Atashi
Ereignisreiche Wochen liegen hinter mir. In erster Linie waren da drei mündliche Prüfungen, die die letzte Hürde zum Studienabschluss darstellten. Kurz und kanpp in Worte gefasst:
Englische Literatur – das ganze Studium über mein bestes Fach, in dem ich nur 1er heimgetragen habe. Mündliche Prüfung: verkackt und mit einer entsprechend bescheidenen Note abgewatscht worden. Schöner Mist, hilft aber nix. Hauptsache bestanden.
Japanologie – nach der Englischprüfung halb tot vor Angst ins Examen geschleppt…und zufrieden wieder rausgegangen. Die Japanologie war damit durch und ich wusste danach 5/6 meiner Abschlussnote. Also erst mal durchschnaufen und nur noch die Letzte überstehen.
Englische Sprachwissenschaft– oh Gott, oh Gott, oh Gott. Was habe ich mir nur bei der Wahl dieses Nebenfachs gedacht? Ich und Sprachwissenschaft…Phonetik, anyone? Wurgs. Aber mit den richtigen Themen und einer tollen Dozentin geht alles, und so wurde ausgrechnet das stiefmütterlich behandelte Fach zum größten Erfolg mit einer 1 vor dem Komma *jubel*
Und dann habe ich erst mal ein Wochenende lang nur geheult. Aber das wisst ihr ja bereits Das erste halbe Jahr 2013 war sicherlich nicht das schönste meines Lebens, aber das Gefühl fertig zu sein, das scheinbar Unmögliche geschafft zu haben, zu wissen, dass da ab jetzt ein abgeschlossenes Studium im Lebenslauf stehen wird, das Gefühl ist großartig.
Auch wenn natürlich Arbeit liegen geblieben war, habe ich mich zunächst Mr. Perfect, Familie und Freunden gewidmet. Das musste einfach sein. Dann stand gleich ein weniger erfreulicher Arztbesuch an, aber naja.
Um meine Freude zu teilen, und vor allem damit jemand seine Freude mit mir teilen konnte, fuhr ich mit Johanne zum Prüfungsamt, um feierlich ihre Abgabe der Magisterarbeit zu zelebrieren Danach hing ich unfreiwillig wegen einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg fünf Stunden in München fest, aber ich war so entspannt und gut gelaunt, dass mir das nichts anhaben konnte *lach*
Mittwoch spielte das Wetter zwar aprilmäßig verrückt, doch das hielt meine Freunde und mich nicht davon ab, eine lang geplante Pumuckl-Führung durch München-Haidhausen zu genießen. Wir haben Drehorte besucht und viele Hintergrundinfos zu Serie und Hörspielen erhalten. Ich muss ehrlich sagen, auch in Urlauben: Ich mag Führungen. Man lernt dabei so viel mehr als aus einem Buch oder wenn man nur so duuch ein Museum oder eine Sehenswürdigkeit läuft. Die Pumuckl-Führung war ein ausstehendes Geburtstagsgeschenk für M., der extra aus Bremen gekommen war, um seinen 30. zu feiern. Und so wurde das Geschenk für dieses Jahr auch gleich in Angriff genommen: Für einen Abend hatten wir das Dorfener Kino gemietet und schauten M.’s Lieblingsfilm West Side Story. Ein Kino nur für uns allein, das war richtig, richtig klasse. Habt ihr auch schon mal sowas gemacht?
Samstag dann kam meine gute Tat für diese Woche. Auf Schloss Tüßling fanden die diesjährigen Gartentage statt und Gräfin von Pfuel (die Frau, die sich 2002 im roten Kleid in der Eduscho-Werbung drehte) öffnete die Pforten für die Bewohner des Pflegeheims eine Stunde früher. Und jedes zusätzliche Paar Hände zum Rollstuhlschieben wurde gebraucht. So schob Mama meine Oma durch Kies und Rindenmulch, während ich eine andere Dame mehr schlecht als recht durch die Stände manövrierte. Holla taten mir danach die Arme weh. Ich hatte total unterschätzt wie schwierig es ist einen Rollstuhl zu schieben. Aber das war den Muskelkater allemal wert (^^)v
Hasenhausen
Endlich Sommer, auch für die Kaninis. Während sie sonst den ganzen Tag am liebsten in einer Ecke versteckt sind, tollen sie nun immer wieder durchs Wohnzimmer und schlafen die meiste Zeit unterm Couchtisch. Mickey streckt immer ihre Füße gaaanz lang aus, so dass man ständig versucht ist sie an den plüschigen Pfotensohlen zu kitzeln *kicher*
Seit Bennys Diagnose habe ich natürlich ein besonderes Augenmerk auf meinen kleinen Racker und rechne jeden Morgen nach dem Aufstehen mit dem Schlimmsten. Desöfteren bekomme ich einen Schreck, dabei schläft er nur langgestreckt und schreckt aber nicht hoch, wenn ich ins Zimmer komme, weil er nichts mehr hört.
Da setzt bei mir kurz das Herz aus, hüpft danach aber umso höher, wenn ich sehe wie lebensfroh er doch ist, allem zum Trotz.
Japanophil
Fertige Japanologin bäm! Jetzt schmiede ich Pläne, wie ich das wohl auch beruflich umsetzen kann.
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Am Lesen: Hidden (House of Night #10) von P.C. & Kristin Cast
Gesehen: The Great Gatsby (bester 3D Film bisher und ein grandioser Augenschmaus, die Story fand ich allerdings als Buch schon eher fad und die Charaktere schaffen es nicht mich zu berühren, so dass der Film eher wie ein moralisches Lehrstück daherkommt)
Gesehen: Star Trek – Into Darkness (hat großen Spaß gemacht, kommt aber nicht an den letzten ran und das 3D war echt schlecht umgesetzt)
Gesehen: West Side Story (nicht 100%ig mein Fall, doch seither habe ich ständig die Melodien im Kopf)