Huch, doch so viele offene Handarbeitsprojekte

12 in 2014 – Projekte beenden

Wenn ich an meine offenen Handarbeitsprojekte denke, gibt es da eigentlich nur eins: die Hexagon-Decke. Naja, und das Deckchen, dass ich an einem der Handarbeitsabende mit Frau A. begonnen hatte. Und natürlich die Strickstulpen passend zum schwarzen Cape. Das war’s dann aber, oder?

Offene Handarbeitsprojekte

Ein Blick in den Handarbeitskorb neulich brachte schockierendes zu Tage. Dort tummeln sich nämlich noch eine ganze Reihe mehr angefangener Lieblichkeiten aus Wolle. Zum Teil fehlen nur ein paar Runden oder aber das übliche Fäden vernähen. Ist das denn wirklich so schwer, fragte ich mich mal wieder und begann zusammen zu suchen, was zusammen gehört, zu ordnen und zu stapeln.

Offene Handarbeitsprojekte

Jetzt ist der Vorsatz: Bevor ich etwas neues beginne, werden die alten Projekte abgeschlossen. Großes Indianer-Ehrenwort. Schließlich habe ich die Sachen angefangen, da ich sie eines Tages auch mal tragen wollte. Und da halten mich doch ein paar zu vernähende Fadenenden nicht davon ab.

Offene Handarbeitsprojekte

Wie behaltet ihr eigentlich Überblick über eure Projekte? Manche Handarbeiterinnen haben richtige Karteikarten angelegt? Macht das jemand? Oder logged ihr digital auf ravelry mit?

Mehr zum Projekt 12 in 2014 erfährst du hier. Über meine persönlichen 12 Ziele kannst du hier lesen

Alles Liebe,



Japanische Hexagon-Häkeldecke – es geht endlich weiter

Projekt 12 in 2013 - Projekte beendenAls ich den Punkt „Projekte zu Ende bringen“ in mein Projekt 12 in 2013 aufgenommen habe, hatte ich vor allem ein bestimmtes im Hinterkopf. Ein Blick auf das Bildchen im Projektbanner verrät, wovon ich spreche: der einst spontanen, japanischen Hexagon Häkeldecke.

Bei der japanischen Hexagon Häkeldecke wird weitergearbeitet – Bestandsaufnahme

Nun da das Jahres- und somit auch Projektende droht, nahm ich mir an einem freien Tag ein Herz und habe alle Unterlagen (hier und hier kann man sehen, dass ich mit einer eigens erstellten Farbtabelle arbeite) zusammengesucht, einen Hexagon und Woll-Bestandscheck durchgeführt und mich zu guter letzt wieder an die Nadel gesetzt … hm, klingt, als wäre ich ein Junkie *lach* Aber irgendwie ist das ja auch so. Diagnose: Häkelsucht.

Bei der japanischen Hexagon Häkeldecke wird weitergearbeitet

Gestern kamen vier neue Hexagone in Rosa- und Rottönen dazu (die verwendeten Farben könnt ihr als Knäuel auf dem oberen Bild sehen). Und jetzt haltet euch fest: Nur noch fünf Sechsecke stehen aus!

Die Chancen stehen gut, dass bis zum Jahreswechsel tatsächlich eine hübsche, neue Häkeldecke im Wohnzimmer einzieht. Ich freu mich! Wie sieht’s mit euren offenen Projekten aus? Tut sich da was? Überkommt euch auch so kurz vor Weihnachten und Silvester der Rappel?

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Alles Liebe,



Endlich: Die Ripple-Häkeldecke ist fertig

Projekt 12 in 2013 - Projekte beenden

Es ist nahezu unglaublich, aber endlich, endlich kommt ein Post, auf den ich mich selbst sehr gefreut habe.

*ähem räusper* Heute präsentiere ich euch voller Stolz meine fertige Ripple-Häkeldecke.

Endlich: Die Ripple-Häkeldecke ist fertig

Viele, viele Enden habe ich vernäht, bis ich endlich zum Abschluss dieses Projekts gekommen bin.

Endlich: Die Ripple-Häkeldecke ist fertig

Na, was sagt ihr? Ist sie nicht schön? Quasi die schönste Häkeldecke, die ihr in eurem Leben jemals gesehen habt (hier ist beim Antworten schwindeln erlaubt)?

Endlich: Die Ripple-Häkeldecke ist fertig

Wie ihr sehen könnt, hat sie ihre Heimat im Schlafzimmer gefunden (meine Güte, der „ich räume das Schlafzimmer um“-Post steht ja auch schon ewig aus).

Endlich: Die Ripple-Häkeldecke ist fertig

Was soll ich sagen? Ich liebe sie!

Endlich: Die Ripple-Häkeldecke ist fertig20130730_05

So viel Arbeit und Stunden sind in diese Decke geflossen und jede einzelne Masche davon hat Spaß gemacht (naja, okay, außer die erste Reihe vielleicht, bei der man in die Luftmaschen häkeln musste).

Aber ihr wisst ja: Eine Häkeldecke ist nie genug. Es wird Zeit die nächste fertig zu bekommen.

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Alles Liebe,



Schluss, aus, vorbei! Sagt hallo zur frischgebackenen Japanologin

Projekt 12 in 2013 - Magister abschließen

Meine Lieben, so viele von euch sind über Jahre hinweg den Weg gemeinsam mit mir gegangen. Nun ist es endlich überstanden. Seid Freitag um 13:55 Uhr bin ich frischgebackene Japanologin. Mein Studium ist vorbei!

Seitdem habe ich eine Menge geweint. Und jede einzelne Träne vor Freude, denn mehr als geglaubt und gehofft hatte ich immer befürchtet, es nicht zu schaffen. Nicht durchzuhalten oder es am Ende noch zu versauen. Aber das Universum hat es gut mit mir gemeint. Ebenso meine Freunde und Familie, die immer für mich da waren und mich unterstützt haben.

Studium abgeschlossen und das Leben ist schön...

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich bis zur letzten Prüfung ein nervliches und körperliches Wrack war. Danach jedoch war die Welt plötzlich voll Sonnenschein (das war tatsächlich so *kicher* Vor der Prüfung Weltuntergang mit Graupelschauern, danach strahlendes Wetter) und das Leben schön. Mr. Perfect traf ich in der S-Bahn und er hatte mir zur Feier des Tages eine Erdbeer-Roulade mitgebracht (und eine Kuchengabel dazu ;) ).

Abends wurde das Ganze noch gebührend beim Italiener zelebriert und Mama und Schwester hatten jede Menge Überraschungen für mich.

Uni vorbei: es wird gefeiert

Zwei Blumensträuße (einmal groß von Mama, einmal klein vom Feenmädchen), eine selbstgebastelte Urkunde für „Frau Magista“ *lach*, vom Feenmädchen eigenhändig gebackene Muffins (sie kommt halt doch nach mir) und als besonders Geschenk eine Armbanduhr – für den Beginn einer neuen Zeitrechnung.

Alles in allem bin ich einfach nur glücklich. Schluss, aus, vorbei!

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Alles Liebe,



Stricken? – Fail!

Dinge zu Ende bringen ist einer meiner 12 in 2013 Projektpunkte. Heute soll es aber genau um das Gegenteil gehen. Darüber, dass man manchmal aufgeben muss, um etwas zu beenden.

Ich habe es schon einmal gesagt, neue Ideen zu entwickeln, Hobbies zu finden, Projekte zu beginnen, darin bin ich ganz groß. Etwas zum Abschluss bringen…Pustekuchen. So wird der Berg unbeendeter Dinge größer und größer, bis er einen irgendwann wie eine Lawine überrollt. Man fühlt sich getrieben von all den „müsste, hätte, sollte“.

Dabei gäbe es einen ganz einfachen Weg: man könnte sich eingestehen, dass einen etwas nicht mehr interessiert, dass es nicht so klappt wie erhofft, oder dass es einem einfach nicht gefällt. Letzteres trifft bei mir bei mancher Handarbeit zu. Allem voran bei meinen Strickwerken. Mit der Technik mag es noch nicht so klappen, dann das Problem, dass ich zu lose Maschen mache.

Lange wollte ich es mir nicht eingestehen, denn es kann doch nicht sein, dass ich es nicht gebacken kriege, Socken zu stricken (und ich scheiter ja nicht mal an der Ferse). Aber solange ich nicht enegrmaschig zu arbeiten lerne, muss ich mir das abschminken. Und so habe ich am Wochenende den ersten halben Socken aufgetrennt. Jawohl.

Die Wolle hat immerhin fast zehn Euro gekostet, da häkel ich jetzt lieber ein schönes Deckchen draus.

Dann wären da aber noch die fingerlosen Handschuhe. Die auf den Bildern zur Anleitung ganz toll aussahen, die mir aber einfach nicht gefallen. Punkt.

fingerlose Handschuhe...aufgetrennt

Dabei geht es gar nicht um meine Strickerei, sondern um das Muster. Einfach nicht mein Ding. Also aufgetrennt.

Jetzt bleibt nur noch die Überwindung, einem dritten Strickwerk den Gar auszumachen. Meine ersten Verusche mehrfarbig mit Muster zu arbeiten. Noch dazu bin ich mit dem Ergebnis, ebenfalls fingerlose Handschuhe, sehr zufrieden. Nur sind sie viel zu eng geworden. So als würde man eine Blutdruckmanschette tragen *ufz* Und aus unerfindlichen Gründen *verdächtigend zu den Kaninchen schiel* ist auch noch ein Loch drin.

Ja, es ist erst kein schönes Gefühl etwas angefangenes, unvollendetes als abgeschlossen zu erklären. Aber danach kommt diese Erleichterung, ein Projekt weniger rumliegen zu haben. Nur mein Strickselbstbewusstsein hat etwas gelitten. Aber das nehme ich dann in Richtung Herbst/Winter wieder in Angriff.

Bin ich die einzige, die so zögert, etwas als beendet zu sehen, oder kennt ihr das auch?

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Alles Liebe,



Die Dinge zu Ende bringen…

Ich bin gut darin, neue Ideen zu haben und Projekte zu starten. Weniger gut bin ich im Beenden von Vorhaben. Genaugenommen gar nicht gut. In meiner Wohnung liegen angelesene Bücher und Mangareihen herum, stapeln sich nie zu Ende geschriebene Geschichten im Schrank und mein Laptop ist der Inbegriff von „unvollendet“. Ich habe irgendwann begonnen Dateien und E-Mails zu ordnen, MP3s zu taggen und Bilder zu sortieren, aber alles bleibt angefangen und die Last der offenen Projekte wird unermeßlich.

Vielleicht liegt es daran, dass ich ein Träumer bin. Dass ich schnell Feuer und Flamme für etwas Neues bin, aber mir nicht eingestehen kann, etwas als abgeschlossen zu betrachten, wenn ich keine Lust mehr darauf habe. Vielleicht spielt da aber auch das Selbstwertgefühl mit.
Kurz vor Abgabe der Magisterarbeit legte ich einige Nachtschichten ein. Eine davon, um den Hauptteil zu beenden. Natürlich war ich müde und es hätte auch gereicht, es am nächsten Tag fertig zu machen, doch ausnahmsweise setzte ich mich auf meine vier Buchstaben und stand nicht wieder auf, bis das letzte Wort geschrieben war. Als ich meiner Mama am nächsten Tag davon erzählte und meinte „Am liebsten hätte ich den Rest wieder auf den nächsten Tag geschoben“, erwiderte sie: „Ja, und hättest dir selbst mal wieder nicht den Erfolg gegönnt, etwas fertig gemacht zu haben.“

In dieser Aussage liegt so viel Wahres. Manchmal schiebe ich das Beenden von etwas vor mir her, weil ich Angst habe, dass nichts besseres nachkommt. Doch dass ich mir das Glücksgefühl und den Stolz nicht gönne, da ist schon auch etwas dran.

Deshalb habe ich alles daran gesetzt, nicht zu verlängern und die Magisterarbeit vor Ostern über die Bühne zu bringen. Wenn ich daran denke, dass ich es gepackt habe, macht sich noch immer ein wohliges Gefühl in meinem Bauch breit.

Und als nächstes ist die Ripple-Decke dran. Jawohl! *tschakka*

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Alles Liebe,