Japan-Adventskalender 2015 – 18. Dezember

Einkaufsstraße zum Zenkō-ji Tempel in NaganoMeistens wenn ich Fotos schieße, versuche ich möglichst keine Menschen vor den Wunschmotiven zu haben. Ist es doch so, grummel ich vor mich hin und schreibe das Bild ab. Und dann passiert es aber, dass ich zu Hause nochmal durch die Aufnahmen browse und plötzlich finde, dass manche Szenen erst durch die Anwesenheit von Menschen mit Leben befüllt werden. Dass nur so die richtige Atmosphäre vermittel wird.

So auch bei diesem Schnappschuss aus Nagano. Er zeigt eine lange Einkaufsstraße, die zum Zenkō-ji Tempel führt und wo es allerlei Krims und Krams und leckere Schnabbuleien gibt. Wir waren dort am späten Nachmittag und die Sonne färbte sinkend alles in ein gelbgoldenes Licht. So waren die meisten Tempelbesucher bereits auf dem Rückweg, wir hatten aber gerade noch das Glück die lebendige Stimmung mitzubekommen, bevor dann in windeseile alles seine Pforten schloss.

Denn so ist das in Nagano. Kaum ist die Sonne weg, werden die Bordsteine hochgeklappt. Welch starker Gegensatz zu Tokio, wo es uns als nächstes hinverschlagen sollte.

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 17. Dezember

Japanische Affen baden in heißen QuellenHeute werde ich fast zum Wiederholungstäter, denn schon letztes Jahr am 24. habe ich euch ein Bild von den badenden Affen in den japanischen Alpen gezeigt. Dieses stammte jedoch aus dem Jahr 2010 als ich wirklich bei Eis und Schnee dort war. Dieses Mal waren die Temperaturen im Vergleich sommerlich und die Affen wenig im Wasser zu sehen, dafür aber umso mehr außenrum.

Affen tobten an uns vorbei, turnten um uns herum, stritten, liebten und lausten sich vor unseren Augen. Mir hatte es fast besser gefallen als beim ersten Mal. Mr. Perfect war mehr als seelig, denn dies war sein größter Wunsch für die Reise gewesen: freilebende Affen sehen.

Der Ausflug zum Jigokudani Yaen-Koen ist also nur jedem Japanreisenden ans Herz zu legen. Sollte ich in ein paar Jahren wieder in der Gegend sein, schaue ich bestimmt wieder dort vorbei und genieße das wilde, lustige Treiben.

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 16. Dezember

Eine der wenigen schwarzen Burgen Japans in MatsumotoWenn mich jemand fragen würde, welche Japans schönste Burg ist, würde ich warhscheinlich Himeji und Matsumoto in einem Atemzug nennen. Und klar, Himeji ist groß, strahlend weiß und bekannt aus diversen Samuraifilmen. Aber Matsumoto, eine der wenigen schwarzen Burgen Japans hat seinen ganz eigenen Charme. Vor allem mit der roten Brücke davor, die sie zum perfekten Fotomotiv macht, bin ich jedes Mal wieder ganz hingerissen.

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 15. Dezember

Arbeiter auf der Daio Wasabifarm nahe MatsumotoAls ich von den Planungen für unsere diesjährige Japanreise erzählte, erhielt ich bei einem Punkt die stärksten Reaktionen: „Ihr fahrt auf eine Wasabifarm? Wie cool!“ Im Detail ging es um die Daio Wasabifarm in der Nähe von Matsumoto. Über ein riesiges Areal erstrecken sich die „Felder“ für die grüne, scharfe Wurzel, falls man es überhaupt so nennen kann. Wasabi wächst nämlich in fließendem Wasser.

Ursprünglich fndet man ihn in Japans Gebirgsbächen. Hier hingegen ist alles genauestens reguliert, da wird der Wasserzufluss gesteuert und fleißig Kies gerecht. Als Besucher kann man kostenlos über das Gelände schlendern und kann sogar Bootsfahrten durch die Felder unternehmen. Und natürlich gibt es diverese Wasabiprodukte. WIr haben nur ein paar probiert: Wasabi-Saft hui, Wasabi-Eis pfui (Mr. Perfect wird gegenteiliges behaupten *lach*).

Auch Zeuge eines Hochzeits-Foto-Shootings konnten wir werden, auch wenn ich persönlich es etwas seltsam fand, dort Bilder von sich schießen zu lassen, aber naja. Vielleicht war es ja die Tochter des Wasabikönigs… ;)

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 14. Dezember

Ein kleiner "Bockerl"zug in JapanZugfahren ist in Japan immer etwas besonderes. Mr. Perfect und ich können stundenlang von der Pünktlichkeit, Sauberkeit und perfekten Organisation des ganzen Bahnsystems schwärmen. Doch auch die Züge an sich sind etwas besonderes und obwohl ich sonst wenig der Zugromantik unterliege, finde ich die zum Teil ulkigen Bahnen richtig faszinierend. Wenn ein Shinkansem an einem vorbei donnert oder sich mit seiner Entenschnabelnase in den Bahnhof schiebt macht die Kamera nur noch klick, klick, klick.

Viele kleinere Strecken werden von Privatanbietern bedient, die Züge mit ganz eigenen Designs haben, so wie jene auf dem Bild. Da macht es Spaß hinzukukcne und mitzufahren :) Wer aber mal ein paar Stunden mehr darüber hören möchte, sollte mit mir persönlich sprechen *lach*

Alles Liebe,



Japan-Adventskalender 2015 – 13. Dezember

Brücke in der Kurobeschlucht in JapanEs ging weiter in Richtung Nagano und das auf der neu eröffneten Shinkansenstrecke. Diese macht es einfach von Kanazawa aus in 30 Minuten Kurobe zu erreichen. Von dort aus wiederrum kann man sich auf den Weg machen in die Kurobeschlucht. Und dabei gilt: der Weg ist das Ziel.

Man fährt mit zwei sehenswerten kleinen Zügen durch traumhafte Landschaft. Und hübsche rote Brücken und erste Anfänge von Herbstlaub waren nur einige der Highlights unterwegs. Das größte mit Sicherheit freilebende Affen. Eine ganze Familie mitsamt Nachwuchs. Mir geht noch immer das Herz auf, wenn ich daran denke, wie sie sich am Fluß entlangtrollten :heart_pink:

Alles Liebe,