Von meinen Kräutern habe ich schon lange nichts mehr erzählt. Naja, Kräuter in der Mehrzahl ist auch etwas übertrieben. Denn nur eine Sorte hat überlebt: mein Majoran.
Dieses Jahr bin ich nicht daran gescheitert, dass ich zu gießfaul gewesen wäre. Liebevoll gehegt und gepflegt habe ich meinen Mini-Garten am Fensterbrett. Tagtäglich, wenn nötig mermals, Wasser und alles was sonst dazu gehört.
Nur leider ist mir ein Schädling gehörig dazwischen gefahren. Sogenannte Trauermücken haben sich in den Töpfen angesiedelt. Deren Larven nagen die Wurzeln an, die Blätter wurden grau-braun-welkig und es wurlte nur so vor lauter schwarzer Fliegen.
Abhilfe gegen diese lästigen Störenfriede gibt es kaum. Man kann die Erde im Topf dick mit Sand bedecken. Das geht natürlich nicht, wenn man etwa neu heranziehen möchte. Zweite Möglichkeit ist ein natürlicher Nützling, der sich von den Larven ernährt. Da war mir das Päckchen mit 12 bis 15 Euro allerdings zu teuer.
So bleibt es bei uns beiden, dem Majoran (der auf wundersameweise überlebt hat) und mir. Da es mittlerweile September ist, erkläre ich diesen Projektpunkt schweren Herzens nur zum Teil erfolgreich als abgeschlossen.
Nächstes Jahr müssen die Nützlinge her. Darüberhinaus werde ich früher ernten und schon kleine Büschel zum Trocknen aufhängen, damit ich wenigstens ein bisschen was für meine Mühen und den Kochtopf ernten kann.
Mehr zum Projekt 12 in 2012 erfährst du hier.
Alles Liebe,