„Ich freu mich sooo, dass es endlich schneit!“ Chocolate Chipper hüpfte fröhlich durch die vom Himmel wirbelnden Schneeflocken. „Endlich ist alles in weiß!“

„Ja, das freut mich auch“, erwiderte ich meiner kleinen Ponyfreundin. Ohne Schnee war es doch etwas schwierig so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen. Und wir wollten doch beide unsere neuen– zum Teil selbstgemachten– Winter-Accessoires ausführen.

Deshalb machten wir heute sofort einen Spaziergang im frischen Schnee. Und endlich mal wieder ein Foto fürs Projekt 52 hatten wir somit auch ♥

Alles Liebe,

Ich schielte zum x-ten Mal in den letzten Minuten vom Computer rüber zum Tisch. „Chocochip, ich seh dich! Du hast schon wieder deine Hufen an meinem Kuchen.“ Während sie bei meinen vorherigen Warnungen immer brav zurückgezuckt hatte, sah sie mich jetzt trotzig an. „Selbst schuld. Wenn du mir hier so seine süße Verführung direkt vor die Schnauze stellst, kann ich für nichts garantieren.“

Alles Liebe,

Klatschnass kam ich nach einem unerwarteten Regenguss nach Hause. Die Wohnung war leer, Chocolate Chipper offensichtlich noch unterwegs. Wenig später hörte ich wie die Tür geöffnet wurde und meine kleine Ponymitbewohnerin kam sich abschüttelnd ins Wohnzimmer.

Fast etwas neidisch schaute ich auf ihren rosa Regenmantel. „Hey Chocochip, woher wusstest du denn, dass du eine Regenmontur brauchen würdest?“, ich blickte aus dem Fenster, wo die Sonne sich wieder durch die graue Wolkendecke kämpfte. „Mich hat es total erwischt.“ – „Tja, hättest du mal vorher lieber den Wetterfrosch konsultiert.“ Ja, das sollte ich nächstes mal lieber tun.

Alles Liebe,

„Mina, wie ist das eigentlich so?“, fragte mich Chocolate Chipper eines Tages, nachdem sie in meiner Fotokiste gewühlt hatte. „Mit einer Patchwork-Familie, meine ich.“ Da muste ich eine Weile nachenken. Wie sollte man so ein komplexes Thema in einfache Worte fassen?

„Anfangs ist es vielleicht ein wenig komisch, aber wenn man einmal verstanden hat, dass die eigene Familie nicht weg ist, sondern einfach ein wenig anders, größer, bunter, dann bereichert es das Leben ungemein.“

Chocochip dachte eine Weile ruhig nach, dann lächelte sie. „Das ist dann ein bisschen so wie bei uns beiden, nicht? Wir sind ja auch sowas wie eine kleine Patchwork-Familie.“ Liebevoll stupst sie mich mit ihrer Schnauze an und ich streiche ihr über die Ponymähne. „Ja, das sind wir.“

Dieses Thema war es, dass mich aus dem Projekt 52 gekickt hat. Mir wollte partout keine gute Umsetzung einfallen. Und so verstrichen die Wochen und nun musste ich mit entsetzen feststellen, dass ich alle Themen seit April verpasst habe Von nun an versuche ich regelmäßig die ausstehenden Wochenthemen nachzuarbeiten um wieder aktuell Beiträge abgeben zu können.

Alles Liebe,

Nichtsahnend kam ich nach Hause. Chocolate Chipper, die an diesem Tag vor mir zu Hause sein sollte, begrüßte mich nicht wie sonst schon an der Wohnungstür. Leises Hufgetrappel und aufgeregtes Flüstern war aus dem Wohnzimmer zu hören. Neugierig öffnete ich die Tür und staunte nicht schlecht über den Anblick, der sich mir bot: eine ganze Pony-Versammlung.

„Hey, was ist denn hier los?“ fragte ich erstaunt. Chocochip drehte sich aufgeregt zu mir um. „Sieh mal, was wir gefunden haben. Einen Schatz aus einer anderen Welt.“
Inmitten der Pony-Damen lag der Aragonit, den ich von meinem Schatz geschenkt bekommen hatte und ein Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht. Ein Fundstück aus einer anderen Welt war es vielleicht nicht, aber eines aus der Welt der Liebe.

Alles Liebe,