Gemma Doyle Trilogy – Libba Bray

Heute möchte ich euch die Gemma Doyle Trilogie von Libba Bray vorstellen:

Dabei ist der dritte Band mein März-/S-Beitrag für die I’m in…English und ABC Challenges.

Ende des 19. Jahrhunderts: Gemma lebt mit ihrer englischen Familie in Indien. Sie ist glücklich dort, doch an ihrem 16. Geburtstag ändert sich alles. Sie hat eine Vision, kurz darauf stirbt ihre Mutter auf mysteriöse Art und Weise. Gemmas Familie zieht zurück nach England und Gemma muss nach Spence, einer Schule für höhere Töchter. Sie ist die Neue, sie ist aus Indien und wird erst einmal links liegen gelassen. Selbst von Ann, mit der sie ein Zimmer teilt und die selbst weiß, was es heißt ein Außenseiter zu sein. Zu allem Überfluss hören die Visionen nicht auf und eines Tages taucht auch noch der junge Mann Kartik auf, der Gemma aus Indien gefolgt ist und sie bedrängt sich gegen die Vision zu wehren.

Die Dinge ändern sich als Gemma ein altes Tagebuch findet und herausfindet, dass es eine andere Welt gibt; eine Welt voller Magie. Gemma hat mit ihren Visionen die Möglichkeit diese Welt zu betreten. Da sie den beiden beliebtesten Mädchen der Schule – Felicity und Pippa – anbietet sie mit in jene Welt zu nehmen, erkauft sie sich und auch Ann einen Platz in deren Riege. Gemeinsam gründen sie einen geheimen Zirkel und treffen sich nachts im Wald um die neue, fantastische Welt zu erforschen.

Dort werden alle Wünsche wahr, die Mädchen genießen eine Freiheit, die sie in der harten Realität der viktorianischen Zeit nicht ausleben können. Sie wagen zu hoffen und zu träumen, dass sie mithilfe der Magie, von der sie jedes Mal ein Stückchen mit in die normale Welt bringen, ihre vorgegebene Zukunft als brave Hausfrauen und Dienstmädchen ändern können.

Doch da Gemma die wahre Trägerin der Magie ist, kommt es schnell zu Neid und Machtkämpfen. Die andere Welt birgt mehr Gefahren in sich, als die Mädchen erst sehen oder wahrhaben wollen. Auch bekommt Gemma langsam Zweifel, ob sie mit jedem Besuch nur positive Magie und Kräfte mit in ihre Welt bringen. Dunkle Kräfte gieren nach ihrer Macht udn Gemma muss Entscheidungen fällen, mit wem sie ihre Magie teilen möchte und sollte. Hat sie das Tor zu etwas geöffnet, dass sie nicht kontrollieren kann und mehr als sie selbst ins Verderben stoßen kann?

Die Gemma Doyle Trilogie hat sich einen Platz in meinen Lieblingsbüchern gesichert. Die viktorianische Zeit wird düster und beengend dargestellt. Es wird klar wie unfrei und festen Regeln unterworfen Frauen zu der Zeit waren. Die Romane sind aus Gemmas Sicht geschrieben und ich konnte mich sehr gut mit ihr identifiezieren. Die Unsicherheit darüber geliebt und angenommen zu werden wie sie ist, ihre Suche nach dem richtigen Platz im Leben. Die Last Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.

Die Freundschaft zwischen den Protagonisten ist nicht nur romantisch und schön wie in anderen „Internatsgeschichten“. Zwischen den vier jungen Frauen herrschen Zweifel, Neid und mangelndes Vertrauen, doch andererseits auch Liebe und Verständnis. Die Story ist spannend, teils grausam und gruslig. Manchmal war ich beim Lesen atemlos.

Ich kann mir vorstellen, dass die Reihe nicht etwas für jedermanns Geschmack ist, aber für mich war es ein richtiger Glücksgriff.

Alles Liebe,



4 Gedanken zu „Gemma Doyle Trilogy – Libba Bray

  1. Iwa sagt:

    Huhu! ^^

    Ooooh, ich liebe diese Bücher! Und die englischen Cover finde ich auch ziemlich klasse, hab schon überlegt, ob ich mir die Reihe noch mal auf Englisch kaufe.

    Grundsätzlich mag ich das viktorianische England (bzw. Geschichten, die zu dieser Zeit spielen) sowieso sehr gerne, dann ist auch noch Magie dabei und eine junge Heldin, die versucht, ihren Weg zu finden…
    Was mir aber an dieser Reihe außerdem so gefiel, ist nicht nur Gemmas Charakter (in den man sich wirklich einfinden konnte), sondern auch, wie geschickt Libba Bray teilweise die viktorianische Kultur, Bräuche und Ansichten etc. eingebunden hat. Zudem finde ich es sehr realistisch, dass Gemmas Freundeskreis eben gerade zu Beginn eher einer Zweckgemeinschaft glich und nicht einfach auf „Und jetzt sind wir alle die besten Freundinnen und haben uns totaaaaal lieb“ gemacht wurde. Jeder hatte seine eigenen Motive und seine persönliche Hintergrundgeschichte.

    Es ist wohl wirklich nicht unbedingt etwas für jeden, aber auch für mich gehört diese Reihe zu meinen Lieblingen. ^^

    • Mina sagt:

      Du sprichst mir aus der Seele. Für mich war die Zweckgemeinschaft etwas neues und bisher nicht gelesenes. Und schön mitanzusehen, wie auch daraus langsam echte Freundschaft keimt.
      Es kam mir so viel ehrlicher vor, dass zwischen den Mädchen Rivalität und Zweifel herrschen, als das übliche zwei treffen sich und sind sofort die allerbesten Freunde auf der Welt. Wie du ja auch schon geschrieben hast ^^

      Ach ist das cool, dass du die Bücher auch kennst!

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