Fail: Weihnachtsplätzchen ODER warum Spritzgebäck und ich nicht miteinander können

Blogger tendieren ja eher dazu, sich im besten Licht zu präsentieren. Da wird arrangiert, beleuchtet und gerne mal getrickst. Und schon sieht jedes Essen unwiderstehlich lecker und die Wohnung perfekt gestylt aus.

Als kleine Erfrischung dachte ich mir ich führe etwas neues ein: Fail-Posts. Die nackte Wahrheit, wenn mal was gehörig in die Hose gegangen ist. Und den Anfang machen meine Weihnachtsplätzchen vom letzten Advent.

Mit Spritzgebäck stehe ich von Haus aus aufs Kriegsfuß. Ganz schlecht bin ich auch mit Größenangaben wie „etwa 2 bis 3 cm Große Klekse aufs Backblech spritzen“. Aber all das hält mich natürlich nicht davon ab ein neues Spritzgebäck-Rezept auszuprobieren. Wo sie doch auf dem Bild so lecker aussahen.

Fail: Weihnachtsplätzchen

Ob ihr’s glaubt oder nicht, ich stand sogar mit dem Lineal in der Küche, um sicherzugehen, dass ich auch ja keine 2mm zu große Gupfe spritze (im dritten Anlauf, nachdem ich schon einen Beutel und eine Silikonspritze eingesaut hatte). Hm ja, ganz so gupfig wie im Buch sahen sie von Anfang an nicht aus. Aber ich war doch den Anweisungen gefolgt. Aber ich war doch … ein Depp. Wieder auf Spritzgebäck reingefallen!

2 Minuten im Ofen und meine angestrebten Schokowölkchen glichen eher plattgetretenen Hundehaufen. Zugegeben: immer zwei Kackhaufen mit Nougat zusammengeklebt sind richtig lecker. Aber verschenkt wurden die an niemanden.

Bis zum nächsten Advent habe ich all das bestimmt schon wieder verdrängt und versuche mich am nächsten Spritzteig. Vielleicht wird ja der dann was.

Habt ihr sowas auch schon erlebt?

Alles Liebe,



Start in die Plätzchen-Saison: Tassenkekse

Wann startet ihr für gewöhnlich in die Plätzchen-Saison? Wie ihr wisst bin ich ja großer Gegner von Lebkuchen im September, doch ab Mitte November habe ich dann doch selbst sehr das Weihnachtskribbeln im Bauch. Wenn zu Sankt Martin die Kinder mit Laternen durch die Straßen ziehen und der kalte Herbstwind einem eine rote Nase verpasst…

Jedenfalls ist für mich alljährlich Buß- und Bettag der Stichtag. Ab dann finde ich es in Ordnung den Teigschaber und das Nudelholz zu schwingen, damit zum 1. Advent die ersten Kreationen auf dem Plätzchenteller liegen. Passend zu meinem persönlichen Start in die Weihnachtszeit hat Mr. Perfect mich mit drei Ausstechern für Tassenkekse überrascht (Frau fasziniert mehr das Backen, Mann die Tatsache, dass man Kekse an eine Tasse hängen kann *kicher*). Ein Rezept war dabei (mehr oder weniger klassische Butterplätzchen, jedoch mit abgeriebener Zitronenschale, was dem Gebäck eine angenehm säuerliche Note gibt). Also stand ich letzten Mittwoch in der Küche.

Der Teig war gerade genug für ein Blech und einen Teil davon habe ich meiner Mama zum Geburtstag abgetreten. Mit anderen Worten: es sind nicht mehr viele vorhanden. Aber dem kann man ja Abhilfe schaffen… ;)

Alles Liebe,



Sari’s Nougatsterne

Heute war bei mir Backtag angesagt. Gleich nach dem Aufstehen habe ich begonnen Zutaten abzuwiegen, zusammenzurühren und -zukneten. Kurze Zeit später waren Teigkugeln für drei unterschiedliche Plätzchensorten im Kühlschrank und eine weitere Makronenmasse in der Rührschüssel.

Das Motto lautet wohl ein wenig norddeutsche Weihnacht, denn ich backe Friesenringe, Teekekse und Lübecker Marzipan-Makronen (alle Rezepte aus der Meine Familie und ich 12/2011). Ein Rezept allerdings stammt von Sari, und zwar das für Nougatsterne. Gebacken werden sie mit einem Mürbteig, der zusätzlich mit gemahlenen Nüssen – in meinem Fall Mandeln – verfeinert ist.

Der Teig lässt sich am besten zwischen zwei Lagen Küchenfolie ausrollen und ist dann auch leichter aufs Backblech zu übertragen (ich hatte es erst auf der bemehlten Küchenplatte probiert). Als wäre Mürbteig mit Mandeln nicht schon verboten gut genug, werden immer zwei Sterne noch mit Nougat zusammengeklebt und der so entsandene Doppelkeks mit Schoki bestrichen und Zuckerperlen verziert :D Sehr lecker und nachbacken empfehlenswert. Danke, Sari, für das Rezept!

Alles Liebe,