In my universe I’m the sun
Oh Mann, oh Mann. Ich muss hier dringend aufholen mit meinen Rückblicken, denn ich merke, wie ich beginne zu vergessen ><
Die Ferien sind jedenfalls vorbei und ich starte in ein neues Semester, voller Vorfreude auf den freien Montag, mit dem ich jeweils die Woche beginnen werde. Wenn ich nicht gerade die ganze Nacht davor meine Seminararbeit fertiggeschrieben habe und eher wie ein Zombie unterwegs bin oder einen anderen Tag, den ich krank im Bett verbracht habe, hereinarbeiten muss, wie das natürlich gleich die ersten beiden Wochen der Fall war D: Dennoch ist das die Ausnahme und ich kann kaum in Worte fassen wie gut ein standardmäßig verlängertes Wochenende tut, wenn man das Semester und die Ferien davor nur wie ein Hamster im Rad durchgearbeitet hat.
Highlights der ersten beiden Semesterwochen waren das Helfen bei der jährlichen Kolping-Altkleidersammlung und der Eurovision Song Contest (darüber habe ich ja schon ansatzweise hier berichtet). Es gibt kaum etwas im Frühjahr, worauf ich mich mehr freue, als eben jene Kleider- und Papiersammlung. Mit meinen Freunden helfen ich in einer benachbarten Gemeinde, fahre auf Sammelfahrzeugen durch den bayerischen Outback und sammel Säcke und Zeitungsstapel ein, entsorge diese in große Container. Wir bilden Menschenketten und bewerfen uns gegenseitig werfen uns gegenseitig die gefüllten Tüten zu, um sie in den LKW zu laden; da wird gemeinsam gelacht, gearbeitet, gegessen. Die eh schon spaßige Arbeit wird belohnt durch die jährliche Bücher-Ausmistaktion. Nein, nein, das heißt nicht, dass ich mal Bücher ausmiste. Vielmehr dürfen wir uns schamlos bei einem riesen Berg als Müll deklarierter Bücher bedienen und ich habe zum Beispiel bei der Angelique-Reihe von Anne Golon zugeschlagen, den Lieblingsbüchern meiner Oma.
Zum Grand Prix gab es außer der 12 Points Bowle auch noch Linzer Schnitten, nach diesem Rezept. Mr. Perfect hatte sie sich als (nachträglichen) Geburtstagskuchen gewünscht und ich habe sogar das Prädikat „so gut wie bei Oma“ bekommen Die waren aber auch lecker, wie ein einziges, großes Weihnachtsplätzchen
Studies
Wie gesagt, die Uni hat mich wieder und ich hatte ein gutes Händchen mit den Kursen. Meine Japanologie-Dozentin hat das Thema des Hauptseminars kurzerhand von Nachkriegsliteratur zu Fukushima geändert, so kann ich mich weiter mit dem Thema Atom beschäftigen und bekomme tolle Informationen obendrauf. Alle zwei Wochen gehe ich freiwillig in den Shakespeare Club und rede mit Komillitonen über MacBeth. Wir sehen uns dabei viele Szenen aus unterschiedlichen Filmumsetzungen an und planen im Juni sogar zwei Theaterbesuche. Darauf freue ich mich riesig. Und japanische Grammatik am Freitag Morgen? Was letztes Semester noch wie eine Qual erschien, weil der Scheinerwerb wie ein Damokles-Schwert über mir schwebte, ist dieses Mal Spaß und rein zu meinem Vergnügen (und um in Japanisch in Übung zu bleiben natürlich). Wie die Sicht der Dinge sich doch ändern kann.
Alles Liebe,