich am ersten Tag haben wir einen von Hella Broerkens PARIS-Spaziergängen ausprobiert. Dieser beginnt an der Metrostation Sully-Morland und führt von dort durchs Quartier Latin.

Ohne Frau Broerken wären wir sicher nie auf die Idee gekommen (kostenlos) auf die Dachterasse des Institut du Monde Arabe hinauf zu fahren. Von dort hat man einen Postkartenblick über ganz Paris und kann erstmal mit offenem Mund staunen über die Schöhnheiten, die einen die nächsten Tage noch erwarten werden: Notre Dame, Sacre Coeur, den Louvre und so vieles mehr. Allein das Innere des Instituts zu sehen, ist die Sicherheitskontrolle am Eingang schon wert. Die Fassade besteht aus unzähligen blendenartigen Konstrukten, die den ganzen Tag über den perfekten Tageslichteinfall garantieren.

Weiter ging es dann an der Seine entlang zum Jardin des Plantes, an einer Moschee vorbei, hinter deren Mauern neben einem Hammam auch ein gut besuchtes Café sein Zuhause gefunden hat. Durch die Straßen bis hin zur Rue Mouffetard, wo Käsehändler, neben Konditoreien und anderen Lebensmittelgeschäften locken, den kulinarischen Verlockungen zu erliegen.

Kurz vor dem Pantheon macht man einen Abstecher zur Wirkungsstätte von Pierre und Marie Curie, leider wird dort zur Zeit renoviert. Am Pantheon angekommen muss bestimmt jeder erst einmal schlucken: seine Schöhnheit in Kombination mit freien Blick auf den Eiffelturm rührten bei mir die Tränen. Des Glücks wohlgemerkt. Hallo Paris, ich bin angekommen!

Ausklingen lassen haben wir den schönen Spaziergang im Jardin du Luxembourg, ein Park mit Palais im italienischen Stil, erbaut zur Zerstreueung von Königin Maria von Medici, die kurz davor ihren Ehemann verloren hatte. Dort lässt es sich stundenlang aushalten, aber frau will natürlich noch viel mehr von Paris sehen ;)

Um die Stadt ein wenig kennen zu lernen – und das abseits von Touristenmassen – ist dieser Spaziergang einfach perfekt. Uneingeschränkt empfehlenswert :3

Alles Liebe,



Bonjour à Paris

Nach einem langen Tag auf den Beinen bin ich entsprechend müde. Aber, mon Dieu, ich bin in Paris und ihr wollt sicher ein bisschen an meinem Glück teilhaben.

Sehe ich nicht schon viel französischer aus als vorher?

Und das? Wenn das nicht der Inbegriff von französisch ist :heart_bubble:

Aber Beginnen wir am Anfang: heute Morgen um 04:50 Uhr also als mein Wecker ging. Die Wohnung noch versorgt und in zuverlässige Hände übergeben, dann ging es ab zum Flughafen. Unser Flug ging bereits um 07:20, deshalb auch so früh das Ganze. Keine zwei Stunden später landeten wir in Paris. Dort war das erste Ziel der Erwerb eines Pass NaviGo découverte. Während ich Mr. Perfect noch gepredigt hatte er müsse unbedingt ein Foto von sich mitnehmen, hatte ich selbiges natürlich vergessen. Neben der Verkaufsstelle gab es allerdings vorausschauend einen Passbild-Automaten…der bei jedem brav die Bilder ausspuckte, nur bei mir nicht :meh:
Wir konnten das Problem letzendlich doch lösen und nun bin ich stolze Besitzerin einer Wochenkarte für den ganzen Pariser Nahverkehr (Metro, RER etc.) und muss mir bis Sonntag Abend keine Gedanken mehr um carnets, Zonen oder ähnliches machen.

Nachdem wir unser Gepäck im ganz bezaubernden Hotel nähe La Defense abgegeben hatten, ging es gleich auf den ersten Spaziergang aus Hella Broerkens Buch PARIS-Spaziergänge. Darüber werde ich allerdings gesondert berichten. So viel vorweg: Wir hatten einen wundervollen Nachmittag. Paris spart nicht an Prunk und romantischer Schöhnheit.

Als uns dann der Magen knurrte und die Füße müde wurden, nahmen wir die nächste Metro in Richtung La Defense…nur um doch noch am Louvre schnell auszusteigen ♥

Hier passt nur ein Wort: überwältigend. Egal ob man nach vorne, hinten, links oder rechts schaut: Prunk, Prunk und noch mehr Prunk. Mir war schon ganz schwindlig. Ein Spaziergang durch den Jardin des Tuileries war dazu keine Abwechslung ;) Dort habe ich diesen armen Kerl fotografiert. Worüber er wohl so verzweifelt ist?

Wusstet ihr eigentlich, dass über 50% der Männer mit der Länge ihres…aber ich komme vom Thema ab. Hier ein Sonnenuntergangsblick auf den Obelisk am Place de la Concorde.

Eines der großen Highlights war noch dieser einmalige Blick auf den Eiffelturm mit Nebensonne.

Bonne nuit!

Alles Liebe,



Zwei Briefe für Britta – Berte Bratt

:book: Goodreads-Link

Das Buch ist mein  Z-Beitrag für die ABC Challenge.

Britta Dieters ist 16 und kommt von einer kleinen Insel an der Grenze zu Dänemark. Als ihr Vater – ein Kunstmaler – ein Reise-Stipendium erhält und beschließt für einige Monate nach Paris zu gehen ist dies Brittas Chance sich unter Beweis zu stellen. Die beiden haben die Möglichkeit in einem Haus in Colombes zu wohnen, dessen Besitzer für einige Zeit nach Amerika gegangen sind. Im Gegenzug versprechen Dieters die beiden Siamkatzen zu versorgen.

So reisen Vater und Tochter nach Frankreich. Benno Dieters verbringt seine Tage damit zu zeichnen, Britta besorgt den Haushalt und kümmert sich um die verwöhnten Katzentiere. Bis ihr Vater einen Traumjob angeboten bekommt: eine Kirchenrestaurierung in Südfrankreich. Wie es der Zufall will plant Brittas Cousine Ellen zu Besuch zu kommen. Da er seine Tochter in guten Händen weiß, willigt Benno ein und fährt. Nur dass Ellen nicht in Paris ankommt; sie wird ins Krankenhaus eingeliefert ohne Aussicht auf schnelle Genesung. Britta hat versprochen zu telegraphieren sollte irgendetwas schieflaufen. Doch sie weiß auch wie wichtig dieser Job für ihren Vater ist, so beschließt sie zu schweigen und allein druchzuhalten. In einem Land, dessen Sprache sie nicht kann und in dem sie niemanden kennt.

Zwei Briefe für Britta war eines meiner ersten Berte Bratt-Bücher, vielleicht gehört es deshalb auch zu meinen Lieblingen. Man kan Britta in jeder Minute nachempfinden wie sie sich gerade fühlt und es macht einfach Spaß zu sehen wie sie an ihrer Aufgabe wächst und erwachsen wird. Wie in allen Bratt-Büchern sind Dieters eine wundervoll herzliche Familie, von der man selbst gerne ein Teil wäre. Ich freu mich drauf in Paris die Orte zu sehen, die Britta in ihrer Geschichte so lebhaft beschreibt.


Alles Liebe,



PARIS-Spaziergänge – Hella Broerken (vor der Reise)

:book: Goodreads-Link

Als ich bei amazon einfach „Paris“ als Suchbegriff eingab, tauchte dieses Buch in den Suchergebnissen ziemlich weit oben auf. Hella Broerken? Ein Books on Demand-Buch? Noch nie von gehört. Die Bewertungenw aren gut und der Klappentext verspricht einem eine Freundin in Paris, die einen an der Hand nimmt und jene Ecken der Seine-Stadt zeigt, die man als Standard-Tourist vielleicht nicht gesehen hätte.

So recht vorstellen konnte ich mir unter dem Buch nichts, dennoch habe ich es bestellt und war positiv überrascht. Viel daher macht es nicht unbedingt, mit den mehr schlecht als rechten, schematischen Karten und den vereinzelten Schwarz-Weiß-Bildern. Aber nach nur einem Absatz des ersten Spaziergangs war ich mittendrin in Paris, atmete die gleiche Luft wie die Autorin, teilte das gleiche angenehme Bauchgefühl mit ihr endlich dort zu sein. Wir schauten am Institut du Monde Arab vorbei, schlürften Pfefferminztee im Café der Moschee, nahmen da ein paar Leckereien aus der Bäckerei an der Ecke mit und trugen eine alte, feine Dame über die Straße (ja, trugen! nicht halfen).

Hella Broerkens Buch kommt so natürlich daher, wie ich lange keines gelesen habe. Es ist vielmehr als würde man das Blog einer Bekannten besuchen. Vor der Reise kann ich ja nun die Qualität der Routen noch nicht beurteilen, aber ein Vergnügen darüber zu lesen ist es allemal.

Alles Liebe,



Einen Sommer lang Paris

Lange habe ich ja ein Geheimnis daraus gemacht, wo es diesen Sommer für mich hingehen soll. Ich wollte erst sicherstellen, dass alles klappt, denn nichts mag ich weniger als mich auf etwas zu freuen und dann bitterlich enttäuscht zu werden. Ende August fliege ich nun also für eine ganze Woche mit Mr. Perfect in die Stadt an der Seine, die Stadt der Lichter, die Stadt der Liebe: Paris! :heart_pink:

Da mir eine Woche viel zu kurz ist, widme ich diesen ganzen Sommer Paris. Ich möchte Bücher lesen, die dort spielen, Blogs von Leuten besuchen, die dort leben und schreiben, mich informieren, planen und in Vorfreude schwelgen.

Leseliste

  • Zwei Briefe für Britta – Berte Bratt
  • The Sweet Life in Paris – David Lebovitz
  • A Homemade Life – Molly Wizenberg
  • PARIS-Spaziergänge – Hella Broerken
  • Der Glöckner von Notre Dame – Victor Hugo
  • Im Schatten von Notre Dame – Jörg Kastner

Reiseführer

Es gibt eine unzählige Masse an Reiseführern. Den Lonely Planet habe ich ausgeschlossen, da er mir nicht visuell genug und eher auf Backpacker ausgelegt ist. Baedecker sind mir zu trocken und mein Favorit — auf eine Empfehlung von Suey hin — der Vis-a-Vis ist schon wieder so umfangreich, dass er eher zur Vorbereitung als zum Mitnehmen geeignet ist. So habe ich mich letztendlich für den National Geographic Spirello entschieden und glücklicherweise zum Geburtstag bekommen :3 Mein Endruck bisher ist gut. Er ist umfangreich aber leicht und durch die Spiralbindung wirklich praktisch. Mal sehen ob er sich auch in der Praxis als tauglich erweist.

Erst mal erlese ich mir ein wenig über Paris‘ Geschichte und Eigenarten, dann schaue ich mir die vorgeschlagenen Spaziergänge und Routen an und gleiche diese mit Vorschlägen ab, die ich online gefunden habe. Und leckere Cafés und Pattiserien werden natürlich markiert…ganz wichtig ;)


Wart ihr schon mal in Paris? Habt ihr Tipps für mich, was ich unbedingt gesehen haben sollte? Und was man getrost weglassen kann?

Alles Liebe,