Glück im Mützen-Unglück

Mützen…nein, mit denen steh ich irgendwie auf Kriegsfuß. Schon gleich mit dieser hier. Aber fangen wir doch am Anfang an.

Wenn man momentan auf mondgras.de unterwegs ist, ploppt bei den ähnlichen Beiträgen regelmäßig jener auf, in dem Sari über eine selbstgehäkelte Mütze für ihre Schwester berichtet. Die Anleitung gefiel mir. Und vielleicht erinnert ihr euch noch an das Auberginen-Ungetüm vom letzten Jahr, das gefiel mir da schon nicht und über den Sommer hat sich die Wolle gedehnt und das Ding wobbelt nur noch auf meinem Kopf herum.

Aber langer rede kurzer Sinn: bei einem gemütlichen Fernsehabend auf der Couch mit Liebe braucht keine Ferien habe ich mich an die Beanie-Mütze gemacht. Die Anleitung gibt 66 Maschen mit einer 5,5mm Nadel vor…hm, ich brauche 88 Maschen mit einer 7mm Nadel. Elefantenkopf, oder wie? Überhaupt, da stimmt dorch irgendwas nicht. Meine Mütze sieht mehr und mehr aus, als hätte sie…pardon, Pobacken. Ungefähr fünf Stück. Und nein, die gehen auch nicht wieder weg als ich weiter der Anleitung folge.

Zum Schluss noch der farbige Streifen unten. Zwei Reihen reichen nicht, sonst kucken meine Ohren raus. Elefantenohren, oder WIE? Also noch zwei und noch zwei. Jetzt noch vernähen – fertig!

Na, ich weiß nicht. Frisch gehäkelt ist sie ja ganz okay…wenn nur die Pobacken nicht wären. Und zu allem Überfluss hatte sich die Form bis zum nächsten Tag verändert und der farbige Streifen unten sah aus wie ein Schirmchen und die ganze Mütze insgesamt wie eine Mischung aus Rasta-Beanie und Klopapierhut. Hmpf!

Irgendwie liegt es mir nicht, das Mützenstricken und -häkeln. Dennoch hatte ich Glück im Mützenunglück. Denn als meine Mama das nächste Mal zu besuch war und den Beanie anprobierte, war sie voll auf begeistert. Denn siehe da, die Mütze steht ihr ganz hervorragend. Im Gegensatz zu ihrer eigenen, die…haltet euch fest ;D…an mir super aussieht. Also haben wir kurzerhand getauscht und sind beide im Mützenglück. Und bevor ich die nächste angehe, überlege ich mir das drei Mal.

Alles Liebe,



7 Gedanken zu „Glück im Mützen-Unglück

  1. Sari sagt:

    Also ich finde die super, ich weiß gar nicht was Du hast ;) Ich habe diese Pobacken aber auch oft, wenn ich in Runden häkel. Keine Ahnung, woher das kommt *drop*
    Ja und wie sieht nun die Mütze deiner Ma aus?? :)

  2. Johanne sagt:

    Ach das ist ja ärgerlich!
    Deswegen stricke ich lieber, da finde ich ist das Gewebe weicher und solche (von Dir liebevoll Pobacken getauften) Stellen verschwinden da eher. Ist zumindest mein Eindruck. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil ich so ganz prinzipiell kein Fan von Gehäkeltem bin.

    Das nächste Mal dann ganz einfach ein Viereck stricken, oben zusammenbinden, Bommel ran. Bis auf die Bommel kann da nichts schief gehen ;-)

    • Mina sagt:

      Mit der Festigkeit stimme ich dir zu. Allerdings habe ich noch keine Rundstricknadeln und beim Häkeln bin ich so viel schneller. Aber hilft nix. Nächstes mal amch ich’s so, wie du gesagt hast. Und für Bommel bin ich Spezialist ;)

  3. Inga sagt:

    Hallo,

    ich kenne das Problem mit den Mützen. Ich liebe sie, aber selbe nicht unbedingt mich.
    Ich habe aber ein Häkelmuster gefunden, welches ohne diese lästigen Ecken und abstehen Bereiche auskommt. Es war glaube ich bei Burda, aber ich kann noch mal genauer suchen, wenn du magst.

    Grüße Inga

    • Mina sagt:

      Wenn du zufällig daraufstößt, gerne, aber extra suchen musst du wegen mir nicht. Meine nächste wird dann wohl doch gestrickt…und zwar auf Rundnadeln. Da kann ja eigentlich nichts schiefgehen ;)

  4. Rabea sagt:

    Ich hatte bisher keine Probleme beim Mützen häkeln. Gut, man muss eben tricksen, wenn man nicht 100% die gleiche Wolle benutzt wie in der Anleitung oder eben fest oder locker häkelt – dann ändert sich eben auch die Nadelstärke und Mützengröße. Durch das Tiere häkeln häkel ich seeeehr seeehr feste Maschen und musste mich zwingen, locker zu häkeln.
    Dafür würd ich sicherlich keine mützen stricken können :D

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